Lenkungsgelenk Öl oder Fett
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Lenkungsgelenk Öl oder Fett
Hallo allerseits,
das Handbuch schreibt ja ausdrücklich vor, dass zum Schmieren des unteren Lenkungsgelenkes kein Fett, sondern Öl genommen werde soll. Haltet Ihr Euch daran? Wenn ja, mit welchem Öl?
Viele Grüße,
Dieter.
das Handbuch schreibt ja ausdrücklich vor, dass zum Schmieren des unteren Lenkungsgelenkes kein Fett, sondern Öl genommen werde soll. Haltet Ihr Euch daran? Wenn ja, mit welchem Öl?
Viele Grüße,
Dieter.
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Re: Lenkungsgelenk Öl oder Fett
welches Gelenk meinst du?
Zahnrad auf Zahnstange? Da war bei mir Fett drin und nach Reinigung hab ich´s wieder mit Hochdrucklagerfett (Castrol LMX) geschmiert...
Hat auch bei mir nen Schmiernippel..
Peter
Zahnrad auf Zahnstange? Da war bei mir Fett drin und nach Reinigung hab ich´s wieder mit Hochdrucklagerfett (Castrol LMX) geschmiert...
Hat auch bei mir nen Schmiernippel..
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Re: Lenkungsgelenk Öl oder Fett
Für die Messingschwenklager nehme ich SAE 140 GL-3 oder GL-4.
Thomas
Thomas
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Re: Lenkungsgelenk Öl oder Fett
in die Schwenklager muss auf jeden Fall Öl! Ich habe bei der vorletzten Überholung (1990) Getriebeöl eingefüllt, dass ich vorher mit einem Spezial-Getriebeölzusatz von Molykote vermischt hatte. Bei der VA-Überholung im letzten Jahr habe ich auch diese Schwenklager demontiert - keinerlei Verschleiß! Gereinigt, neu befüllt und wieder eingebaut.
Zur gelegentlichen Ölkontrolle kann man auch die Schraube über dem Schwenklager vorübergehend gegen einen Schmiernippel austauschen. Ich hatte dazu eine kleine Stoßfettspritze mit meinem Ölgemisch (s.o.) gefüllt.
Für das Lenkgetriebe - gab da ja ein kurzes Missverständnis - sieht das WHB aber auch Öl vor! Als ich vor Jahren eine Austauschlenkung montierte, war hier aber mit Fett geschmiert (konnte man erkennen, wenn die Schraube für das Massenkabel herausgeschraubt war). Was macht man denn hier am besten? Mit Fett nachschmieren, oder wie im WHB vorgesehen mit Öl?
Grüße
Horst
Zur gelegentlichen Ölkontrolle kann man auch die Schraube über dem Schwenklager vorübergehend gegen einen Schmiernippel austauschen. Ich hatte dazu eine kleine Stoßfettspritze mit meinem Ölgemisch (s.o.) gefüllt.
Für das Lenkgetriebe - gab da ja ein kurzes Missverständnis - sieht das WHB aber auch Öl vor! Als ich vor Jahren eine Austauschlenkung montierte, war hier aber mit Fett geschmiert (konnte man erkennen, wenn die Schraube für das Massenkabel herausgeschraubt war). Was macht man denn hier am besten? Mit Fett nachschmieren, oder wie im WHB vorgesehen mit Öl?
Grüße
Horst
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Re: Lenkungsgelenk Öl oder Fett
ich verwende fett.
getreu dem motto - langsam und wenig drehendes wird gefettet, schnell drehendes und umlaufendes wird geölt.
meine schwenklager haben keinen verschleiß.
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Re: Lenkungsgelenk Öl oder Fett
Hallo
Seit 1970, seit dem ich Triumph fahre,
werden die Schwenklager an unseren engl. Fahrzeugen mit Fett abgeschmiert.
In den Schwenklagern TR2 - 6 / Harald, Spit, etc. sind extra Schmiernuten eingestochen
die das Fett bis oben zur Staubabdichtung durchlassen.
Die Schwenklager und auch andere Abschmierstellen wurden / werden vernachlässigt
weil die meisten Mechaniker das Wort Fettpresse nicht kennen
und die Werkstätten gar keine Fettpresse mehr haben,
denn die neuen Autos haben ja alle wartungsfreie Traggelenke usw.
Also immer regelmäßig die Fettpresse kreisen lassen und die Schmiernippel bedienen,
dann rosten auch die Achsschenkel in den Schwenklagern nicht fest!!
Gruß Harald
Seit 1970, seit dem ich Triumph fahre,
werden die Schwenklager an unseren engl. Fahrzeugen mit Fett abgeschmiert.
In den Schwenklagern TR2 - 6 / Harald, Spit, etc. sind extra Schmiernuten eingestochen
die das Fett bis oben zur Staubabdichtung durchlassen.
Die Schwenklager und auch andere Abschmierstellen wurden / werden vernachlässigt
weil die meisten Mechaniker das Wort Fettpresse nicht kennen
und die Werkstätten gar keine Fettpresse mehr haben,
denn die neuen Autos haben ja alle wartungsfreie Traggelenke usw.
Also immer regelmäßig die Fettpresse kreisen lassen und die Schmiernippel bedienen,
dann rosten auch die Achsschenkel in den Schwenklagern nicht fest!!
Gruß Harald
- MadMarx
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Re: Lenkungsgelenk Öl oder Fett
Tricki, gib's das noch? Oder ist das durch den Seitenumbau unter die Räder gekommen?pi_power hat geschrieben:Erst vor Kurzem hat, glaube Willi war's, ein Pro/Contra dazu ins Ticki gesetzt.
