Stoßdämpfer Service

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Moderator: TR-Freunde-Team

fignon83
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#16

Beitrag von fignon83 »

Nun, das ganze kann man auch mit hochwertigen Teleskopstoßdämpfern machen, nur nicht (vernünftig) mit denen, die es für 3,50€ für die TRs gibt.
Adios
Carsten
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gelpont19
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#17

Beitrag von gelpont19 »

...und Vergleiche haste auch, nehm ich an...
Gedanken hüpfen wie Flöhe von einem Menschen auf den anderen. Aber sie beißen nicht alle
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MadMarx
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#18

Beitrag von MadMarx »

Bei den Starrachs Renn-TRs sind Teleskopdämpfer aus der Mode.
Nur noch der gelbe TR 3 hat soche drin.
Alle Anderen fahren wieder Hebeldämpfer.
To boldly go where no man has gone before
fignon83
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#19

Beitrag von fignon83 »

Win, die Vergleiche kannst Du auch anstellen: Nehme mal einen Spax, Gaz oder auch einen Koni in die Hand, welche für die TRs angeboten werden und schau die mal die Funktionsweise und die Verstellbarkeit an. Und dann machmal das gleiche mit wirklich richtig guten (das ist jetzt kein Pladoyer für den Wahnsinn, dient nur zur Veranschaulichung) für einen echten Rennwagen. Dann verstehst Du direkt, was ich meine. Musst Du nichtmals selber erfahren, das ist direkt offensichtlich. Die Teleskopdämpfer, die für die TRs so angeboten werden sind wirklich untere Schublade, da können funktionierende und gemachte Hebelstoßdämpfer mithalten, selbst wenn die Konis schon vernünftig sind. Sicher ist es eine andere Frage, ob man für einen TR mehr braucht. Ich meine, nein.
Allerdings habe ich beim TR6 schon eine geschmeidigeres Verhalten nach Umrüstung auf Teleskopdämpfer erfahren, obwohl meine Hebelstoßdämpfer i.O. waren. Liegt wohl am nicht so tollen IRS.
Adios
Carsten
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#20

Beitrag von doktorschlosser »

.....und des geeigneten Öls so ziemlich jede Charakteristik erreichen. Oder man kann ihn natürlich rauswerfen und auf Konis umsteigen. Wenn man den Gedanken allerdings zuende denkt besteht überhaupt kein Grund mehr, so ein Stück engl. Alteisens zu fahren... ;D

Gruß
Willi[/quote]

Dem kann ich mich nur anschließen. Die Hebldämpfer verlangen aber auch sehr viel Verständnis, wenn ich sie für meinen Bedarf einstellen möchte.
Die Parameter sind ja Federhärte, Anzahl der Unterlegscheiben, Einstellung des Ventiles und die Art und Viskosität des Öles.
Nur am Schräubchen drehen kann ja jeder......

@ Willi..

es handelt sich nicht nur um ein Stückchen engl. Alteisens.
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V8
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#21

Beitrag von V8 »

Willi hat geschrieben:
fignon83 hat geschrieben: Ein Hebelstossdämpfer ........ Man kann Zug- und Druckstufe getrennt einstellen, man kann durch die Wahl geeigneter Federn und des geeigneten Öls so ziemlich jede Charakteristik erreichen. Gruß
Willi
Leider ist dem nicht so! Schnellkurs: Es gibt bei einem Stoßdämpfer fünf wichtige Kennwerte: Lowspeed- und Highspeedkräfte in Druck und Zugstufe sowie manchmal eine Überströmöffnung.

Diese Werte lassen sich bei einem modernen Sportdämpfer weitgehend unabhängig voneinander einstellen. Man gibt dem Hersteller Werte vor und kriegt zwei präzise gefertigte, in allen fünf Werten gleiche Stoßdämpfer, geliefert. Das wird individuell am Ende der Fertigung gemessen und nicht von den Einbauteilen her rückgeschlossen! Rumgedreht und individualisiert wird an solchen Teilen nix mehr! Wenn es nicht paßt müssen sie im Werk geändert werden!

Bei dem Hebeldämpfer ist schon mal eine Veränderung des Low-/Highspeedverhältnisses nicht möglich, da die Federn in der Progressivität nicht verändert werden können. Theoretisch könnte man das noch über die Form des Ventilkonus regeln, aber das scheint mir eher eine Forschungsarbeit zu werden. Also läßt sich nicht jeder Parameter individuell ändern, sondern alles hängt voneinander mehr oder weniger ab. Sprich wenn einige Werte auch besser werden werden andere Werte inakzeptabel schlecht.

