Einspritzdüsen einstellen

Einspritzventile, Einspritzpumpe, mechanisch, elektronisch...

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tr6pi
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Einspritzdüsen einstellen

#1

Beitrag von tr6pi »

Hallo,
wollte bei meinem pi (143ps) die düsen "überholen".Heist also o-ringe erneuern.wollte mal von euch wissen ob es so richtig ist wie ich denke:

-kleinen Sprengring abnehmen, Düseninnenleben vorschtig nach hinten aus dem Düsenkörper herausdrücken,reinigen(Ultraschall?) neuen o-ring drauf. TROCKEN einbauen???

-So düse einstellen, Sprich abspritzdruck,Will mir ne Vorrichtung bauen um die Düse mit Sprit abzupressen,da sind ja im innenleben die imbusschrauben, denke mal zum Druck einstellen, schraube rein mehr auslösedruck, raus weniger???auf welchen Kraftstoffdruck sollten die Düsen eingestellt werden und wie wichtig ist dieser???

-Überprüfung der Rückschlagventile, Motor laufen lassen, ausmachen,warten, düsennase mit Fingernagel abheben, kommt sprit raus i.o wenn nicht rückschlagventil defekt oder??Muss der Sprit rausspritzen oder tröpfeln?

mfg kai
tr6pi
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#2

Beitrag von tr6pi »

und noch ne frage

-kann man die rückschlagventile selber überholen oder nur austauschen?

:D
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V8
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#3

Beitrag von V8 »

Ich würde die Teile nur zerlegen, wenn ausser dem Sprühnebel
auch Tropfen die Düse verlassen. Tropfen sind zu keiner Zeit erlaubt.

Wenn es um die Gummiringe geht, kann man die Innenteile so
rausschrauben wie beschrieben. Dann neue Ringe drauf, Hülle innen
reinigen, damit der Ring nicht gleich wieder abgerubbelt wird
und mit etwas WD40 wieder reindrücken.

Ansonsten reinige ich sowas lieber mit Bremsenreiniger und Borstenpinsel.
Im ersten Ansatz Bremsenreiniger in die Düse, Druckleitung drauf,
senkrecht nach unten und laufen lassen. Erst wenn das alles nicht zu
einem guten Sprühnebel führt, würde ich die zerlegen. Tropfenbildung
kann auch durch Fehler vorher im System verursacht werden.

Neil Ferguson überholt die Düsen gut und für Kleines im Austausch.
Dazu sind die dann wieder schön gelb chromatisiert.
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Willi
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#4

Beitrag von Willi »

Du weißt wahrscheinlich, daß es 2 Bauformen der Düsen gibt. Ein Typ ist an der Spitze gebördelt und kann nicht überholt werden, weil er nicht zerstörungsfrei zerlegt werden kann. Jedenfalls nicht mit Hausmitteln. Der zweite (ältere) Typ hat einen Sicherungsring an der Spitze und kann zerlegt werden.

Zerlegen ist nicht ganz einfach weil man praktisch in jedem Fall das Sieb am Düseneingang zerstört. Ich habe jedenfalls noch keine Methode gefunden, wie das Sieb sicher und intakt herausgenommen werden kann. Die Düse funktioniert aber auch ohne den Feinfilter. Das Innenteil kann danach herausgenommen werden.

Ein weiteres Zerlegen ist in der Regel nicht nötig. Wie es überhaupt nur sinnvoll ist, tropfende oder vom Spritzbild auffällige Düsen zu zerlegen. Wenn die Düse funktioniert: nicht anfassen. Es gibt ja nichts zu verbessern, und die Düse kann noch jahrelang halten.

Der passende O-Ring ist auch so ein Thema. Etwas zu klein, und das Innenteil dichtet zwar gegen die äußere Hülle, der Auslösedruck läßt sich aber nur schwer einstelllen weil sich das Innenteil mitdreht. Zu groß und der Zusammenbau wird schwierig; erst recht künftiges Zerlegen.

Es kommt beim Auslösedruck auf den berümten Schnaps nicht an. Die Düsen sollten in etwa beim gleichen Druck auslösen. Statt mit Benzin zu hantieren hat sich bei mir eine einfache Doppelkolben Fahrrad-Fusspumpe mit einem Manometer bewährt. Mit einer kleinen Anpassung kann man die Düse direkt an den Luftschlauch hängen und kann genau hören, wann die Düse auslöst.

