Anfänger auf der suche nach Informationen (allgemeinen)

... das Wetter z.B. :-)

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likwitt
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Anfänger auf der suche nach Informationen (allgemeinen)

#1

Beitrag von likwitt »

Hallo zusammen,

schonmal im vorraus - Kompliment zu euerer Seite.
Hier findet man wirklich vieles zum Thema TR.
Als "angehender Anfänger" sind viele Informationen jedoch zu "speziel".
Nun kurz zu meinem Anliegen.
Ziel ist es zum nächsten Sommer (d.h. 2010) einen eigenen TR vor der Tür stehen zu haben.
Das heißt ich stehe am Anfang des "Projektes" und versuche nun so viel Informationen wie möglich zu sammeln.
Das Budget für den Kauf des Wagens ist eher begrenzt.
D.h. mehr als 10.000,- werden es nicht sein. (Wie immer, je weniger desto besser...)
Wieso es ein TR sein soll?
Er gefällt mir einfach optisch - Ersatzteile scheinen problemlos erhaltbar, und die TR Community scheint auch ausreichend vorhanden.
Und hier schon die erste "Entscheidungs Frage".
TR6 oder Spitfire.
Der Wunsch wäre ansich ein TR6, die Frage ist hier, ist ein TR6 im guten Zustand für unter 10.000,- zu finden?
Oder ist ein guter Spitfire (in gutem Zustand) als Einstieg die bessere Wahl.

Wie sieht es mit den "Reperaturen" bei dem TR6 aus.
Oft ist zu lesen das Anfänger den PI eher meiden sollen.
Welcher TR6 (Model) ist nicht so "anfällig".
Oder besser gefragt - welcher TR6 ist für Anfänger ohne wirklichen "Schrauberhintergrund" besser.
(hatte lange Jahre einen W123, jedoch lief der immer ohne Probleme:-) in dieser Zeit wurde daher keine "Schraubererfahrung" aufgebaut).

Würde mich freuen wenn Ihr mir den ein oder anderen Tipp geben könntet.
Denke jeder hier stand irgendwann mal vor der Entscheidung sich (s)einen TR zu kaufen.
Wie habt Ihr euch informiert, worauf habt Ihr geachtet?
Besonderst hilfreich wäre auch .
Welche Fehler habt Ihr bei euerer Entscheidung gemacht?

z.B. Bücher --> Grundlagen; Links ; Händler (im Süden Deutschlands - bevorzugt München)

Vielen Dank schonmal im vorraus

gruß
likwitt
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Willi
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#2

Beitrag von Willi »

Hallo likwit,

wenn man es kaufmännisch betrachtet gilt die Faustregel, dass man besser ein erstklassiges, fertiges Fahrzeug kauft als eine "rollende Restauration". Etwas anderes rechnet sich nicht. Das gilt besonders für Interessenten, die keinen Schrauberhintergrund haben.

Wenn Du keine starke Präferenz für TRs hast würde ich Dir also einen Spitfire empfehlen. Für das Budget kriegst Du ein erstklassiges Auto, an dem nicht viel zu schrauben ist. Und jede Menge Spass macht der Spiti auch. Wenn Du aber unbedingt einen TR haben willst, will ich ihn Dir auch nicht ausreden. Für Dein Budget bekommst Du ein fahrbereites Auto, aber Du müßtest einige Reparaturen für die folgenden Jahren einplanen. Wenn Du wenig selbst machen kannst, kann das sehr schnell recht teuer werden.

Hier im Forum findest Du jede Menge Leute, die eigentlich alles selber machen. Für mich gehört das Schrauben genauso zum Oldtimerhobby wie das Fahren. Es ist einfach spannend zu sehen, wie die Konstrukteure den besten Kompromiss aus Preis und Zuverlässigkeit im angepeilten Marktsegment realisiert haben.

Also: Wenn Du ein "nur Fahrer" Typ bist (soll nicht abwertend klingen), der Schrauben als lästig empfindet weil schon wieder was kaputt ist: die Wahl sollte auf den Spitfire fallen.
Wenn Du aber ein Hardcore- Schrauber werden willst ist ein TR zum angepeilten Preis das Richtige für Dich.

Gruß
Willi
If the only tool you have is a hammer, every problem tends to look like a nail.

