Hallo TR-Freunde,
Aufgrund eines neuen anderen Motorproblems habe ich den Zylinderkopf demontiert und einen Riss festgestellt. Siehe beiliegendes Foto.
Anläßlich der kompletten Motorüberholung vor 5 Jahren und inzwischen 20.000 KM war der Riss noch nicht vorhanden.
Nun meine Fragen:
- Wir kommt es zu diesem Riss?
- Wurde bei der Montage etwas falsch gemacht, z. B. falsches Drehmoment oder falsche Reihenfolge?
- Kann der Kopf gerettet werden oder ist er Schrott?
- Kann am Stehbolzen einfach abgedichtet werden?
- Ich erinnere mich an einen Artikel aus einer Oldtimerzeitung, in dem von einem Betrieb aus dem Raum Hannover berichtet wurde, der solche Risse in den Köpfen schweißen kann. Hat jemand Kontaktdaten und ggf. Erfahrungen damit?
Ich freue mich auf Eure Antworten.
Gruß
TRDAS1966
Zylinderkopf Riss TR 4 A
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Hallo TRDAS1966 !
Risse im Zylinderkopf sind bei den 4-zyl-Motoren nichts ungewöhnliches!
Diese Motoren wurden in "zahmeren " Versionen in Limousinen,Feuerwehr-
spritzen,boote und Traktoren verwendet.In den Sportwagen (Morgan,TR)
wurden sie leistungsmäßig ausgereitzt.Durch größere Ein-und Auslassventile
wurde das Material extrem geschwächt.Eine verbrannte Zyl-kopfdichtung
(verursacht zB. durch ein hängendes Thermostat ) kann eine Rissbildung
verursachen ! Aber man kann sich helfen: in meinem Fall habe ich den
gerissenen Steg grosszügig weggefräst und dann schweissen LASSEN !
Die Firma Gebr. Klaper aus Asslar bei Wetzlar haben das für "low budget"
fachmännisch gemacht.Soweit ich mich erinnern kann (iss schon paar Jahre
her) ,wird der Gusskopf in 24 Stunden langsam bis zur Rotglut erhitzt,dann wird die Stelle mit einer Spezialelektrode "zugebraten" um dann wieder
in 24 Stunden langsam abkühlen zu lassen.Die Jungs können auch Alu
schweissen (Hinterachsschwinge)-eben alles eine Sache der Erfahrung und
der richtigen Ausstattung!
Hoffe ich konnte weiterhelfen
Gruss Jürgen
Risse im Zylinderkopf sind bei den 4-zyl-Motoren nichts ungewöhnliches!
Diese Motoren wurden in "zahmeren " Versionen in Limousinen,Feuerwehr-
spritzen,boote und Traktoren verwendet.In den Sportwagen (Morgan,TR)
wurden sie leistungsmäßig ausgereitzt.Durch größere Ein-und Auslassventile
wurde das Material extrem geschwächt.Eine verbrannte Zyl-kopfdichtung
(verursacht zB. durch ein hängendes Thermostat ) kann eine Rissbildung
verursachen ! Aber man kann sich helfen: in meinem Fall habe ich den
gerissenen Steg grosszügig weggefräst und dann schweissen LASSEN !
Die Firma Gebr. Klaper aus Asslar bei Wetzlar haben das für "low budget"
fachmännisch gemacht.Soweit ich mich erinnern kann (iss schon paar Jahre
her) ,wird der Gusskopf in 24 Stunden langsam bis zur Rotglut erhitzt,dann wird die Stelle mit einer Spezialelektrode "zugebraten" um dann wieder
in 24 Stunden langsam abkühlen zu lassen.Die Jungs können auch Alu
schweissen (Hinterachsschwinge)-eben alles eine Sache der Erfahrung und
der richtigen Ausstattung!
Hoffe ich konnte weiterhelfen
Gruss Jürgen
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Hallo TRDAS
Wenn der Riss im Bereich der Stehbolzenbohrung ist,oder von dieser Stelle ausgeht ist der Zylinderkopf nur noch für die Tonne.
Nur die Stege zwichen den Ventilen kann man schweißen und die Ventilsitze wieder neu fräßen oder neue Ventilsitzringe einschrumpfen
und dann eine kompl.Ventilbearbeitung,Sitze fräßen und Ventile einschleifen.
Harald
Wenn der Riss im Bereich der Stehbolzenbohrung ist,oder von dieser Stelle ausgeht ist der Zylinderkopf nur noch für die Tonne.
Nur die Stege zwichen den Ventilen kann man schweißen und die Ventilsitze wieder neu fräßen oder neue Ventilsitzringe einschrumpfen
und dann eine kompl.Ventilbearbeitung,Sitze fräßen und Ventile einschleifen.
Harald