Für eine sportliche Abstimmung würde ich immer die Highspeedwerte niedrig halten, um den Fahrkomfort zu erhalten. Dazu könnte man die Bypässe (Überströmöffnungen) etwas offen halten. Wenn man einen Seriendämpfer von einem schweren Pkw verwendet, ist die Charakteristik dagegen eine völlig andere und für mich unbrauchbar. Das ist aber genau das, was entsteht, wenn man beim Hebeldämpfer an den Federn manipuliert.

Der Unterschied liegt klar auf der Hand: Wenn ich Federn ausmesse und Scheibchen unterlege und dickes Öl einfülle habe ich bestenfalls eine Vorahnung was passiert und die Hoffnung wenigstens zwei gleiche Dämpfer gebastelt zu haben. Messen kann das kaum jemand!

Weiterhin ist die Ventilbohrung schlicht zu klein und damit baut sich im oberen Highspeedbereich viel zu viel Dämpfkraft auf. Das ist doch bereits im Serienzustand eine Katastrophe und es wunder mich, ehrlich gesagt, dass das kaum jemanden zu stören scheint! Mit dickerem Öl verstärkt sich dieser Nachteil.

Wenn es ausser dem Wunsch nach Originalität noch Gründe für den Verbleib der Hebeldämpfer gibt, ist es meiner Meinung nach die Möglichkeit (und auch der Fluch) eben mörderviel an den Teleskopdämpfern einzustellen. Dazu mußte man zunächst mal jemanden haben, der das preisgünstig macht und dann noch wissen welche Parameter man verändern soll.
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#22

Beitrag von pi_power »

Ob Gelegenheitsfahrer, Vielfahrer oder Schnellfahrer, mit oder ohne Schrauber-Möglichkeit, das ist doch die Frage.

Für diejenigen unter uns, die die Möglichkeit und das Interesse haben, sich mit dem komplexen System der Hebeldämpfer auseinander zu setzen, ob aus Gründen der Originalität, oder einfach durch Spaß am Schrauben, ist das völlig ok. Ausserdem gehen die Wenigsten hier ans Limit, so dass für die Meisten gut abgestimmte Hebeldämpfer absolut ausreichend Reserve bieten.

Wer aber am Experimentieren mit unterschiedlichen Viskositäten von Hydraulikölen und Ventileinstellungen für Hebeldämpfer nicht so viel Spaß hat, sollte besser Teledämpfer verwenden.

Ausserdem gibt es für mich persönlich Essentielleres am TR zu schrauben, als mit Hebeldämpfern zu spielen. Und zum Schnellfahren auf schlechtem Geläuf sind für mich Teledämpfer unerlässlich.

Ein wichtiger Aspekt sind noch die Reifen. Denn was nutzt ein ordentlich abgestimmter Hebeldämpfer, wenn Holzreifen aufgezogen sind? Das gleiche gilt für Teledämpfer.

Marc
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MadMarx
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#23

Beitrag von MadMarx »

als einwurf:

die starrachser brauchen einen harten dämpfer im high-speed bereich, weil die achse 100 kg wiegt und die wollen auf schlaglöchern und bodenwellen beruhigt werden.

ein üblicher teleskopdämpfer schaft das hohe gewicht der achse ohne weiteres nicht.

grüße
chris
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#24

Beitrag von doktorschlosser »

Sorry Andreas,

ich bewege meine Karre nur zu 0,005% am Limit. In aller Regel halte ich mich an die Verkehrsregeln und brauche daher auch nur Dämpfer, die mir ein gewisses Wohlfühlerlebnis bescheren.

Nix für Ungut, aber Deine Ausführungen schießen ein wenig über das Ziel hinaus.
Gruß aus BO-WAT

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#25

Beitrag von Willi »

doktorschlosser hat geschrieben:@ Willi..
es handelt sich nicht nur um ein Stückchen engl. Alteisens.
Die guten alten Opel Kapitäne hatten die Dinger auch drin. Warum bloß???
Aber auch Rolls Royce und Aston Martin (hier sogar elektrisch in der Charakteristik verstellbar), und das in den frühen 60ern! Ich habe so ein paar verstellbare Armstrongs in Stoneleigh gesehen. Als ich den Preis hörte musste ich mich setzen. Zu teuer fürs Regal.