Gruß Marc
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Re: Lenkungsgelenk Öl oder Fett
Hallo Chris,
ne Triki ist nicht weg, wenn du die einzelnen Foren(z.b. Getriebe aufmachst, steht der jeweilige Triki (da dann Getriebe-Triki) zu oberst!
Hab aber auch gedacht das dass Triki weg ist
Meine Schwenklager werden auch gefettet und nicht geölt...
Markus
ne Triki ist nicht weg, wenn du die einzelnen Foren(z.b. Getriebe aufmachst, steht der jeweilige Triki (da dann Getriebe-Triki) zu oberst!
Hab aber auch gedacht das dass Triki weg ist
Meine Schwenklager werden auch gefettet und nicht geölt...
Markus
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Re: Lenkungsgelenk Öl oder Fett
Hallo Chris,MadMarx hat geschrieben:ich verwende fett.
getreu dem motto - langsam und wenig drehendes wird gefettet, schnell drehendes und umlaufendes wird geölt.
meine schwenklager haben keinen verschleiß.
interessante Regel, ich hingegen verwende Öl, getreu dem Motto:
immer Öl nehmen, Fett nur da wo Öl nicht hält bzw. ausläuft.
Meine Schwenklager sind glücklicherweise öldicht,
habe erst kürzlich in der von mir im TRiki beschriebenen Weise nachgeölt.
Grüße
Marco
- MadMarx
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Re: Lenkungsgelenk Öl oder Fett
die regel ist nicht von mir, sondern stammt aus einem alten handbuch.
der grund ist der hydrodynamische auftrieb.
damit die reibung und der verschleiß gering ist, müssen die reibflächen voneinander getrennt werden.
dazu kann man öl oder fett benutzen.
öl:
öl benötigt zur trennung der flächen (wenn sie unter druck stehen) einen hydrodynamischen auftrieb, ähnliche einem wellenreitbrett auf dem wasser. erst ab einer gewissen geschwindigkeit trägt der auftrieb das surfbrett und der wellenreiter kann die welle hinabgleiten.
so ist das auch an der lagerstelle. es müssen die flächen mit einer gewissen geschwindigkeit aneinander vorbei bewegt werden, damit sich die flächen voneinander trennen und sich der schmierfilm des öls ausbilden kann. darum ist öl prima für schnelllaufende lagerflächen geeignet.
fett:
fett hingegen ist ein verseiftes öl. man hat das öl quasi zu einem feststoff umgewandelt.
fett wird an den schmierspalt gebracht. dort trennt es von seiner konsistenz her schon im ruhezustand die schmierflächen. bei bauteilen, die sich langsam bewegen, wie zb. das schwenklager und auch keine vollständige drehung machen, sondern nur wenige grad gedreht werden, ist öl ungeeignet, weil es den schmierfilm nicht ausbilden kann. fett hingegen trennt dauerhaft und kann bei kleinsten geschwindigkeiten die reibflächen trennen.
darum verwendet man an allen solchen stellen fett.
nachteil von fett ist der schmierstoffverlust. das fett wird langsam aus der lagerfläche gedrückt und kann nur durch einen hub mit der fettpresse ersetzt werden. darum das schmierintervall in den WHBs.
der grund ist der hydrodynamische auftrieb.
damit die reibung und der verschleiß gering ist, müssen die reibflächen voneinander getrennt werden.
dazu kann man öl oder fett benutzen.
öl:
öl benötigt zur trennung der flächen (wenn sie unter druck stehen) einen hydrodynamischen auftrieb, ähnliche einem wellenreitbrett auf dem wasser. erst ab einer gewissen geschwindigkeit trägt der auftrieb das surfbrett und der wellenreiter kann die welle hinabgleiten.
so ist das auch an der lagerstelle. es müssen die flächen mit einer gewissen geschwindigkeit aneinander vorbei bewegt werden, damit sich die flächen voneinander trennen und sich der schmierfilm des öls ausbilden kann. darum ist öl prima für schnelllaufende lagerflächen geeignet.
fett:
fett hingegen ist ein verseiftes öl. man hat das öl quasi zu einem feststoff umgewandelt.
fett wird an den schmierspalt gebracht. dort trennt es von seiner konsistenz her schon im ruhezustand die schmierflächen. bei bauteilen, die sich langsam bewegen, wie zb. das schwenklager und auch keine vollständige drehung machen, sondern nur wenige grad gedreht werden, ist öl ungeeignet, weil es den schmierfilm nicht ausbilden kann. fett hingegen trennt dauerhaft und kann bei kleinsten geschwindigkeiten die reibflächen trennen.
darum verwendet man an allen solchen stellen fett.
nachteil von fett ist der schmierstoffverlust. das fett wird langsam aus der lagerfläche gedrückt und kann nur durch einen hub mit der fettpresse ersetzt werden. darum das schmierintervall in den WHBs.
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Re: Lenkungsgelenk Öl oder Fett
Hallo
ich denke es ist völlig egal ob Öl oder Fett,Hauptsache sie werden überhaupt geschmiert.
Und es kommt kein Wasser in das Schwenklager sonst sieht das dann gerne mal so aus.
VG
Ralf
ich denke es ist völlig egal ob Öl oder Fett,Hauptsache sie werden überhaupt geschmiert.
Und es kommt kein Wasser in das Schwenklager sonst sieht das dann gerne mal so aus.
VG
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