Zylinderkopf vom Block lösen? - anschl. kleine Motorrevision
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Zylinderkopf vom Block lösen? - anschl. kleine Motorrevision
Hallo TR-Freunde,
da ich vermute, dass meine Zylinderkopfdichtung durch ist, habe ich mich gestern daran gemacht den Zylinderkopf runterzumachen. Soweit sind alle Schrauben, Anbauteile, etc. entfernt.
Nun mein Problem: ich bekomme den Zylinderkopf nicht vom Block gelöst. Da ich erstmal keine größere Gewalt anwenden wollte, habe ich nach halbwegs herzhaften Schlägen mit einem Gummihammer meine Versuche eingestellt und wollte erstmal hier nach Tipps schauen.
Leider war meine Suche gestern abend nicht so recht erfolgreich. Da fand ich die Gummihammer-Methode und das Verwenden eines Krans. Kran hab ich nicht und mit dem Gummihammer funktionierts auch nicht.
Hab Ihr mir einen Tipp oder hilft doch nur ein dickerer Hammer mit mehr Schmackes?
Danke & Grüße
Harald
da ich vermute, dass meine Zylinderkopfdichtung durch ist, habe ich mich gestern daran gemacht den Zylinderkopf runterzumachen. Soweit sind alle Schrauben, Anbauteile, etc. entfernt.
Nun mein Problem: ich bekomme den Zylinderkopf nicht vom Block gelöst. Da ich erstmal keine größere Gewalt anwenden wollte, habe ich nach halbwegs herzhaften Schlägen mit einem Gummihammer meine Versuche eingestellt und wollte erstmal hier nach Tipps schauen.
Leider war meine Suche gestern abend nicht so recht erfolgreich. Da fand ich die Gummihammer-Methode und das Verwenden eines Krans. Kran hab ich nicht und mit dem Gummihammer funktionierts auch nicht.
Hab Ihr mir einen Tipp oder hilft doch nur ein dickerer Hammer mit mehr Schmackes?
Danke & Grüße
Harald
Zuletzt geändert von icy am 01.04.2012, 19:53, insgesamt 2-mal geändert.
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Hallo Harald,
tränke erstmal die Kopfstehbolzen auf der Auspuffkrümmerseite reichlich mit Rostlöser dann mindestens einen halben Tag stehen lassen.
Dann kannst du versuchen mit einem großen Schraubenzieher vorne zwischen der angeschraubten Motorhebeöse und dem Ansaugflansch ein wenig zu hebeln. Aber Vorsichtig !!! Niemals direckt zwischen Kopf und Block !
Der Kopf backt zu 80 % an den rechten Stehbolzen fest.
viel Erfolg
zum Runterheben einen Nachbarn holen dein Rücken wird es dir danken.
Ralf
tränke erstmal die Kopfstehbolzen auf der Auspuffkrümmerseite reichlich mit Rostlöser dann mindestens einen halben Tag stehen lassen.
Dann kannst du versuchen mit einem großen Schraubenzieher vorne zwischen der angeschraubten Motorhebeöse und dem Ansaugflansch ein wenig zu hebeln. Aber Vorsichtig !!! Niemals direckt zwischen Kopf und Block !
Der Kopf backt zu 80 % an den rechten Stehbolzen fest.
viel Erfolg
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Hallo Harald,
erst mal das beachten, was Ralf geschrieben hat.
Zum Abheben des ZK benutze ich dann immer folgenden
"Seiltrick":
Kipphebelwelle abbauen, damit Ventile nicht öffnen. Dann zwei gleichlange Stücke Nylonschnur (ca. 25 cm Länge, ca. 8mm Durchmesser) durch die Kerzenöffnungen 1 und 6 in die Brennräume fädeln, so dass die Kolben beim Hochlaufen vor dem OT blockiert werden. Keine Angst, durch die weiche Schnur wird nichts beschädigt. Nur darauf achten, dass die Enden nicht durch die Kerzenbohrung rutschen, am besten Knoten am Ende machen.
Kurbelwelle drehen, idealerweise am großen Sechskant der Lüfterbefestigung -> Kolben laufen nach oben, ZK hebt sich vom Block i.d.R. ohne großen Kraftaufwand.
Zuletzt wieder erfolgreich praktiziert vor Weihnachten am eigenen Motor
Gruß Robert
erst mal das beachten, was Ralf geschrieben hat.
