am Samstag habe ich endlich meinen TR4A wieder bei herrlichem Sonnenschein ausgeführt. Leider währte die Freude nicht lange, denn nach ungefähr einer halben Stunde gab es nach einem Gangwechsel fürchterliche, schlagende Geräusche. Ich habe natürlich sofort angehalten und eine erste Diagnose bestätigte mir, dass der Schaden im Getriebe sein musste. Die Gänge ließen sich nur noch mit Mühe einlegen. Mangels Alternative bin ich vorsichtig Richtung Heimat gefahren. Im 4. Gang gab es keine Geräusche, dafür umso mehr in den Gängen darunter. Je kleiner der Gang desto mehr Geräusche.
Je näher ich mich der Heimat näherte umso besser konnte ich schalten und die unangenehmen Geräusche nahmen ab. Daheim angekommen war es fast wieder normal.
Als erstes habe ich das Getriebeöl abgelassen und darin wie erwartet Metallspäne gefunden. Sah nach Grauguss aus, klein, silbrig und spröde.
Das Getriebe habe ich Sonntag ausgebaut und zunächst die obere Getriebeabdeckung geöffnet. Hier konnte ich jede Menge kleinste Späne sehen, aber alle Zahnräder und Synchronringe schienen in Ordnung zu sein. Kein Karies.
Heute habe ich dann den Flansch in der Kupplungsglocke gelöst und die Ursache gefunden - siehe Bilder.
Auf dem 2. Bild kann man gut erkennen, dass sich auf der Innenseite des Flansch oben ein Stück Guss gelöst hat, das dann wohl vom Kugellager zermalmt wurde. Die Splitter sind dann ins Getriebeinnere transportiert und dort feingemahlen worden.
Jetzt meine Fragen:
- Wie kann denn an dieser Stelle der Guss wegbrechen. Da ist doch keine Belastung drauf.
- Da die Synchronisierung 3. Gang ohnehin gemacht werden muss hatte ich vor dem Schaden schon einmal überlegt, das Getriebe überholen zu lassen, denn mir fehlen die notwendigen Werkzeuge. Eine solche Überholung kostet aber Richtung 2.000 Euro. Bei L in B gibt es AT-Getriebe für 1.670 Euro und bei Moss sogar für 720 Euro. Kann jemand etwas zur Qualität von Moss Ersatzteilen sagen? Woher kommt so ein großer Preisunterschied?
Viele Grüße, Chris