Trommelbremse "quietscht"
Moderator: TR-Freunde-Team
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Trommelbremse "quietscht"
Hallo,
bei meinem TR4 quietschen die hinteren Bremsen fast schon lauter als die Hupe.
Deshalb wollte ich nun die Auflagepunkte der Bremsbacken an der Bremsankerplatte mit Kupferpaste schmieren und die Bremsbeläge mit einer Feile stärker anphasen. Dabei ist mir aufgefallen, daß die Rückholfedern nicht wie laut WHB hinter den Bremsbacken liegen sondern vorne (siehe Foto).
Beim Versuch die Federn nun hinter den Bremsbacken zu montieren bin ich leider gescheitert. Die 2. Feder (die beim Einstellmechanismus) bekomme ich nur dann montiert wenn ich die Feder vorne montiere. Ich kann sie sonst nicht spannen.
Gibt es da einen Trick? Nun habe ich eine Feder hinter den Bremsbacken und eine vor den Bremsbacken montiert.
Falls ich da nicht erfolgreich sein sollte, hat es einen Einfluss auf Funktion (oder quietschen) ob die Federn vorne oder hinten montiert sind.
Gibt es sonst noch etwas das ich gegen das unangenehme Geräusch machen kann?
Schöne Grüße
Peter
bei meinem TR4 quietschen die hinteren Bremsen fast schon lauter als die Hupe.
Deshalb wollte ich nun die Auflagepunkte der Bremsbacken an der Bremsankerplatte mit Kupferpaste schmieren und die Bremsbeläge mit einer Feile stärker anphasen. Dabei ist mir aufgefallen, daß die Rückholfedern nicht wie laut WHB hinter den Bremsbacken liegen sondern vorne (siehe Foto).
Beim Versuch die Federn nun hinter den Bremsbacken zu montieren bin ich leider gescheitert. Die 2. Feder (die beim Einstellmechanismus) bekomme ich nur dann montiert wenn ich die Feder vorne montiere. Ich kann sie sonst nicht spannen.
Gibt es da einen Trick? Nun habe ich eine Feder hinter den Bremsbacken und eine vor den Bremsbacken montiert.
Falls ich da nicht erfolgreich sein sollte, hat es einen Einfluss auf Funktion (oder quietschen) ob die Federn vorne oder hinten montiert sind.
Gibt es sonst noch etwas das ich gegen das unangenehme Geräusch machen kann?
Schöne Grüße
Peter
- gelpont19
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Hi Peter....
also - Bremsen bearbeiten ist in diesem Forum ein ganz heisses Eisen. Da lauert einer in ner Werkstatt im mittleren Westen, der gleich sagen wird, dass Bremsen nur was für KFZ MEISTER sind, die ihr Handwerk verstehen.
Er sch.... dich dann an !
Trotzdem kann man in die Materie reinwachsen, denn wir haben ja das Forum, das in jeder Lebenslage - unabhängig vom Kastenstand Tipps abgibt....
Ganz einfach - beide Federn nach hinten gerichtet in die Backen einhaken.
Die beiden Nasen der Backen oben im Slave einstecken.
Nun mit Kraft die Backen auseinander ziehen und über den Einstellexcenter unten drüberziehen.
Danach auch hier in die dafür vorgesehene Nut einlegen - fertig !
Vorher alle Nuten mit dem Bremsfett einstreichen, damit sich die Backen gut bewegen können (blaue Tube ATE oder ähnlich)
gutes Gelingen
win
also - Bremsen bearbeiten ist in diesem Forum ein ganz heisses Eisen. Da lauert einer in ner Werkstatt im mittleren Westen, der gleich sagen wird, dass Bremsen nur was für KFZ MEISTER sind, die ihr Handwerk verstehen.
Er sch.... dich dann an !
Trotzdem kann man in die Materie reinwachsen, denn wir haben ja das Forum, das in jeder Lebenslage - unabhängig vom Kastenstand Tipps abgibt....
Ganz einfach - beide Federn nach hinten gerichtet in die Backen einhaken.
Die beiden Nasen der Backen oben im Slave einstecken.
Nun mit Kraft die Backen auseinander ziehen und über den Einstellexcenter unten drüberziehen.
Danach auch hier in die dafür vorgesehene Nut einlegen - fertig !
Vorher alle Nuten mit dem Bremsfett einstreichen, damit sich die Backen gut bewegen können (blaue Tube ATE oder ähnlich)
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Gedanken hüpfen wie Flöhe von einem Menschen auf den anderen. Aber sie beißen nicht alle
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Hallo Peter,
ich hatte mit meinen TR4A diesen Sommer auch ein Problem mit quitschenden Bremsen hinten. Ursache: ich bin im August 2 Wochen jeden Tag bei viel Regen gefahren (Urlaub) und der Flugrost hat sich viel schneller gebildet, als dieser von den überalterten Belägen abgeschliffen wurde.