Zum Abheben des ZK benutze ich dann immer folgenden
"Seiltrick":
Kipphebelwelle abbauen, damit Ventile nicht öffnen. Dann zwei gleichlange Stücke Nylonschnur (ca. 25 cm Länge, ca. 8mm Durchmesser) durch die Kerzenöffnungen 1 und 6 in die Brennräume fädeln, so dass die Kolben beim Hochlaufen vor dem OT blockiert werden. Keine Angst, durch die weiche Schnur wird nichts beschädigt. Nur darauf achten, dass die Enden nicht durch die Kerzenbohrung rutschen, am besten Knoten am Ende machen.
Kurbelwelle drehen, idealerweise am großen Sechskant der Lüfterbefestigung -> Kolben laufen nach oben, ZK hebt sich vom Block i.d.R. ohne großen Kraftaufwand.
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Moin,
ich hatte mal das Problem beim TR 6. Die Stehbolzen vom Auspuff-/Einlasskrümmer die in Flucht mit den Zylinderkopfstehbolzen liegen haben die Stehbolzen festgeklemmt! Das habe ich leider erst gemerkt, nachdem ich den Kopf mühsam mit einer Abziehvorrichtung, mittig angesetzt, runter hatte. Der Kopf hatte sich schon gelöst, ließ sich aber nicht hochheben.
Gruß aus Ahrensburg
Peter
ich hatte mal das Problem beim TR 6. Die Stehbolzen vom Auspuff-/Einlasskrümmer die in Flucht mit den Zylinderkopfstehbolzen liegen haben die Stehbolzen festgeklemmt! Das habe ich leider erst gemerkt, nachdem ich den Kopf mühsam mit einer Abziehvorrichtung, mittig angesetzt, runter hatte. Der Kopf hatte sich schon gelöst, ließ sich aber nicht hochheben.
Gruß aus Ahrensburg
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Hallo,
geht das nicht auch leichter?
Wasser runter, Kopfschrauben 0,5 mm lösen und dann den
Motor kurz starten.
Oder Kerzen raus, Kipphebelwelle runter und Verbrennungsraum
mit einem kurzen Tampen auffüllen. Dann das Fahrzeug im
4 ten Gang schieben und der Kopf sollte gelöst sein.
Wer die sanfte Methode bevorzugt kann auch mit einem
Adapter eine Ölpresse an das Kerzengewinde anschließen
und kräftig pumpen.
Oder Fahrzeug leicht anheben und Kopf mit einem passendem
Balken abstützen und dann das Fahrzeug wieder ablassen,
daß das gesamte Fahrzeuggewicht auf den Kopf übertragen
wird.
Andreas
Aber bitte vor allen Aktionen ordentlich Rostlöser einwirken
lassen.
geht das nicht auch leichter?
Wasser runter, Kopfschrauben 0,5 mm lösen und dann den
Motor kurz starten.
Oder Kerzen raus, Kipphebelwelle runter und Verbrennungsraum
mit einem kurzen Tampen auffüllen. Dann das Fahrzeug im
4 ten Gang schieben und der Kopf sollte gelöst sein.
Wer die sanfte Methode bevorzugt kann auch mit einem
Adapter eine Ölpresse an das Kerzengewinde anschließen
und kräftig pumpen.
Oder Fahrzeug leicht anheben und Kopf mit einem passendem
Balken abstützen und dann das Fahrzeug wieder ablassen,
daß das gesamte Fahrzeuggewicht auf den Kopf übertragen
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Andreas
Aber bitte vor allen Aktionen ordentlich Rostlöser einwirken
lassen.
- seidelswalter
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Es geht noch schneller: Fahrzeug 50 cm hochbocken
ZK-Muttern alle lösen
abgelängte Dachlatte zwischen Wasserpumpe und Boden stellen
Fahrzeug ablassen
2-3 Minuten
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Fahrzeug ablassen
2-3 Minuten
gute Fahrt
Walter Seidel
TR6 PI Bj73 RHD pimento red Hardtop, Sitzheizung, 6 Zoll Speichenräder 195/65 Semperit Doppelrohrauspuff el. Zündung el. Benzinpumpe samt Vorpumpe - ein Leben ohne Triumph ist möglich, aber sinnlos - [Lightbox]am 4. Januar 2024 ist mein 51ster Geburtstag [/Lightbox]
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Walter Seidel
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Zylinderkopf
Hallo TR-Freunde,
seid getröstet: Die verschärfte Version sind immer die leidgeplagten Stag-Fahrer. Die ZK am Stag kriegt man meist nur mit Gewalt, Hitze, Spray und vielen guten und anderen Worten runter. Ich kenne Stag-Fahrer, die hatten das ganze Auto schon tagelang an den ZK aufgehängt und trotzdem hat sich nichts bewegt.
Also nur Mut!