Nichts ist idiotensicher, weil Idioten so erfinderisch sind.
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#3

Beitrag von DietmarA »

Hallo Likwitt,
zuerst mal ein :wave: und ein :blumen . Du bist der 2000. eingetragene User.
Garfield - mach ne Flasche Schampus locker wenn er im Sommer zum Freun.de Treffen kommt. Egal ob mit oder ohne Triumph. Ich spendiere italienischen Rotwein.

Zu diesem Thema gabs grade vor wenigen Wochen ausgiebige Diskussion. Vielleicht helfen Dir diese Links mal etwas weiter.
https://www.tr-freun.de/modules.php?nam ... 6822#36822
https://www.tr-freun.de/modules.php?nam ... pic&t=4345
Ich fürchte Willi hat recht in Bezug auf den Zustand den Du für 10K kaufen kannst. 3-4 Jahre Spaß beim fahren, aber dann muß bei einem TR6 dieser Kategorie was gemacht werden.
In München findet sich garantiert jemand der mit Dir zum angucken geht.
Wer erklärt sich bereit :genau:
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#4

Beitrag von likwitt »

Vielen Dank für die "Blumen"
2000ter, na wenn das mal nicht ein gutes Omen ist:-)
Auf das Angebot mit dem Wein komm ich gerne zurück;-).
Dieses Jahr allerding sicher noch ohne Triumph.
Wie gesagt - Plan ist bis nächstes Jahr einen zu haben. Bis dahin ist viel Zeit sich zu Informieren und den Richtigen für mich zu finden.
(sowie das Budget anzusammeln:-) --> ich hoffe die Preise werden im Winter auch eventuell ein wenig fallen? - zumindestes weniger Intressenten wirds zu dieser Zeit geben)
Die Links werden jetzt ersteinmal durchforstet.

@Will --> Was meine Entscheidung zwischen Spitfire und TR6 angeht.
Innerlich habe ich mich ansich schon für den TR6 entschieden - ich wußte nur nicht ob das Budget reicht um hier "Glücklich" zu werden.
Vor Schrauberarbeiten habe ich keine Angst - eher das Gegenteil ist der Fall - Allerdings ohne Garage ist man hier schonmal sehr eingeschränkt:-(
Und zuviel Zeit (vorallem am Anfang - sollten die Schraubarbeiten nicht einnehmen) .
Daher auch die Modelfrage beim TR6. Hier wird oft vor den TR6 aus der Rostschonenden USA "gewarnt".
Die Aussage das für unter 10k auch ein TR6 zu finden ist, der ersteinmal 3-4 jahre packt - ohne größere Reperatur reicht mir vorerst.
In dieser Zeit sollte man sich mit dem TR soweit befreundet haben, das die ein oder andere Reperatur auch selbständig gemacht werden kann.
Daher steht der Fokus erstmal bei einem TR6.
Für den Fall das bei der TR6 suche ein "Spitfire-Schnäpchen" den Weg kreuzt, wäre ich diesem auch nicht Abgeneigt.
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#5

Beitrag von TR7Heinz »

Erst einmal HERZLICH WILLKOMMEN!

So wie Du hab ich auch angefangen (jedenfalls wollen), nicht schrauben nur fahren und wenn schrauben dann bitte Werkstatt. Mittlerweile bin ich bis über beide Arme im Motor-, Innenraum und sonstwo gewesen. Dank eines guten Freundes habe durch viel Selbstarbeit mir eine menge Geld gespart. Dieses Geld kannst Du dann wenigstens für Reparaturen oder Lackierung hernehmen die man selbst nicht machen kann.
Trotzdem oberster Grundsatz - je höher Du einsteigst um so besser das Auto!
Grüße
Heinz

"Ohne Gaudi is ois nix!" (Fredl Fesl)
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#6

Beitrag von Garfield »

Hallo likwitt! (-Dein Taufname??)

Herzlich willkmmen bei den TR-Freun.den. Hier bist Du sicherlich goldrichtig aufgehoben, egal ob Du nun selber schrauben möchtest oder lieber schrauben läßt. Die TR-Freun.de sind übrigens entstanden, weil ich plötzlich einen TR6 hatte und niemanden kannte der auch einen hat - heute kenne ich als fast 2000 davon, und fast alle realen Kontakte waren bisher sehr angenehm. Eigentlich komme ich aus der Mercedes 107er-Szene (der alte "Küstenschoner" läuft und läuft und läuft auch ohne größere Probleme...).

