Lenkung TR6

Traggelenke, Fahrwerksbuchsen, Lenkung, Radlager, Stabilisator, Stoßdämpfer...

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sixpack
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#46

Beitrag von sixpack »

Komisch, auf genau so eine Art von Antwort habe ich gewartet als ich den Kaufpreis von 116,61 + genannt habe. In der Liste des genannten Händlers steht die Lenkung übrigends für knapp 20 € mehr drin. Vielleicht wurde hier der Tageskurs den englischen Pounds berücksichtigt...keine Ahnung. Ist mir auch ziemlich egal.
Ich habe hier nicht nach dem Billigheimer Prinzip verfahren, sondern bin nach Qualität gegangen. Ich habe mich im Vorfeld erkundigt wer diese Lenkung hat. Da ist mir diese empfohlen worden. Das geht auch ohne Forum nach über 20 Jahren TR!
Ach, `nen Masseanschluß hat die Lenkung auch.

Grüße...Gerhard/sixpack :D
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#47

Beitrag von S-TYP34 »

Gerhard/sixpak
Leider sind kritiche sicherheitsrelevante Überlegungen in diesem Forum nicht erwüncht,das muste ich heute lernen.
Bleibt aber immer noch die Antwort offen wie geht das Preislich für 116,61+ bei B aus L und 137,99 bei L aus B. Bei Eur.Stundenlöhnen.
Wo ist der Haken? Rohmaterial/Gießkosten/Bearbeitungskosten/Fertigungskontolle/Zusammenbau/Endkontrolle/Versandkosten/Lagerhaltung/und am Ende noch der Verdienst wenn das Ding verkauft wird!!
Also wo kommts her, welches Material, wie ist die Qualität?
Gibt es für diese Lenkungen eine ABE?

Ich bin nur Vorsichtig!
Was Ihr privat verbaut müsst Ihr selbst vor Euch verantworten,Ich als Fa.kann und darf ich solche Teile nicht verbauen,oder wenn doch, dann steh ich mit einem Fuß im Knast.
So sieht es von meiner Sicht aus.
Harald
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#48

Beitrag von TR6_Java »

Also ich hab die Lenkung (made in Argentina) seit min. 5 Jahren verbaut.
Die Lenkung ist noch speilfrei und Masseprobleme habe ich auch nicht. Wie bereits erwähnt, muss man bei dieser Lenkung halt ein Gewinde setzen um das Massekabel anzuschließen.
Wir hatten mal genau mit dieser Lenkung Probleme, weil die teilweise sehr Schwergängig waren. Seitdem bestellen wir immer eine grüßere Stückzahl, sortieren nach Schwergängigkeit aus und schicken die zurück, die für unser Empfinden zu schwer laufen. Wobei ich sagen muss, dass in letzter Zeit keine Lenkungen dabei waren die signifikant schwergängiger war.

Schon klar, in einer Welt von High Volume Production ist das ein no go. Aber für diese geringen Stückzahlen wäre eine Produktion in Europa zu teuer und der Endverbraucher würde am Ende doch wieder zum günstigeren Produkt greifen. Wenn man den Großhandel für solche Nieschenprodukte nicht dazu bringt sich zu bewegen, dann ist das für mich eine Lösung mit der ich Leben muss und auch kann.

Wer von Euch hat denn nun die argentinische Lenkung verbaut und ist damit nicht zufrieden? Das wäre jetzt doch mal gut zu wissen.

Michael
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#49

Beitrag von papakringos »

Hallo Michael,
habe von Dir vor drei Wochen eine Lenkung gekauft. Den Masseanschluß werde ich wie von Dir beschrieben mit einer M5 Schraube ausführen. Wie hast Du denn das mit mit dem Schmiernippel gelöst oder hast Du in den letzten 5 Jahren nicht nachgeschmiert?

Gruß
Stephan
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#50

Beitrag von gelpont19 »

:top:

...seit 2 Jahren - erster Akt an der Karre. Keine Beanstandungen. Liegt auch bei 180 Km/h gut in der Hand (beidseitig) ;D

@all - das Problem mit Fälschungen oder schlechten Imitaten ist nicht nur ein Problem bei Oldtimern sondern ist generell vorhanden. Am schlimmsten ist es bei Produkten im Pharmasektor, wo die codierung / identifizierung am lukrativsten ist, da der Markt in Europa mit ca. 11 Mrd. / a (Dunkelziffer) am meisten gebeutelt ist. Das sogenannte Anti-Counterfeiting wurde von GlaxoSmithKline als einem der Großen schon vor einigen Jahren in Angriff genommen und setzt sich allmählich durch. Hier wird mit mehreren Codes (RFID, 3D Codes - Datamatrix) durchgängig gearbeitet. Das geht bis zur bedruckung der Pille selbst.

Im automotive sind einige Lastwagenhersteller dazu übergegangen 3 D Codes z.B. auf die Hinterachse und andere Großbaugruppen zu lasern. Die Zusammensetzung der Codes der verschiedenen Baugruppen erlaubt dann mit hoher Wahrscheinlichkeit an die Authentizität der Produkte zu glauben....

