Wie stark sollte der Füller / Spachtel sein?

Lackierung, Schweissen, Hohlraumversiegelung, Scheiben...

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Bibo
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Wie stark sollte der Füller / Spachtel sein?

#1

Beitrag von Bibo »

Hallo,

wie stark darf der Füller oder die Spachtelmasse aufgetragen sein? Lässt die Stärke - inkl. dem Grundmetall? - mit einem Schichtdickenmessgerät gut prüfen? Welche Gesamtstärke sollte nicht überschritten werden? Danke für Euren Hinweis.

Gruß
Bibo
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Mark
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#2

Beitrag von Mark »

Guten Morgen Bibo,
am besten überhaupt keinen Spachtel nehmen. Lieber Zinn . Aber schau mal auf der Seite nach.
www.gaebel-berlin.de/index.php/spachteln
Gruß Mark
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Claudius
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#3

Beitrag von Claudius »

Hallo Bibo,
wie Mark schon schrieb am besten drauf verzichten. Du wirst dann aber u.U. nicht um einen entsprechenden Füllerauftrag rumkommen.
Mein professionelles Schichtdickenmeßgerät nach ISO 2360und 2808 mißt bis zu 2.000 µm, dann hört es auf. Schau mal hier

https://www.byk.com/de/instrumente/prod ... 0&faction=

Grüßle
Claudius
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596 - 1650)
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#4

Beitrag von Nichtschwimmer »

Spachtel und Füller so dünn wie möglich, auf jeden Fall unter 2 mm. Je dicker aufgetragen und so größer die Gefahr dass der Lack einfällt oder Risse bildet. Spachtel auf Epoxidbasis sind unkritscher als die üblichen Polyesterspachtel.

Verzinnen auch so eine Sache: Muss man können, korrosive Verzinnungpaste kann zum Problem werden, die Beschichtung auf Rückseite des Bleches wird angegriffen. Außerdem muss die Zinnschicht zumindest feingespachtelt werden. Größere Flächen zu verzinnen ist m.e. Unsinn.

Am besten ist es das Blech so anzupassen/auzubeulen, dass kaum noch gespachtelt werden muss, was aber auch nicht ganz einfach ist.

Mit einem Schichtdickenmessgerät lässe sich die Dicke der Beschichtung sehr gut messen.

Udo
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#5

Beitrag von Bibo »

Hallo,

danke für die Rückmeldungen. Ich habe mir ein professionelles Schichtdickenmessgerät ausgeliehen. Die Ergebnisse bewegen sich größtenteils bei 70 bis 80 bzw. bei 110 bis 130µm. An einigen Stellen zeigt das Gerät 350 und 560/620µm an. Sind das einigermaßen vernünftige Werte?

Gruß
Bibo
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#6

Beitrag von Sinan »

70-80mü sind für TRs zu wenig, moderne Autos haben um die 120mü ab Werk. Autos die nachlackiert sind haben immer über 250mü. Spachtel kann schon 2mm/2000mü haben, ein Problem wäre das technisch nicht. Du darfst halt keinen Beifall bekommen. Verzinnen ist wahrlich nicht für gelegentliche Anwender, das muss man oft machen um es zu beherrschen. Ich versuche mal morgen, ein paar Fotos über richtig schlechtes verzinnen einzustellen.
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Füller

#7

Beitrag von Marschall »

Nichtschwimmer hat geschrieben:Spachtel und Füller so dünn wie möglich, auf jeden Fall unter 2 mm. Je dicker aufgetragen und so größer die Gefahr dass der Lack einfällt oder Risse bildet. Spachtel auf Epoxidbasis sind unkritscher als die üblichen Polyesterspachtel.

Verzinnen auch so eine Sache: Muss man können, korrosive Verzinnungpaste kann zum Problem werden, die Beschichtung auf Rückseite des Bleches wird angegriffen. Außerdem muss die Zinnschicht zumindest feingespachtelt werden. Größere Flächen zu verzinnen ist m.e. Unsinn.

Am besten ist es das Blech so anzupassen/auzubeulen, dass kaum noch gespachtelt werden muss, was aber auch nicht ganz einfach ist.

Mit einem Schichtdickenmessgerät lässe sich die Dicke der Beschichtung sehr gut messen.

Udo
... aus genau diesem Grund ist ein befreundeter "Autospengler" nicht sehr begeistert vom hochgelobten Verzinnen: die Verzinnungspaste ist korrosiv. Daher greift er lieber zum verpönten Spachtel, aber nur ganz dünn.

Viele Grüße,
Dieter.
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