Meine Meinung zur Entscheidungsfindung: Wenn Dir der TR6 besser gefällt und Du eigentlich einen haben möchtest, dann kaufe keinen Spiti. Du wirst nicht wirklich glücklich damit werden. 10k€ sollten ausreichen, einen 6er zu kaufen, der in einem akzeptablen Zustand ist. Worauf Du beim Kauf dann unbedingt achten mußt, werden Dir die Jungs und Mädels hier schon noch mitteilen. Auch wenn dann der Lack nicht so schön ist, oder nur Speichenfelgen anstatt schöner Stahlräder drauf sind, die Gepäckbrücke stört oder fehlt und das Wurzelholz-Armaturenbrett Macken hat: Das sind alles Schönheitsfehler, die man im Laufe der Zeit berichtigen kann.
Ich lerne meinen TR immer noch kennen (bisweilen auch auf der Heimfahrt vom DeutschlandTReffen, bin jetzt ADAC-Mitglied... ;D ), er bekommt dann eben ein Neuteil spendiert und ich habe wieder eine Fehlerquelle weniger. Wichtig sind eben gute Freun.de, die einem bei solchen Problemen zur Seite stehen und helfen - sei es durch Schraubertipps, Schrauberhilfe oder nur Händchenhalten, nachts, im dunkeln, allein auf der Autobahn...

Viele Grüße aus Westfalen!

Peter
Der Westfale versteht nichts, guckt aber interessiert.
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#7

Beitrag von tr-six »

ich würd die sache nicht so eng sehen. natürlich ist der sechser ein schönes auto, (motormäßig) auch etwas mehr auto als der spiti, aber die entscheidende frage ist doch: was kann ich anlegen, und was bekomme ich dafür ?

für 10000 apfelbutzen ein auto, das mit großer wahrscheinlichkeit in den nächsten jahren mindestens denselben betrag nochmals frißt, mit möglichen problemen, die - trotz hilfe von freunde.n - den spass verderben können und aus dem sommernachts- schnell einen alptraum machen ?

oder für denselben betrag einen guten spiti anschaffen, mit dem man sicherlich die nächsten jahre ebenfalls viel spass haben wird und den man in einigen jahren sicherlich noch gut verkaufen kann (als basisbetrag für einen TR) ?

letztlich muss jeder selbst entscheiden - aber spass bei begrenztem budget machen auch die spitis; und spitifahren schließt ja ein regelmäßiges besuchen eines tr stammtischs nicht aus - wie bei uns in stuttgart, wo regelmäßig spiti freunde teilnehmen - aus.

übrigens: es gibt - was zustand, fahrwerk und motorleistung angeht - tolle spitis, da müssen sich viele tr verstecken. der bruder eines mb freunds hat so ein gerät mit 170 ps und alles nur vom feinsten, da fällst du vom glauben an die TRinité ( TR3, TR4, TR6) ab.

wertfreie grüssle von den fildern
wolfgang
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#8

Beitrag von treefourmore »

Hallo likwitt,

ich rate dir bevor du dich zum TR6 enscheidest, fahre wenigstens mal einen
Spiti zur Probe. Besonders der Spiti MKIII mit 1300cm und ca.70 PS, (ja
den habe ich auch, neben dem TR3) kann vom Motor und vom Fahrfeeling
nähmlich fast mehr Spaß machen als der TR.

Das heißt naturlich nicht das der TR nicht auch Spaß macht, allerdings nicht
zwangsläufig mehr als der Spitfire.
Der TR bietet halt ein etwas wertigeres, für manche seriöseres Fahrgefühl,
in Punkto Handlichkeit und auch Leistungsgewicht (gegenüber dem etwas
laschen 6 Zylinder Vergasermotor im 6er) kann der Spiti mich etwas mehr überzeugen.

Gruß Ralf
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#9

Beitrag von likwitt »

danke für das ganze feedback - bin wirklich positiv überrascht über die Aktivität hier im Forum.
Da fühlt man sich gleich gut aufgehoben:-)
Zu den verschiedenen Modellen der TR6 hat leider noch keiner was gesagt.
Der MKIII gefällt mir optisch auch sehr gut.geht preislich jedoch auch in die höheren Zahlen und ist ziemlich selten)
Potentielle Probefahrten werde ich auf diesen (Spät)Sommer verschieben.
Priorität ist momentan sich ein wenig über die verschiedenen Modele zu informieren. Sowie den Markt etwas "beobachten".
Die Preisspanne des TR6 bewegt sich ja fast zwischen 3.800 -- 38.000.
Je mehr Hintergrund zu den Modellen vorhanden ist, desto leichter fällt (hoffe ich jedenfalls) die Entscheidung.
Habt Ihr ein paar gute Buch tipps? (Auf welche Bücher kann man nicht verzichten;-) )

