Schaltung blockiert

[tr-26h]

Der erste Bericht stand ja vers. im Motor - Teil, SORRY

So, die Schaltung ist ausgebaut und die ganze Schalteinheit überprüft:

Die Schaltkulissen liessen sich relativ leicht schalten, an der Stelle, wo normalerweise die drei Schrauben sitzen waren bei mir eingepreßte Käppchen eingepeßt die den Druck auf die Schaltstangen mit Federn und Kugel ausüben. Ausbohren oder tiefer einpressen war jetzt die Frage.

Ich entschied mich für das Tiefersetzen, was auch relativ gut ging.

Nach dieser Aktion ließ sich die Schaltung schwerer Schalten, da der Druck der Federn/Kugeln sich durch das niederpressen erhöht hatte.

Die zwei Schrauben/Bolzen Li & Re vom Schaltstock brauchten nicht nachjustiert werden, da sie augenscheinlich noch in richtiger Position sind.

Jetzt muß die ganze Schaltung noch mit neuer Dichtung wieder eingebaut werden, dann werde ich mal testen, ob sich noch dieses "Doppeltgangeinlegen" wiederholt, oder die Sache wieder geht.

Eine Ersatzschaltung habe ich noch hier liegen, aber die hatte keine Anschlüsse für den Strohm ( Rückwärtsgang).

So wenn alles geht, sieht der TR 6 am Wochenende die Sonne!

MFG
Andreas

[Ulrich]

Hallo Andreas,

so ganz nachvollziehen - in Bezug auf die zu erzielende Wirkung - kann ich deine Maßnahme jetzt nicht.

Du hast offenbar an den 3 Entstellmöglichkeiten für die Gangarretierung "gedreht". Die sollen natürlich auch richtig eingestellt sein, damit die Ganglagen definiert und die Gangstellung gehalten werden.

Hier mal ein Bild der Baugruppen von meinem Überholungsbericht (zum Einstellen in das TRiki bin ich zu blöd):



Die Schaltsperre zwischen den Schaltwellen (02) wird mit dem sogenannten Sperrbolzen und den beiden Sperrkuglen (05) dargestellt. Sie sind im hinteren Viertelspunkt der Schaltwellen (Bohrung in der mittleren Welle und Einkerbungen in den beiden äußeren Wellen angeordnet. In diesem Bereich sollte der Fehler eigentlich liegen (siehe auch Hinweis von Eckhard).

Hier die mittlere Schaltwelle beim Wiedereinbau. Der Sperrbolzen ist mit ordentlich Fett (damit er bei der Montage nicht verrutschen kann und auch die Sperrkugeln schön "pappen" bleiben) bereits eingeschoben.


Bevor du also wieder alles zusammenbaust und auf Tour gehst, solltest du das überprüft haben. Im Werkstatthandbuch ist das auch schön beschrieben.

Wenn du mir deine e-mail-Adresse per PN schickst, kann ich dir den Bericht als Word-Dokument zur Verfügung stellen.

Gruß aus'm Ländle
Ulrich

[tr-26h]

besten Dank an Euch und zu guter letzt ULRICH,

Du gabst mir noch mal den entscheidenden Tipp, ich hatte ja noch eine ältere
Variante von der Schaltung hier liegen, allerdings ohne Anschlüsse für Rückwertsgang und 1/2 Gang. Die hab ich erstmal komplett zerlegt und genau studiert.
Dann habe ich meine nochmal komplett ausgebaut und zerlegt, der Unterschied war schnell zu sehen!
1. Die hinteren Gelenkschalen wo der Schaltstock eingreift waren ziemlich verschlissen.
2. Die Kerben waren sowohl verschlissen als auch vorn und hinten je eine Tiefe, in der Mitte (neutralstellung) nur eine ganz kleine. Dies war bei dem Ersatzteil anders, da auch in der Mitte eine Tiefe Kerbe war.
3. Den älteren aber besseren Stangen fehlten aber die äusseren Kerben wo die beiden Schalter mit den Kugeln sitzen.

Da mir die Stangen vom alten Ersatzteil besser erschienen, fräste ich die Aussparungen für die Schalter in die Stangen und baute die ganzen Sachen nach WB und den Fotos von Ulrich wieder ein.

So nach 5,5 Std. war alles getan, der Tr6 liess sich schalten, eine Probefahrt wird noch gemacht.

Besten Dank an alle die mir geholfen haben, hat super geklappt !!!

Andreas