Deine zweite Frage: Nein, die Rückschlagventile kann man nicht überholen. Es gibt die Dichtplättchen nicht. Außerdem sind die Ventile von Zyl. 5+6 zugebördelt. Ich denke mit Schrecken an den Tag, an dem irgendein neuer Spritzusatz die Dichtplättchen auflöst. Vielleicht müssen wir doch noch alle das kleine technische und feinmechanische Wunderwerk Lucas MkII in die Vitrine legen, über die Schrottplätze ziehen, aus Golfs und Mondeos Teile zusammensuchen und auf Megasquirt umrüsten. Allein der Gedanke läßt mich Schaudern.

Willi
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Nichts ist idiotensicher, weil Idioten so erfinderisch sind.
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#5

Beitrag von tr6pi »

ok,
danke für eure antworten. hab mal 3 düsen abgepresst, 2 lösen bei 3,9 bar aus , eine bei 2 bar. spritzbild naja macht nen 60 grad hohlkegel aber mit einzelenen dicken strahlen. hab mal was gelesen von 3,1 bis 3,8 bar auslösedruck.
oringe habe ich nir viton besorgt, maße standen hier im forum


mfg kai
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#6

Beitrag von tr6pi »

denke mal das die 2 bar der einen düse nicht akzeptabel sind.desweiteren habe ich festgestellt, kerzen 1-3 hell 4-6 schwarz, dasierverteiler nicht mehr taufrisch oder rückschlagventile ?und wie genau diese testen ?
willi du hattest doch mal was über die unterschiedlichen kerzen farben gepostet ?

mfg kai
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#7

Beitrag von Schnippel »

Hallo Kai

im Krümmer kann das dann so aussehen
Du hast eine Asymetrie in der Einspritzmenge. vertausche mal die Leitungen 1 und 6 am Dosierverteiler (schauste du direkt drauf wenn du davor stehst) und dann Probefahren.
Düsen sollten alle nur -+ 0,2 bar auseinanderliegen

VG
Ralf
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Zuletzt geändert von Schnippel am 03.02.2014, 20:17, insgesamt 1-mal geändert.
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#8

Beitrag von tr6pi »

also krümmer hatte ich weg, war kein farbunterschied zu sehen nur an den kerzen,hm. auto lief eigentlich ganz gut bis auf den leerlau, da war er etwas unruihg. mit den rückschlagventilen kann es auch zusammenhängen ?und wie teste ich die ?muss noch restdruch an den düsen anliegen und wie lange ?
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#9

Beitrag von Schnippel »

Richtig mit dem Restdruck,

habe mir dafür vor einigen Jahren mal eine Prüfvorrichtung angefertigt mit dem ich über die Einspritzleitung von der Düsenseite den Druckabfall messen konnte. Geringer Druck ist dabei wichtig !

VG
Ralf
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#10

Beitrag von tr6pi »

hab so ein gerät zum bremsen entlüften, kann ich umstellen auf "drücken statt ziehen" und dann vorsichtig wenig druck drauf geben, was meinst wieviel ist akzeptabel 0,5 bar?oder weniger?
was mir aufgefallen ist, an fast allen düsen sind die oringe so eckig mit der zeit geworden das das düsen innenteil locker hin und her geschüttelt werden kann, das dichtet ja dann keines falls mehr oder? das heist der restdruck ist mir eh schon durch die düse abgehauen, deswegen eventuell der unruihige leerlauf? möchte gar nicht wissen wie die dichtungen im dv aussehen. Verbrauch , bin bei moderater fahrwiese ein bisschen über 300km gekommen.

Sigellack ist auch weg an den dv einstellschrauben

:hm:
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#11

Beitrag von Schnippel »

Hallo Kai ,

sei dir sicher wenn du die Düsen schüttelst und das Innenteil fliegt hin und her.
Dann halten die in der Regel keinen Restdruck mehr. Der Prüfdruck ist Ok , er muss dann aber auch gehalten werden .
300 km, tja Kai das ist nicht so doll. Aber versuche erstmal die Anlage rein hydraulisch in den Griff zu kriegen. Wenn es ein 123er währe könnte ich dir die Einspritzdüsen von Bosch empfehlen,die halten den Druck.
Was hat die Maschine für einen CO/HC Gehalt im Leerlauf ?

gute Teile gibt es hier der macht nur ín Sachen Lucas
https://www.powerprops.com/

VG
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#12

Beitrag von tr6pi »

tja dann werde ich msl sn die düsen gehen und die rückschlagventile testen, mal schauen was es bringt :?
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