Kuppungspedal unterschiedliche Wirkung.

Alles was mit der Kupplung zu tun hat.

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gelpont19
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#16

Beitrag von gelpont19 »

tr6carusa hat geschrieben:""...wieder ne Werkstatt mit nem Blindenhund, der nich bellt ! ""
...Es stand ja auch nicht im TR-Handbuch und woher sollte er es wissen, dass
diese Zentrierbolzen verbaut werden sollten.
Gruß
Manfred
Manfred - den Blindenhund nehm ich zurück - aber es sollte zur Ehrenrettung des WHB geschrieben werden, dass es sehr wohl drin steht !

dowels = Zentrierstifte

Bild

Ich war in der falschen Region unterwegs... :)

win
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#17

Beitrag von Schnippel »

Hallo Win,

was du da beschreibst, sind die Passstifte Motorblock-hintere Motorplatte !

Ich habe nochmal in meinem deutschen original Werkstatthandbuch nachgeschaut.
Es sind keine Passtifte/Schrauben vorgesehen zwischen Getriebeglocke-Motorplatte.

Auch mein zweiter original PI CR der garantiert noch nie das Getriebe raus hatte,
besitzt an der Stelle keine Passtifte oder auch 3/8 inch Schrauben.

Wenn die drei oberen Bohrungen in der Glocke für die Gewindebolzen OK sind bedarf es keiner weiteren Zentrierung.

Schadet allerdings auch nicht :D

Das mit der ruckenden Kupplung hatte ich auch schon an TR´s die nachträgliche Passtifte verbaut hatten.

Die gefahrenen km, verbrauchte Schmierung dazu der Abrieb der Kupplung bringen dann wieder den Fehler hervor.

Munter Ralf
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#18

Beitrag von tr6carusa »

Hallo Win,

OK, Du hattest es ja sicherlich auch nicht böse gemeint.

Ein kleiner Seitenhieb zu manchen Werkstattleistungen darf doch allemal drin sein. Das darf doch auch keiner verübeln.

Wir wissen ja alle, dass es auch viele super Oldtimer Werkstätten gibt, die ihr Fach absolut verstehen.

Ich kenne solche auch aus der Szene, aber diese gibt es "leider" nicht im Heidenheimer Raum.

Gruß und schönes Wochenende
Manfred
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#19

Beitrag von tr6carusa »

Hallo.
ich möchte mein beschriebenes Problem vom 18.09. und 19.09.2013 nochmals aufgreifen.

Nach reiflicher Überlegung komme ich zu dem Entschluss, dass ich diese Reparatur ""nicht selbst"" machen werde.

Vermutlich muss das Getriebe ausgebaut werden um das beschriebene Problem zu beheben.
Mein Getriebe mit J Overdrive

Ich wohne im PLZ Gebiet 89542 und suche eine Werkstatt, oder evtl. einen Mechaniker, der sich mit Triumph Tr Modellen gut auskennt.

Ich würde sogar bis zu 2 Std. (einfache Fahrzeit) in Kauf nehmen und meinen TR6 auf dem Anhänger bringen.

Wer von Euch kann mir Empfehlungen geben, oder weiter helfen.

Ihr könnt mir auch gerne eine PN zusenden.


Vorab herzlichen Dank
Manfred
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#20

Beitrag von RobertB »

Manfred,

du hast PN.

Gruß Robert
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#21

Beitrag von Willi »

Beschreibt das hier Dein Problem?

https://www.buckeyetriumphs.org/technic ... Clutch.htm

Wie Du siehst hat das nichts mit den Passstiften zu tun. Ich habe noch nie eine Kupplung gehabt, bei der die Passstifte das Problem waren. Das Gerücht hält sich aber zäh wie alle "Urban Legends".