Dieter.
seid getröstet: Die verschärfte Version sind immer die leidgeplagten Stag-Fahrer. Die ZK am Stag kriegt man meist nur mit Gewalt, Hitze, Spray und vielen guten und anderen Worten runter. Ich kenne Stag-Fahrer, die hatten das ganze Auto schon tagelang an den ZK aufgehängt und trotzdem hat sich nichts bewegt.
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- seidelswalter
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logisch, a weng Gefühl muss schon sein, evtl. kann man unter die Dachlatte unten einen kleinen Wagenheber stellen -
und wenn man die ZK-Schrauen nur 5 mm löst, kann wirklich nichts passieren, ich habs probiert
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gute Fahrt
Walter Seidel
TR6 PI Bj73 RHD pimento red Hardtop, Sitzheizung, 6 Zoll Speichenräder 195/65 Semperit Doppelrohrauspuff el. Zündung el. Benzinpumpe samt Vorpumpe - ein Leben ohne Triumph ist möglich, aber sinnlos - [Lightbox]am 4. Januar 2024 ist mein 51ster Geburtstag [/Lightbox]
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Walter Seidel
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- icy
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So, kleine Rückmeldung und dann gleich die nächste Frage...
Zuerstmal der Kopf ist unten. Ich habe verschiede Tipps kombinieren müssen (Dachlatte, Hebeln über Motorhebeöse, Nylonkordel, Kunstoffkeile), bis es soweit war. "Gelöst" war er eigentlich schnell - so 1-2mm - aber bis ich den Kopf dann ganz runter hatte, war es eine ziemliche "Würgerei". Die Dichtung ist sowohl am Kopf, als auch am Block "kleben" geblieben, ich hab sie, wie es ausschaut, in der Mitte auseinander reissen müssen...
Nunja, die Freude war dann jedoch gross, als es geschafft war. Danke nochmal an die ganzen Tippgeber.
Leider tat sich dann gleich die nächste Baustelle auf. Verkokter Brennraum samt Ventilsitzen. Ich tippte auf zuviel Spiel in den Ventilführungen (gefühlt, mangels Messgerät) und bin zum Motorenbauer mit dem Kopf. Ergebnis: Spiel genau im Bereich, eher am engeren Ende... Also plant er ihn jetzt erstmal und bearbeitet die Ventilsitze (Ventile alle neu), aber er vermutet wegen den Ölablagerungen, dass zumindest die Kolbenringe erneuert gehören.
Ich werde also jetzt die Kolben ziehen und mal nachschauen. Dazu kurz eine Frage:
Die Kolben haben ein "B" eingeschlagen. Sind das schon die ersten Übermaß-Kolben oder ist das eine andere Größenangabe, um Fertigungstoleranzen auszugleichen?
Danke & Grüße
Harald
Zuerstmal der Kopf ist unten. Ich habe verschiede Tipps kombinieren müssen (Dachlatte, Hebeln über Motorhebeöse, Nylonkordel, Kunstoffkeile), bis es soweit war. "Gelöst" war er eigentlich schnell - so 1-2mm - aber bis ich den Kopf dann ganz runter hatte, war es eine ziemliche "Würgerei". Die Dichtung ist sowohl am Kopf, als auch am Block "kleben" geblieben, ich hab sie, wie es ausschaut, in der Mitte auseinander reissen müssen...
Nunja, die Freude war dann jedoch gross, als es geschafft war. Danke nochmal an die ganzen Tippgeber.
Leider tat sich dann gleich die nächste Baustelle auf. Verkokter Brennraum samt Ventilsitzen. Ich tippte auf zuviel Spiel in den Ventilführungen (gefühlt, mangels Messgerät) und bin zum Motorenbauer mit dem Kopf. Ergebnis: Spiel genau im Bereich, eher am engeren Ende... Also plant er ihn jetzt erstmal und bearbeitet die Ventilsitze (Ventile alle neu), aber er vermutet wegen den Ölablagerungen, dass zumindest die Kolbenringe erneuert gehören.
Ich werde also jetzt die Kolben ziehen und mal nachschauen. Dazu kurz eine Frage:
Die Kolben haben ein "B" eingeschlagen. Sind das schon die ersten Übermaß-Kolben oder ist das eine andere Größenangabe, um Fertigungstoleranzen auszugleichen?
Danke & Grüße
Harald
- seidelswalter
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es gab A- und B- Kolben, je nach Bohrungen wurden dann die passenden Kolben verwendet, auch wurde gemischt, A und B, die entsprechenden Maße sind im Werkstatthandbuch zu finden
also B-Kolben - ganz entspannt bleiben
Handbuch Seite 12.17.13 Blatt 4
also B-Kolben - ganz entspannt bleiben
Handbuch Seite 12.17.13 Blatt 4
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Walter Seidel
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