eigentlich hat mir meine FRTC-600 immer gute Dienste geleistet.
Sie war stehts eine treue Gefährtin, die mir immer pannenlos zu Diensten war.
Nur musste ich aktuell einen Mangel an Bodenfreiheit feststellen,
denn es war absehbar, dass der Motor beim anstehenden Event aufsitzt.
Glücklicherweise läuft das Fahrwerk wie auf Schienen und
die Brackets der 4 Kugellager sahen so aus, als ob man sie im
5 mm abdrehen und das Chassis somit höher setzen könnte.
Also Motor raus und die Brackets aus dem Chassis ausgebaut!
Nur lassen sich die mit aufgezogenen Lager nicht in die Drehbank spannen.
Also schnell noch eine Hülse gedreht, mit lautem „Knack“ die Lager
abgedrückt und mit einem Schräubchen nachgesetzt.
Zur negativen Überraschung haben die Lager das abziehen nicht gut
überstanden und sind eingedrückt. Positiv aber, dass die Chinesen die
Lagerbolzen exzentrisch gedreht haben, um später die Spur richtig
einstellen zu können. Und ab auf die Drehbank damit.
Bei Ebay war schnell für 3,50 Euro 4 x Ersatz für die „609 2Z“ gekauft.
Sicher sind Rillenlager nicht erste Wahl, muss ja aber nicht ewig halten?
Die Lager mit einer weiteren Hülse aufgepresst, gesichert und da
stand ich schon vor dem Zusammenbau. Oh sch.....?
Erst die Brackets an das Chassis, dann den Motor und die Scheibe wieder drauf,
dann das ganze Fahrwerk in die Führungsschiene eingeführt. Zum Glück waren
Shims mit dabei, denn irgendwas war verzogen. Ein Unfall aus früheren Tagen...?
Mit einiger Tüftelei konnte ich aber Spur, Spurbreite und Sturz prima einstellen.
Erster Test zeigt: hoch genug bin ich gekommen,
die Sportlichkeit hat allerdings gelitten. Schnell noch Kühlwasser eingefüllt
und Saft auf den Motor gegeben. Das hat in 30mm Granit ein schönes
Ergebnis gebracht. Für eine lange Ausfahrt war es leider schon zu dunkel.
Samstag geht’s aber los, da wird ´ne große Runde gedreht, 5 x 5 Meter!
Drückt mir die Daumen. Oder sehen wir uns auf meiner Dachterrasse?
Triumph fahren ist so schön.
Marco