Für unseren Bereich - aber auch für Alltagsdosen - eher illosorisch... :(

Mich würde aber interessieren, ob Harald für seine AT-Lenkung ne ABE hat - und natürlich - ob die echt is... denn Papier kopiert der "wilde Osten" am besten - noch leichter als Pillen.... ;D ;D ;D

win

https://de.wikipedia.org/wiki/Anti-Counterfeiting
Zuletzt geändert von gelpont19 am 28.09.2010, 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
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#51

Beitrag von fignon83 »

wieso benötigt man für ein original verbautes Teil eine ABE? Die wurde doch quasi für das gesamte Fahrzeug erteilt? Das würde ja auch dazu führen, dass ich für ein AT-Bremsattel eine eigene ABE mit mir führen müsste? Glaube ich nicht.
Adios
Carsten
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#52

Beitrag von S-TYP34 »

Win
Es sind orginale gebrauchte Lenkungen mit neuen Buchsen Einstellscheiben oder Ritzel wieder aufgearbeitet und eingestellt sind, und da gibts auch noch Garantie drauf.
Also nicht Solche die nur von Außen mit fricher Farbe angemalt sind.

Aber wer braucht schon sowas?

Harald
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#53

Beitrag von gelpont19 »

Harald - will Deine Argumente nicht in Abrede stellen - im Gegenteil. Es gibt zuwenig Händler in diesem Buisiness, die sich auch nur einen Gedanken um die Zuverlässigkeit der Produkte machen :!:

Nach meinem Gusto ist es aber so, dass die ursprünglichen Hersteller - Lenkung, Bremsen, Achsen etc. nicht mehr existieren und auch keinen Lizens - oder Rechtsnachfolger haben. Folglich kann eine wiederaufgearbeitete O. Lenkung - mit Teilen, die ersetzt werden - durch irgendeinen Nobody - keine OEM Qualität und deren verantwortung im rechtlichen Sinn mehr haben.
Damit erlischt auch eine ABE, die ursprünglich mal für das Teil - im Rahmen des Gesamtkonzeptes - abgegeben wurde.

Das "überholte" Teil steht also gleichfalls rechtlos im Raum, wie ein gut oder schlecht gefertigtes Imitat....

...oder an wen wendet sich die Gerichtsbarkeit im Fall eines Unfalles ?? Der Händler wird i.d.R. versuchen, die Schuld auf den Ersteller durchzureichen, aber was, wenn der auch in Indien sitzt... ??

win
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#54

Beitrag von voltri »

gelpont19 hat geschrieben: ...oder an wen wendet sich die Gerichtsbarkeit im Fall eines Unfalles ?? Der Händler wird i.d.R. versuchen, die Schuld auf den Ersteller durchzureichen, aber was, wenn der auch in Indien sitzt... ??
win
Grundsätzlich haftet der Händler. Immer. Ob da allerdings etwas zu holen ist, wenn eine Witwe und zwei Kinder zu versorgen sind, sei dahingestellt. Auch seine hoffentlich vorhandene Versicherung wird nicht ohne weiteres die Zähne zusammenbeißen und zahlen.

Der norddeutsche "Fach"-Betrieb von dem ich rede, hat allerdings auch dann noch den Einbau der vorgefundenen Lenkung bestritten, als ihm seine Rechnung für den Verkauf und Einbau auf den Tisch geknallt wurde. Bescheißer durch und durch. Der hat's aber auch mit den Bremsen!

Die Lenkung, die jetzt verbaut ist stammt m.W. von Bastuck, hat ca. 45 Tkm auf dem Buckel und ist, regelmäßig gewartet, nach wie vor taufrisch. Hat 2003 125 € zzgl. MWSt und Einbau gekostet. Gutes muß also nicht teuer sein. Ob die Dinger noch im Regal liegen muß jedoch bezweifelt werden. Heute, wo die Qualität der Repros immer miserabler wird, würde ich ein überholtes Original vorziehen. Und da wäre ich froh eins aufzutreiben.

Rolf
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#55

Beitrag von TR_6000 »

Endlich mal wieder eine schöööne Diskussion! :D :D :D
Wie gesagt, ich habe die argentinische Lenkung mit Aluböcken, Hupen funktioniert einwandfrei auch ohne Massekabel!
Übrigens kann man mit der Imbusschraube einstellen, wie spielfrei oder schwer die Lenkung sein soll...jedoch sollte man an dieser Stelle auch wissen, was man tut! :genau:
An den teils unverschämt niedrigen Preisen und der entsprechenden Qualität sind wir TR-Fahrer doch selbst schuld. Vielmehr sollten wir uns freuen, dass es überhaupt so viele Ersatzteile für unsere TR´s gibt und schließlich hat jeder die Wahl, zum teureren und eventuell besseren zu greifen.
Die Limora-Abbildung zeigt doch ein originales oder original aussehendes Lenkgetriebe, jedoch wage ich zu behaupten, dass alle Quick Racks / High Ratio-Lenkgetriebe aus einer Quelle kommen und ich würde mich nicht darauf verlassen, dass die Abbildung das richtige Bauteil zeigt.

@Harald: wie das geht, dass z.B. B aus L das L-Getriebe für ein paar Euros anbieten kann? Ganz einfach, er beliefert damit die halbe Welt der TR-Ersatzteilhändler und er denkt, TR-Fahrer wollen immer nur billig...und bei der vermeintlichen Transparenz durch das Internet wird einem ja suggeriert, dass 199€ für ein überholtes Teil zu teuer ist, wenn es ein neues für 116€ gibt...also wird billig gekauft. B aus L macht das dann so lange, bis keine anderen Lenkungen verkauft werden, weil zu teuer und dann wird plötzlich auch die Lenkung aus dem Saarland teurer, weil er der einzige Anbieter ist.

Gruß

Robert
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#56

Beitrag von crislor »

....oder man nimmt etwas Geld in die Hand und läßt sich hier eine bauen:

https://www.titan.uk.net/steering.php
Gruss CRISLOR Koenig der Fahrfreude
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