Grüße aus dem Süden
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#10

Beitrag von tr-six »

wir reden uns eigentlich alle mit namen an und du bedauernswerter musst namenlos durch´s leben gehen....
:( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :(

traurige grüssle von den fildern
wolfgang
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#11

Beitrag von bummelbee »

Hallo Likwitt

also ich glaube nicht das es überhaupt einen TR 6 unter 15.000,00

gibt, mit dem man eine Saison fährt ohne nicht nochmal eine nicht

unerhebliche Menge Euros hineinzustecken, es sei denn, man hat

unheimlich

viel Glück und kann sehr viel selber machen.

Zu den Modellen noch kurz soviel.

Einen guten Europäer(PI gleich Einspritzer mit 143 früh oder 123 PS spät)

zu bekommen muss man die Latte nochmal hörlegen die Fahrzeuge sind

einfach deutlich seltener und wenn sie wirklich gut sind , auch begehrter.

Hinzu kommt das viele von denen RHD sind.

die Amis sind halt oft vom Rost verschont und haben die einfachere

Technik, sprich Vergaser und es gibt wesentlich mehr.

Spass machen beide, wenn sie gut sind :!:

Gruss Ralph
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#12

Beitrag von likwitt »

Hallo Wolfgang,

das war nicht beabsichtigt.
Werde das Versäumnis hiermit korrigieren:-) und mich Bemühen den Gepflogenheiten des Forums in Zukunft gerechter zu werden;-)

Gruß Mladen -
und nein, kein Schreibfehler vorhanden beim Namen;-)
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#13

Beitrag von icy »

Hallo Mladen,

meine Ausgangssituation war ähnlich wie deine. Bei mir musste es allerdings zwingend ein TR6 sein.
Den Markt habe ich ca. 6 Monate beobachtet, habe mir mehrere Autos zwischen 8000 und 11000 EUR angeschaut und dann einen 74er US Vergaser für 10000EUR gekauft.
Der Zustand war nicht perfekt aber, soweit ich das beurteilen konnte, ok. Es gab eine Restauration, die 10 Jahre zurücklag. Damals wurde der Wagen allerdings nicht gerade professionell rot lackiert, was man inzw. auch ganz gut sah.
Die üblichen Roststellen waren allerdings nicht oder nur ganz minimal befallen. Der Motor lief gut und zog auch ganz gut, das Getriebe war unauffällig, das Fahrwerk auf Teleskop-Dämpfer umgerüstet und die Lenkung neu gemacht.

Also den Wagen im März in der Hoffnung gekauft, zumindest eine Saison fahren zu können und mit den anfallenden Kleinigkeiten ins Schrauben reinzukommen.

Dann gings aber leider los. Auf den ersten 100km fing der Motor immer an sporadisch auszugehen. Und bei Steigungen ging die Leistung spürbar in den Keller und ich kam nur mit Mühe oben an.
Damit war natürlich alles andere als entspanntes cruisen am Wochenende möglich.
Also das Auto mangels eigener Erfahrung zu einem "Spezialisten" gebracht. Der tauschte dann die komplette Zündanlage und auch die Stromberg-Vergaser gegen die SU's aus (angeblich kann man die Strombergs nicht richtig einstellen und die SU's wären auch viel besser).
Die Zündprobleme schienen vorbei. Kamen dann aber wieder, also auf zur Werkstatt. Es wurde wieder was an der Elektrik gemacht. wieder abgeholt. Wieder Probleme, wieder Werkstatt (u.a. neue Lichtmaschine)... Beim letzten Aufenthalt wurde dann der Kabelbaum im Motorraum nicht wieder befestigt und von der Lenkung "aufgewickelt" und riss ab. Laut Werkstatt wurde natürlich alles richtig befestigt :boese:

Damit war die Werkstatt dann "draussen", ich habe den Kabelbaum selbst wieder instant gesetzt (bin gelernter Elektriker) und nachdem mir der Lichtschalter durchgeschmort ist, auch gleich Relais fürs Abblend- und Fernlicht eingebaut.

