Hallo TR-Freunde,
heute abend ist schönes Regenwetter und ich bringe die Sache um
Dämpfer und Federn
vorne nun unter "TR4A vorne "hochbeinig""
weitgehend zu Ende.
Ich möchte vorweg schicken, dass ich nur an meinem TR4A schraube,
nicht die jahrelange Erfahrung einer Fachwerkstatt besitze, mich irren
kann und auf keinen Fall allgemein über alle TR4-6 spreche.
So (nachfolgend) sah mein TR4A vorne aus, als ich ihn im Sommer 2009 übernahm.
Etwas hochbeinig, aber andere stehen auch so aus, ist also nicht schlimm?
So (nachfolgend) sah mein TR4A dann im Dezember 2012 aus, richtig sch....,
nachdem die PU-Buchen von Schnick aus Schnuck verklebt waren und die voluminösen
PU-Unterlagen ihr übriges taten.
PU-Buchen und PU-Auflagen sind aktuell alle gerichtet und so (nachfolgend) sieht es aus,
etwas ungünstig von unten fotografiert, wenn ich die Originalfedern einbaue. Das entspricht etwa den Zustand von 2009.
Und so (nachfolgend) sieht es aus, wenn ich Federn einbaue, die mir aktuell
als Neuteile verkauft wurden, die 310 lb/in stark sind.
Wie bitte, das sieht gleich aus?
RICHTIG, tut es auch und beide Federn sind eingebaut ca. 190 mm lang.
Und jetzt wird ein Schuh daraus!
Das ist auch richtig so,
denn mit dieser Feder messe ich eine Länge der Stoßdämpfer in Ruhelage von ca. 285 mm,
was exakt der mittleren Länge des originalen Armstrong "62-1390" enstpricht,
aber auch ca. der mittleren Länge von Spax und Koni.
Das heißt, die im Handbuch angegeben 310 lb/in stimmen,
nur ist die Feder nur mit (26-19 cm) x 55 kg/cm = 385 kg belastet und
mein TR4A sieht schon serienmäßig etwas hochbeinig aus.
Das kann nicht tiefer sein, sonst liegen die "passenden"
Stoßdämpfer auf ihren Begrenzungsgummis auf.
Und so sieht es mit den allseits beliebten Bastuck-Federn aus.
Fein, gell! Da passt waagrecht gerade so eine Hand rein (28 mm).
Nun wird aber ein richtiger Schuh daraus: bis ich die Stoßdämpfer einbaue.
Dann kommt zumindest
mein TR4A wieder hoch,
denn
meine Spax lassen sich nur bis 263 mm zusammenschieben,
während die Tieferlegung aber 259 mm lange Stoßdämpfer (in Ruhelage)
erforderlich macht, d.h. ich würde auf den Gummipuffern fahren!
Zur Überprüfung habe ich auf den Dämpfern Maler-Klebeband aufgeklebt,
die obere, eine mittlere (+)und die untere Position (0) der Kunstsoffhülse mit Edding auf
das Klebeband übertragen und das dann eingebaut.
So sieht das dann eingebaut aus: die Dämpfer sind 100% zusammengefahren,
die untere Markierung fluchtet mit der Kunststoffhülse und die Dämpfer
sitzen auf den Gummis auf.
Zumindest bei meinem TR4A, meinen Spax und meinen Bastuck-Federn ist das so.
Ich halte es für denkbar, dass diese Erkenntnis auf andere TRs übertragbar ist.
Ich verstehe nicht, warum das dann nicht im Gutachten steht und warum
die Kombination "Bastuck mit Spax" hier im Forum so kritiklos propagiert wird.
Meine Lösungsansätze, eigentlich ganz einfach:
- die Dämpfer auch tiefer legen, d.h. die unteren Halterungen ändern
- den Anschlaggummi im Dämpfer um ca. 2,5 cm kürzen
- individuelle Dämpfer anfertigen lassen
Wenn mir das jemand widerlegen kann, dann bitte ich darum.
Wie gesagt: ich schraube nur an meinem TR und habe keine jahrelange
Werkstatterfahrung.
Grüße
Marco