Die Dämpfer im TR sind auch von Armstrong. Die Dinger funktionieren einfach. Wenn nicht ist was kaputt und man muss eben ran. Nach 40 Jahren darf ruhig mal was kaputt sein. Die gute Nachricht ist, dass Moss die Armstrong Dämpfer wieder anbietet; angeblich gefertigt nach den alten Zeichnungen (Armstrong Lyon Hydraulics?). Die Zukunft ist also gesichert. Sicher sind moderne Dämpfer jetzt "besser". Aber "besser" sind auch der Spritverbrauch eines A4, die Strassenlage eines Golf und das Platzangebot eines KIA.

Gruss
Willi
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#26

Beitrag von V8 »

doktorschlosser hat geschrieben:Sorry Andreas,

ich bewege meine Karre nur zu 0,005% am Limit. In aller Regel halte ich mich an die Verkehrsregeln und brauche daher auch nur Dämpfer, die mir ein gewisses Wohlfühlerlebnis bescheren.

Nix für Ungut, aber Deine Ausführungen schießen ein wenig über das Ziel hinaus.
Komisch, dass Du das so verstanden hast.
Es war eigentlich nur eine Antwort auf Deine Ausführungen zum Tuning Deiner Hebeldämpfer.

Gute Dämpfer sind nicht automatisch harte Dämpfer! Ich baue ein paar Telekopdämpfer ein und habe komfortables Fahrverhalten wie es mein Hebeldämpfer, egal ob neu oder modifiziert, nie geboten hat, aber gepaart mit exzellenter Bodenhaftung und Fahrsicherheit, was man auch als passive Sicherheit beschreiben könnte.

Ein Limit für den Fall der Fälle in einen möglichst sicheren Bereich zu verschieben, kann niemals schlecht sein und schießt deswegen nie über das Ziel hinaus. Ich bin allerdings ganz bei Dir, was dabei den Fahrkomfort angeht: Man muss auch noch Spaß haben, das Auto normal bei einer Ausfahrt zu bewegen!

Ich finde, man sollte sich schon mal damit beschäftigen, insbesondere weil unsere Autos über wenig passive Sicherheit verfügen. Auch wenn man selber vielleicht nicht schnell fährt, kann es nicht schaden, wenn man bestmöglich ausweichen, bremsen oder sonstwie reagieren kann.
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#27

Beitrag von batcave »

Ich denke in der Tat gepflegte Hebeldämpfer sind nix schlechtes.

Die "Vorteile" der modernen Hydraulikdämpfer dürften Herstellerseitig im wesentlichen in günstigeren Fertigungskosten, Konstrukteurseitig im geringen Platzbedarf liegen.

...ob sie letztlich besser dämpfen glaube ich gar nicht so, zumal die Überholbarkeit und Einstellbarkeit wie bei den Hebeldämpfern ohnehin meist nicht gegeben ist.

Viel Freude

Achim
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#28

Beitrag von Willi49 »

Hallo Leute,
ich hole den Fred noch einmal aus der Kiste.
Weil ich gerade jetzt, wo hier oben nur noch +30 Grad außen sind, gern was zum basteln auf dem Tisch habe.
Also baue ich gerade an zwei Hebeldämpfern herum. Hilfsmittel dabei sind eine Fischwaage(Anglerzubehör), Stopuhr, Stahlfeder( aus Dachluke)und div. Viskositäten Gabelöle aus meiner aktiven Zeit. Einige Dinge beim Armstrong scheinen mir wichtig zu sein.
1. wenn er oben am Hebel undicht wird macht nix solange die Kolben im Öl schwimmen und der § nix sieht, kann nachgefüllt werden. Ist bei den Teleteilen- nicht so.
2. Die Eistellung Zug-Druck am Ventil ist ein Spaß für sich
8O funktioniert aber gut. ( Also ist ein 2ter Satz Dämpfer oblig.)
3. Das neu-Befüllen muß zuerst am Ventil erfolgen, dann von oben. Im You Tube wird das anders gezeigt, ich kann auch nicht verstehen wie von oben öl in die Kammern gelangen soll wenn die Kolbenmanschetten noch dicht sind.
Das beste Ergebniss brachte Fork Oil 40 W Harleyluhjah.
Mit der Stoppuhr, Feder und Fischwaage ist die Gleichmäßigkeit der 2 Dämpfer gut genug prüfbar.(für Heim und Scholle)
Nach einem Fahrversuch als Normalo werde ich feststellen ob mir das gefällt, wenn nicht wird nur noch das Öl geändert.
Willi
......so`n Pferd is auch nur`n Mensch. (Tamme Hanken)+
Unsichtbar wird Dummheit, wenn sie genügend große Ausmaße angenommen hat.(B.Brecht) :yes:
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