Motor läßt sich nicht starten

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TR6vonHewo
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Motor läßt sich nicht starten

#1

Beitrag von TR6vonHewo »

Hallo TR-Freunde,

bin mit meinem TR6, "Vergaser-Stromberg", am WE über die Landstr. - Autobahn gefahren. Nach etwa 120km ging mir der Motor schlagartig aus, "kein Stottern oder Ruckeln" . Motor ließ sich dann nicht mehr starten. Tank ist halb voll und Anlasser dreht ohne Probleme, Benzinfilter ist auch sauber. Wer wie einen Rat?
Danke, Gruß Wolfgang
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oliversum
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#2

Beitrag von oliversum »

Hört sich nach spontanem Stromverlust an?
Überprüfe erstmal, ob noch ein Zündfunke an den Kerzen kommt -> Zündkerze raus, gegen masse halten (Lappen oder Handschuhe benutzen, damit Du keinen gefunkt bekommst), starten und schauen, ob ein Zündfunke kommt.
Falls nein, überprüfen ob die Zündspule Strom bekommt. Dann weiter hangeln.
Falls ein Zündfunke kommt, prüfen, ob der Zündzeitpunkt stimmt, oder ob sich der Verteiler evtl. gelöst hat und komplett verdreht ist?

viel Glück bei der Suche
oli
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kartoffelsalat
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#3

Beitrag von kartoffelsalat »

Hallo Wolfgang

Systematische Fehlersuche:

- Ist Treibstoff vorhanden (nicht nur im Tank somdern auch beim vergaser)
- Ist ein Zündfunke vorhanden.( zur rechten Zeit, genügend stark)
- Ist genügen luftvorhanden.

Wenn diese drei Elemente im korrekten Mass und Zeitpunkt vorhanden sind muss das Motörchen springen....

gruss
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#4

Beitrag von Daibel »

Hast Du eine Elektronische Zündung? Kann auch schon mal kaputt gehen.

Ansonsten hört sich dann eher nach fehlenden Strom an der Zündspule an, Du sagtest ja das er Schlagartig ausging.

Einfach mal Spannung prüfen an der ZP, Weisser Draht = geschalteter Plus(Zündung an)

Bei fehlenden Benzin stottert der Motor erstmal bevor er ausgeht ;D

viel Spaß beim suchen

Daibel
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#5

Beitrag von TR6vonHewo »

Hallo,
habe keine elektonische Zündung. Wie hoch muß die Spannung am + an der ZP sein? ich messe bei eingeschalteter Zündung ~ 6,3V und die ZP wird ganz leicht warm.
Gruss Wolfgang
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#6

Beitrag von Daibel »

Das könnte so stimmen,

Du hast den Ballastwire im Kabelbaum, 12Volt hast Du nur beim starten, über einen weiteren Kontakt im Starterrelais.
Was für eine ZP hast Du den eingebaut?

Das die ZP warm wird liegt daran das der Stromkreis geschlossen ist, also dein Zündkontakt gerade Kontakt hat.
Zieht zum Messen einfach ein Kabel ab.

Gruß
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Re: Motor läßt sich nicht starten

#7

Beitrag von cosmo »

Bei meinem TR6 war es ähnlich, da wars der Verteilerfinger.

Gruß

Cosmo
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#8

Beitrag von TR6vonHewo »

ZP ist von LUCAS,
denke mal, noch die originale.
gruss
Wolfgang
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#9

Beitrag von kartoffelsalat »

hast du den jetzt schon mal überprüft, ob der Zündfunke da ist beim anlassern? wenn du einen Zündfunken hast bringts nichts an der Spule rumzumessen..... dann liegt der Fehler wo anders.

wenn nicht-->

Dann kontrollierst du ob der Zündfunken am Verbindungskabel Spule-Verteiler vorhanden ist, also direkt nach der Zündspule.

wenn Ja --> Verteiler kontrollieren, Zündzeitpunkt....

wenn nein --> Zündspule ausmessen:

Primärseite: also von + Anschluss zu Masse (-) müsste sie einen kleinen Widerstand haben. (ca. 1 bis 5 Ohm)

