Hallo Zusammen,
bei meiner Restauration ist folgende Kuriosität aufgetreten:
sämtliche Leder/Kunstlederteile sind neu bzw. in aufgearbeitetem Zustand. Soweit so fein. Der Vorbesitzer hat die Teile wohl zum Sattler gegeben und der is einfach hergegegangen und hat bei den Pappen überall die neuen Bezüge über die alten geklebt. WARUM? Weil die Pappen dermassen im Eimer waren und man anscheinend keine neuen anfertigen/kaufen wollte.
Jetzt meine Frage - kann man die Pappen irgendwie kleben oder von hinten verstärken? Wenn ja, mit was?
Wenn nein, welches "Rohmaterial" empfiehlt sich, um diese selber herzustellen? Ich würde dann die neuen/alten Bezüge abpopeln und auf neue Pappen/Hölzer aufziehen.....
Vielen Dank vorab!
Gruss,
Thomas
TR3A - Türpappen etc
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Re: TR3A - Türpappen etc
Auf die Pappe mit einem Pinsel Epoxidharz auftragen, eine vorher zugeschnittene Glasfasergewebematte auflegen und diese dann mit Harz dünn einstreichen.beaver hat geschrieben: kann man die Pappen irgendwie kleben oder von hinten verstärken? Wenn ja, mit was?
Gruß,
Thomas
Pappe
Hallo,
also wir verwenden bei uns die 3-4 mm starken Rückwandplatten von Möbelschränken.
Diese werden dann mit 1 cm Schaum PUE RG35 beklebt und dann bezogen.
Besser wird es aber, wenn das Leder sofort mit dem Schaum versteppt und dann bezogen wird.
Zieh am besten vorsichtig den Bezug ab, kopier Dir die Platten, bohr die Bohrungen und schräge oder runde die Kanten ab.
Ich weis jetzt nicht wie die Befestigung erfolgt, ob geschraubt oder mit Kunstoffclipsen, aber dies dürfte für Dich kein Problem sein.
Mit freundl. Gruß
Andreas
also wir verwenden bei uns die 3-4 mm starken Rückwandplatten von Möbelschränken.
Diese werden dann mit 1 cm Schaum PUE RG35 beklebt und dann bezogen.
Besser wird es aber, wenn das Leder sofort mit dem Schaum versteppt und dann bezogen wird.
Zieh am besten vorsichtig den Bezug ab, kopier Dir die Platten, bohr die Bohrungen und schräge oder runde die Kanten ab.
Ich weis jetzt nicht wie die Befestigung erfolgt, ob geschraubt oder mit Kunstoffclipsen, aber dies dürfte für Dich kein Problem sein.
Mit freundl. Gruß
Andreas
Hallo,
ich kann Andreas nur zustimmen. Meine neuen Türverkleidungen stammen aus England (ich glaube von John Skinner). Sie bestehen ca 4mm starken "Hartfaserplatten", welche mit Leder oder mit Lederimitat und einer dünnen Schaumstoffzwischenlage bezogen sind.
Die verwendeten Platten kann man sehr preiswert im Baumarkt erhalten. Sie sind in der Regel von dunkelbrauner Farbe, haben eine glatte und eine strukturierte Seite. Es gibt aber auch weiß beschichtete Platten gleichen Typs (Möbelrückwände).
Ich würde die Bezüge vorsichtig ablösen, die Außenmaße und die Löcher von den alten auf die neuen Platten übertragen, diese dann mit einer Stichsäge aussägen und mit den neuen Bezügen bespannen. Aber die dünne Schaumstoffzwischenlage nicht vergessen (macht das Ganze softiger).
Grüße Gerd
ich kann Andreas nur zustimmen. Meine neuen Türverkleidungen stammen aus England (ich glaube von John Skinner). Sie bestehen ca 4mm starken "Hartfaserplatten", welche mit Leder oder mit Lederimitat und einer dünnen Schaumstoffzwischenlage bezogen sind.
Die verwendeten Platten kann man sehr preiswert im Baumarkt erhalten. Sie sind in der Regel von dunkelbrauner Farbe, haben eine glatte und eine strukturierte Seite. Es gibt aber auch weiß beschichtete Platten gleichen Typs (Möbelrückwände).
Ich würde die Bezüge vorsichtig ablösen, die Außenmaße und die Löcher von den alten auf die neuen Platten übertragen, diese dann mit einer Stichsäge aussägen und mit den neuen Bezügen bespannen. Aber die dünne Schaumstoffzwischenlage nicht vergessen (macht das Ganze softiger).
Grüße Gerd
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Hallo Freun.de,
ich muss dieses Thema nochmal aus der Versenkung holen. Gemäß den Tips der Vorredner habe ich die Pappen selbstgemacht.
Allerdings hat sich gestern beim Entmotten der Rückbank eine neue Frage aufgetan. Die Rückenlehne der Rückbank ist über den Benzintank in einem Radius gezogen - die o.g. Hartholzfaserplatte ist also gebogen.... wie kriege ich das hin?
Muss ich die Platte nass machen, über z.B. ein Rohr (zwecks Radius) mit Zwingen spannen und dnan trocknen lassen?
Vielen Dank vorab!
gruss,
Thomas
ich muss dieses Thema nochmal aus der Versenkung holen. Gemäß den Tips der Vorredner habe ich die Pappen selbstgemacht.
Allerdings hat sich gestern beim Entmotten der Rückbank eine neue Frage aufgetan. Die Rückenlehne der Rückbank ist über den Benzintank in einem Radius gezogen - die o.g. Hartholzfaserplatte ist also gebogen.... wie kriege ich das hin?
Muss ich die Platte nass machen, über z.B. ein Rohr (zwecks Radius) mit Zwingen spannen und dnan trocknen lassen?
Vielen Dank vorab!
gruss,
Thomas
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Die Platten die eine glatte Seite haben, und eine Rueckseite die so ein gestepptes Muster hat, lassen sich in eine Richtung ausreichend biegen, ohne kaput zu gehen.
Versuche das mal mit einem Reststueck.
Bei der Montage klappt das eigentlich, und nimmt die Verkleidung den richtigen Form an, nach einige Zeit wird die Form auch in die Verkleidung bleiben.
Marc
Versuche das mal mit einem Reststueck.
Bei der Montage klappt das eigentlich, und nimmt die Verkleidung den richtigen Form an, nach einige Zeit wird die Form auch in die Verkleidung bleiben.
Marc
- Willi49
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......bei meinem Neuaufbau habe ich auf die Dicke des Materials geachtet und die gleiche Stärke wie das Org. gewählt nicht mehr. Immerhin sollen die Türen nach dem Zusammenbau noch gut schließen und nicht an der Karosse für Verklemmungen sorgen.
Grüße Willi
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......so`n Pferd is auch nur`n Mensch. (Tamme Hanken)+
Unsichtbar wird Dummheit, wenn sie genügend große Ausmaße angenommen hat.(B.Brecht) :yes:
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