Die Belänge sahen noch super aus, waren aber total versprödet. Ein Satz neuer Belänge zu Euro 18 hat sofort Abhilfe geschaffen.
Ja: die Federn gehören nach hinten und man muss dafür schon mal kräftig hinfassen; Geduld und Fingersprtzengefühl alleine hilft nicht.
Beste Grüße
Marco
ich hatte mit meinen TR4A diesen Sommer auch ein Problem mit quitschenden Bremsen hinten. Ursache: ich bin im August 2 Wochen jeden Tag bei viel Regen gefahren (Urlaub) und der Flugrost hat sich viel schneller gebildet, als dieser von den überalterten Belägen abgeschliffen wurde.
Die Belänge sahen noch super aus, waren aber total versprödet. Ein Satz neuer Belänge zu Euro 18 hat sofort Abhilfe geschaffen.
Ja: die Federn gehören nach hinten und man muss dafür schon mal kräftig hinfassen; Geduld und Fingersprtzengefühl alleine hilft nicht.
Beste Grüße
Marco
- sixpack
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Genau.... die blaue ATE-Bremspastentube mit der blauen Paste nicht blauäugig verwenden. Die ist auf Glycolbasis, und NUR für die Gleitflächen der Kolben gedacht. Also die Kolben der Bremszangen, und die der hinteren Bremszylinder. Es ist KEIN Schmiermittel für andere Geschichten.
Die blaue Paste darf aber auch bei roten, grünen und andersfarbigen Autos verwendet werden... nicht nur bei blauen
Grüße... Gerhard/sixpack
Die blaue Paste darf aber auch bei roten, grünen und andersfarbigen Autos verwendet werden... nicht nur bei blauen
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- quertreiber
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.
Hallo Peter,
ich will dir nicht den Mut nehmen, aber ich hatte mal Beläge von M-O-S-S verbaut, die ebenfalls erbärmlich quietschten. Ich hatte dann auch versucht, sie anzuschrägen. Kupferfett (nicht die blaue ATE-Paste nehmen!) hatte ich sowieso von Anfang an an allen Kontaktstellen der Backen mit der Bremsträgerplatte bzw. mit dem Nachsteller und dem Radbremszylinder drauf. Es hat nichts gebracht.
Das Glück kam mir zu Hilfe. Ein Freund von mir wollte auch mal TR fahren und vergaß aber dabei die Handbremse vollständig zu lösen. Weil ich mir nicht sicher war, ob sie Schaden genommen hatten, tauschte ich sie gegen einen neuen Satz, wieder von M-O-S-S. Die kamen in einer Verpackung wo Classic Gold und Made in China draufstand. Und das Quietschen war weg und kam bisher über ca. 45000 km nicht wieder.
Ist wohl nicht alles schlecht was in China produziert wird...das blöde ist nur man weiß manchmal erst wenn man die Teile verbaut hat, ob sie was taugen.
Grüße
Charly
ich will dir nicht den Mut nehmen, aber ich hatte mal Beläge von M-O-S-S verbaut, die ebenfalls erbärmlich quietschten. Ich hatte dann auch versucht, sie anzuschrägen. Kupferfett (nicht die blaue ATE-Paste nehmen!) hatte ich sowieso von Anfang an an allen Kontaktstellen der Backen mit der Bremsträgerplatte bzw. mit dem Nachsteller und dem Radbremszylinder drauf. Es hat nichts gebracht.
Das Glück kam mir zu Hilfe. Ein Freund von mir wollte auch mal TR fahren und vergaß aber dabei die Handbremse vollständig zu lösen. Weil ich mir nicht sicher war, ob sie Schaden genommen hatten, tauschte ich sie gegen einen neuen Satz, wieder von M-O-S-S. Die kamen in einer Verpackung wo Classic Gold und Made in China draufstand. Und das Quietschen war weg und kam bisher über ca. 45000 km nicht wieder.
Ist wohl nicht alles schlecht was in China produziert wird...das blöde ist nur man weiß manchmal erst wenn man die Teile verbaut hat, ob sie was taugen.
Grüße
Charly
- gelpont19
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@ Stefan und Gerhard
Kupferpaste wird heute kaum noch benutzt - es gibt was besseres :
https://www.ate-info.de/de/products/dat ... ube-35-ml/
Wichtig ist - genau wie an den Kolben - die hohe Temeraturbeständigkeit und Wasserunlöslichkeit. Die Bremsbeläge aber nicht damit behandeln - und nich rumkleckern...