Dann kam noch ein durchgerosteter Froststopfen, den ich selbst ersetzt habe (d.h. Vergaserbrücke und Krümmer abbauen).

Insgesamt habe ich ca. 5000EUR zusätzlich investiert. Klar bin ich ein Einzelfall und es hat da viel die falsch gewählte Werkstatt schuld, aber ich denke das sind Erfahrungen, denen man als Neuling nicht immer entgehen kann.
Seither hat mir dieses Forum mit vielen guten Tipps und Ratschlägen geholfen.

Rückblickend weiss ich nicht, was besser gewesen wäre: 5000EUR mehr beim Kauf zu investieren und ein besseres Auto zu bekommen oder gezwungen gewesen zu sein mich wirklich mit meinem TR6 zu beschäftigen.
Eins ist jedoch sicher: ich habe es nie bereut und fahre so ;D durch die Gegend

Wenn möglich nimm auf jeden Fall jemand mit, der sich mit den Autos und den Schwachstellen auskennt.

Gruß
Harald
Zuletzt geändert von icy am 06.05.2009, 09:53, insgesamt 1-mal geändert.
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#14

Beitrag von bummelbee »

Hallo Harald

Deine Erfahrungen decken sich ja ziemlich genau mit meiner Meinung.

Ich hatte damals eigentlich einen tr4 auf dem Zettel, als ich dann

feststellen musste, daß es für ca. 15.000,00 absolut keinen brauchbaren

4er gibt, habe ich mich umorientiert auf nen 6er (heute erste Wahl)

da hab ich aber leider auch nichts wirklich gutes gefunden so das ich am

Ende doch noch tiefer in die Tasche greifen mu?te :o

Mein Tipp an Mladen:

10.000 Es : Spiti und Spass haben

15.000 Es und Glück : TR6 und Spass haben
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#15

Beitrag von TR_6000 »

Hallo Mladen,

kauf Dir Literatur, als erstes das Buch von Bill Piggott "TR-Das Original"! Da stehen viele interessante Dinge drin!
Als 2. Buch das TR-Schrauberbuch, nur, um mal einen Überblick zu bekommen, was alles möglich ist, wo die Schwachstellen sind etc.!
Beide Bücher erscheinen im Heel-Verlag!

Wenn Du einen 6er willst, dann kauf Dir keinen Spiti, Du wirst unnötig Geld in den Spiti stecken und jedem 6er nachschauen!
Ich hatte früher etwa 8 Jahre einen Spitfire, hab ihn selbst restauriert und den Fehler gemacht, für 2 Monate einen TR6PI von einem Freund zu fahren! Danach war klar, sowas will ich auch!

Ich ließ mich auch nicht von der Vergaserfraktion davon abhalten...aber ich wusste auch /zumindest annähernd), was auf mich zukommt! TR fahren ist auch eng verbunden mit großem Leid! :D
PI´s sind, wie schon erwähnt, seltener, meistens etwas teurer und leider in 95% falsch eingestellt! Die anderen 5% sind zumindest recht schnell! ;D
Für einen Neuling ist die mechanische Einspritzung schon eine Herausforderung, aber ich hab´s kapiert, also schaffst Du das auch!
Aber die Fehlerquellen sind beim PI fast unerschöpflich und es kommt hier noch etwas mehr darauf an, was und wie der Vorbesitzer gewartet hat!
Und: beim PI solltest Du keinem "Spezialisten" trauen, ich habe bisher in Deutschland noch keinen kennengelernt! Also selber machen!!!

Von daher und mit Rücksicht auf das Budget, ist ein Vergaser vielleicht die bessere Wahl!

10T€ sind heutzutage leider nicht mehr viel Geld, aber es gibt auf jeden Fall gute TR´s dafür! Nur finden musst Du sie! Dazu solltest Du unbedingt einen kundigen TR´ler mitnehmen, den findest Du hier oder auf den zahlreichen Stammtischen!

Und ziehe ein unverbasteltes Exemplar einem vermeintlich "restaurierten" vor! Unter Restauration verstehen viele etwas anderes... :kopfklatsch

Trotzdem solltest Du für die nächsten 2-3 Jahre nochmal 10T€ bereit haben, für den Notfall sozusagen und bis die ersten Unzulänglichkeiten der Vorbesitzer beseitigt sind!
Von daher ist es dann wieder überlegenswert, 15t€ zu investieren...

Jedenfalls wünsche ich Dir viel Erfolg!

Gruß

Robert
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