Sorry, ich finde es grundsätzlich gut unterschiedliche Aspekte einer Problematik zu diskutieren, aber hier muss ich massiv widersprechen. Aus meiner Sicht ist eher zutreffend:
Alternativlos = Naturgesetz = Mathematik = nicht beeinflussbar
Eine alte alpha Centauri Sendung des BR ist da ganz informativ. Die ersten und die letzten Sätze beinhalten eigentlich schon die ganze Botschaft. Aber auch der ganze Beitrag ist sehenswert.
Auch unsere Finanzkrisen sind nicht beherrschbar weil ihnen Mathematik zu Grunde liegt. Politiker und Banker werden die Probleme niemals lösen können, egal welchem Vorschlag man folgt. Allerdings könnten wir die Spielreglen selber so ändern, dass auch andere mathematische Zusammenhänge entstehen. Aber soweit sind wir noch nicht.
Ich habe es mir wirklich angetan und dieses Video bis zum Ende angeschaut. Immer in der Hoffnung das noch etwas substanzielles oder gar Lösungsvorschläge kommen. Barfuß gehen, heißes Bad (41 Grad) und Rohkost sollen die Lösung dieser Pandemie sein??? Da fehlen mir wirklich die Worte. Auch ansonsten sehe ich sehr wenig Fakten und dafür viel "Geschwafel".
Ein paar der angesprochenen Punkte sollte man aber wirklich beachten. Ich denke da in erster Linie an die Lobby der Pharmaindustrie. Es werden sicher einige Firmen einen riesen Reibach an der Krise machen. Und ob jede Impfung sinnvoll ist kann man auch kritisch sehen. So wie ich das sehe sind bei der angesprochenen Schweinegrippe der Pharmaindustrie die Taschen voll gemacht worden, ohne das der Nutzen entsprechend gewesen ist.
Das wir von Virologen regiert werden und die Demokratien praktisch abgeschafft ist kann ich nicht erkennen. Im Gegenteil bin ich froh darüber, dass die Politik sich von Experten beraten lässt und diesen Rat auch in ihrem politischen Handeln berücksichtigt.
Ich bin froh, dass wir in einer repräsentativen Demokratie leben und es nicht zu allen Fragen Abstimmungen gibt. Komplexe Zusammenhänge auf simple ja nein Entscheidungen zu reduzieren und dann von Leuten entscheiden zu lassen, die in der Regel weder das Problem noch die Lösungsansätze wirklich verstehen, wird uns als Gesellschaft mit Sicherheit nicht weiterbringen.
Aus meiner Sicht geht es darum, dafür zu sorgen das ausreichend Intensivbetten zur Verfügung stehen. Zwar ist das Durchschnittsalter der Verstorbenen mit über 80 Jahren recht hoch, dass bedeutet aber nicht das Jüngere nicht sterben können. Die Jüngeren haben eine deutlich bessere Chance auch einen schweren Krankheitsverlauf zu überleben. Was passiert aber wenn wir z. B. kurzfristig sämtliche Beschränkungen wieder aufheben. Hier kommt wieder die Mathematik ins Spiel. Die Zahl der Infizierten und damit auch die Zahl der ernsthaft Erkrankten wird schnell steigen und mit ziemlicher Sicherheit wird die Zahl der Intensivbetten nicht mehr ausreichen. Vom Personal und Material reden wir erst garnicht. Das wird dann zwangsläufig auch dazu führen, dass Jüngere, die normalerweise nach einer Intensivbehandlung genesen wären, jetzt versterben weil die Intensivbehandlung nicht zur Verfügung steht. Und diesen Zustand, den sicher niemand erleben möchte, gilt es zu verhindern.
Auch die Wirtschaft unterliegt mathematischen Regeln. Das führt logischerweise auch dazu das negativ Betroffene eine möglichst schnelle Rückkehr zur "Normalität" fordern. Hierbei sollten wir beachten, dass auf der einen Seite der Waagschale für uns nicht änderbare Naturgesetze wirken und auf der anderen Seite selbst gemachte Regeln ebenfalls mathematisch wirken. Aus meiner Sicht sollte man mehr darüber nachdenken, wie man die wirtschaftlichen Spielregeln so anpasst, dass möglichst viele Unternehmen und Arbeitnehmer die Krise unbeschadet überstehen anstatt zu versuchen die Seite mit den Naturgesetzen einfach zu ignorieren. Das Eine können wir ändern das Andere hingegen nicht.
In dem Sinne bleibt gesund.
Gruß Berthold