Jungs - man muss auch mal mit der Zeit gehen...
win
Kupferpaste wird heute kaum noch benutzt - es gibt was besseres :
https://www.ate-info.de/de/products/dat ... ube-35-ml/
Wichtig ist - genau wie an den Kolben - die hohe Temeraturbeständigkeit und Wasserunlöslichkeit. Die Bremsbeläge aber nicht damit behandeln - und nich rumkleckern...
Jungs - man muss auch mal mit der Zeit gehen...
win
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- Willi49
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Moin Peter,
so wie ich das sehe ist die Anschrägung des unteren Belages nicht ausreichend, präge mal diese mit einer Schlichtfeile etwas stärker aus,
könnte für Abhilfe sorgen. Ich würde alle Beläge diesbez. etwas bearbeiten, wobei die auflaufende Seite die wichtigere ist.
Hamburg: Regen, Regen, Regen. :boese:
Grüße
Willi
so wie ich das sehe ist die Anschrägung des unteren Belages nicht ausreichend, präge mal diese mit einer Schlichtfeile etwas stärker aus,
könnte für Abhilfe sorgen. Ich würde alle Beläge diesbez. etwas bearbeiten, wobei die auflaufende Seite die wichtigere ist.
Hamburg: Regen, Regen, Regen. :boese:
Grüße
Willi
......so`n Pferd is auch nur`n Mensch. (Tamme Hanken)+
Unsichtbar wird Dummheit, wenn sie genügend große Ausmaße angenommen hat.(B.Brecht) :yes:
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- TR155PS
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Hallo Win,gelpont19 hat geschrieben:@ Stefan und Gerhard
Kupferpaste wird heute kaum noch benutzt - es gibt was besseres :
https://www.ate-info.de/de/products/dat ... ube-35-ml/
Wichtig ist - genau wie an den Kolben - die hohe Temeraturbeständigkeit und Wasserunlöslichkeit. Die Bremsbeläge aber nicht damit behandeln - und nich rumkleckern...
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win
da sieht man man wieder: blau ist nicht gleich blau.
Diese Tube habe ich mir auch bestellt.
Bei der Produktbeschreibung steht aber nur was von Einschmieren an den Bremsklötzen, um Festfressen und Quietschen zu vermeiden.
Wie sieht es mit anderen Positionen mit Reibung an den Bremsen aus: Hebel Handbremse, ...?
Schöne Grüße,
Stefan
- gelpont19
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...noch keine Erfahrung. Heisslagerfett reicht da wohl aus. Habe bei meinen vorherigen Fzg. immer alle 20TKM die Trommeln mal abgenommen und kontrolliert, aber mit dieser Karre fahr ich auch nicht so viel, wie mit den vorherigen.TR155PS hat geschrieben:Wie sieht es mit anderen Positionen mit Reibung an den Bremsen aus: Hebel Handbremse, ...?
Stefan
win
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Jetzt verstehe ich,
die blaue Plastilube-Tube. Ich habe die ungefähr vor einem Jahr von meinen Lieblings-Ersatzteilhändler bei uns in der Gegend mal empfohlen bekommen. Soll ja die Korrosion zwischen Stahl-und Aluteilen der Bremsanlage besser unterbinden, da sie nicht leitend ist. Leuchtete mir ein, also hab ich sie gekauft. Ich bin allerdings nicht so ganz glücklich damit, weil es sich schlechter auftragen läßt als die Kupferpaste, zum Beispiel an den Kontaktstellen der Scheibenbremsklötze mit dem Bremsträger. Mich stört dann auch öfters die etwas zu flüssige Konsistenz. Ich nehme sie jetzt wirklich nur für Kontaktstellen zwischen Alu und Stahl her, ansonsten bleibe ich beim Kupferfett.
Wie tragt ihr die Plastilube-Paste auf? Direkt aus der Tube oder mit Pinsel aus einem Töpfchen?
Grüße aus dem nächtlichen Süden
Charly
die blaue Plastilube-Tube. Ich habe die ungefähr vor einem Jahr von meinen Lieblings-Ersatzteilhändler bei uns in der Gegend mal empfohlen bekommen. Soll ja die Korrosion zwischen Stahl-und Aluteilen der Bremsanlage besser unterbinden, da sie nicht leitend ist. Leuchtete mir ein, also hab ich sie gekauft. Ich bin allerdings nicht so ganz glücklich damit, weil es sich schlechter auftragen läßt als die Kupferpaste, zum Beispiel an den Kontaktstellen der Scheibenbremsklötze mit dem Bremsträger. Mich stört dann auch öfters die etwas zu flüssige Konsistenz. Ich nehme sie jetzt wirklich nur für Kontaktstellen zwischen Alu und Stahl her, ansonsten bleibe ich beim Kupferfett.
Wie tragt ihr die Plastilube-Paste auf? Direkt aus der Tube oder mit Pinsel aus einem Töpfchen?
Grüße aus dem nächtlichen Süden
Charly