Sekundärseite: vom mittleren Anschluss (dort wo Zündkabel drinn steckt) nach Masse, einen Grossen Widerstand einige kOhm...

aber erst mal schauen ob Funke da ist, oder nicht...

gruss
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#10

Beitrag von Rentner2011 »

Moin zusammen,

bei einem Bekannten war es neulich in Lüneburg nach dem Oldtimertreffen ganau so. Motor blieb schlagartig stehen, Benzin kam am Vergaser an (Schlauch abgezogen und kurz gestartet), Funke war am Kabel von der Zündspule zum Verteiler da, nicht aber hinter dem Verteiler. Ferndiagnose von mir am Telefon: Verteilerfinger! Nach der Heimfahrt mit dem ADAC hat er dann am nächsten Tag einen neuen besorgt, eingestzt, und dann schnurte de Motor wieder!

Gruß aus dem Norden
Peter
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#11

Beitrag von gelpont19 »

Bin auch Zündungsgeschädigter,

wenn die ZS noch direkt am Motor aufgehängt ist, kann es sein, dass durch die Erwärmung es zu einer Unterbrechung kommt - und bei Kälterwerden die ZS wieder da ist.
Frühere ZS sind mit einem Material vergossen worden, dass auf Grund der Ausdehnungskoeffizienten - Vergussmasse, Kontaktstellen Spulendraht, Gehäuse - die alle einen unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten haben - Scherkräfte auftreten lassen.

Nach und nach hat man sich mit immer weniger Teilverguss zufrieden gegeben, was dieses Problem minimierte.

...der win
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#12

Beitrag von nordsee »

Hallo Wolfgang,

falls Dein Problem noch nicht behoben sein sollte kann ich Dir auch noch einen Tipp aus meinem Problem schildern, denn ich hatte im letzten Jahr den gleichen Fehler. Wir haben all die Dinge durchgeprüft wie es die Vorherschreibenden empfohlen hatten. Funken waren da, Prüfungen aller Kabel, Zündkerzentest etc. etc. Erst ein Jaguarrestaurateur hier um die Ecke hat auch nur durch Zufall den Fehler entdeckt. Insofern stimme ich Cosmo und Peter aus dem Norden voll zu. Es war ein winziger fast unsichtbarer Haarriss im Verteilerfinger der den Kurzschluss ausgelöst hatte. Obwohl dieser Verteilerfinger erst 4 Monate alt war. Also neuen Verteilerfinger eingebaut und seit dem schnurrt er wieder. Probier es mal mit neuem Finger. Falls das nicht die Lösung ist, wäre es nicht schlimm, diesen als Ersatzteil dabei zu haben.

Viele Grüße
nordsee
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#13

Beitrag von cosmo »

kleiner Nachtrag - mit einem besseren Verteilerfinger, den ich von
Ralf Zeller bezogen habe, gabs bisher keine Probleme mehr.

https://www.csb-zeller.de/willkommen.htm

Gruß

Cosmo
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#14

Beitrag von gelpont19 »

@ nordsee

also bin ja noch Zündungsneuling. Was mich hier so erstaunt ist, dass ein Haarriss den Zündfunken total verhindern kann...

Soweit ich das kapiert habe, verteilt der Verteilerfinger ja die Hochspannung von 20KV oder noch mehr an die verschiedenen Kabel, die zu den den ZK führen.

Korrigiert mich, wenn ich da Bullshit schreibe...

Wie kann dann ein Haarriss - 1/10 mm oder 1/5 mm den Transport der Zündenergie aufhalten ???

Da springt sone Spannung doch locker drüber, als sei es nix... :? :?

Aber - wie gesagt - ich fang ja erst an mit Zündung :heilig:

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#15

Beitrag von mn-nl »

Dan geht der Funke durch den Haarris an Masse (Verteilerwelle).

Was passiert ist das der Naegel oben durch den Rotor zu tief gesteckt hat, dadurch sind die (billigporduktion-) Rotor schon waehrend der Produktion ver@rsrcht.

Falls dein Autoteilehaendler die Marke 'Intermotor' vertreibt, die sind angeblich guter Substanz.

Gruesse, Marc
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