Wenn man alle Schrauben Motor/ Getriebe drin hat besteht zwischen den beiden Teilen kein nenneswertes Spiel mehr; auch ganz ohne Paßstifte nicht. Außerdem hat mir noch niemend erklären können, warum die Kupplung funktioniert, wenn der Wagen kalt ist.

Das bei Buckeye beschriebene Problem beseitigst Du zuverlässig, indem Du den Ausrücklagerträger aus Messing einbaust und die Pinne der Kupplungsgabel verdrehst, bis ein neuwertiger Zustand an der Kontaktstelle Gabel/ Ausrücklagerträger besteht.


Willi
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#22

Beitrag von V8 »

Willi hat geschrieben: Wie Du siehst hat das nichts mit den Passstiften zu tun. Ich habe noch nie eine Kupplung gehabt, bei der die Passstifte das Problem waren. Das Gerücht hält sich aber zäh wie alle "Urban Legends".
Weil jemand die Stifte nie als Fehlerursache identifiziert hat,
ist im Umkehrschluß nicht der Beweis erbracht,
dass sie überflüssig sind.

Früher im Thread habe ich einen Link dazu und wer dem gefolgt ist
kennt jetzt die Story von dem Klubkollegen aus Iserlohn, der ein hüpfendes
Auto zu einer Werkstatt brachte, die eben die fehlenden Stifte als Ursache identifizierte
und so den Fehler (dauerhaft) reparierte.

Die Werkstatt ist Neubauer und Weide in Schwerte,
eine tadellose Oldiewerkstatt, die seit Jahrzehnten in der Branche aktiv ist
und damit ist doch wohl der eindeutige Gegenbeweis erbracht?
Also kein Gerücht, sondern die kann man anrufen und mit denen sprechen!

Meine persönliche Meinung ist, dass es hier gar nicht um die Stifte an sich geht,
es ist ein Materialwert von 4 Euro zu verbauen, sondern um eine völlig überflüssige
Diskussion um serienmäßig verbaute Ersatzteile am TR 6, weil die Notwendigkeit
früher nicht ausreichend erkannt wurde, bzw. die beiden dicken
Schrauben, sofern sie in die falsche Bohrung gesteckt wurden, einfach
als fehlerhaft aussortiert und in den Müll geworfen wurden.

Für mich ist klar, wenn die Platte mit Zentrierstiften an den Motorblock kommt,
muss auch die Platte wieder mit Zentrierung an die Glocke.

Für einen Maschinenbauer ist es logisch, dass man die Bohrungen in
Platte und Glocke so wählt, dass die Toleranzen jeder Glocke mit jedem
Getriebegehäuse übereinstimmen können. Alle Bohrungen rundum mit
exakter Toleranz auszustatten ist teuer und dazu sind Schrauben im
Durchmesser ungenauer toleriert als Paßstifte. Also solch eine
Zentrierung muss bei genauer Betrachtung als ungeeignet verworfen
werden, weswegen auch alle modernen Autos eben solche Paßstifte an
der Stelle verwenden.

Deswegen werden nur jeweils zwei Bohrungen in Block/Platte und
Platte/Getriebe exakt toleriert und mit eng tolerierten Bolzen und
Schrauben versehen. Das ist teurer und wenn ein Engländer dann
so was macht, ist es deshalb auch nötig!!!

Nur weil mangehafte Zentrierung selten und nur im Zusammenhang mit anderen
"Risikofaktoren" erst besagten Fehler auftreten läßt, wurde diese Fehlermöglichkeit
wenig beachtet und wenn es eine Legende gibt, dann ist es die, dass die
serienmäßigen Zentrierschrauben systematisch nicht verbaut wurden.
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Willi
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#23

Beitrag von Willi »

Ich habe nicht gesagt, daß die Paßstifte vom Standpunkt des Maschinenbauers Unfug sind. Ich habe nur gesagt, daß es auch ohne geht. Ich kann Dir im Umkehrschluss auch versichern, daß bei mir die Passstifte schon immer eingebaut waren, und ich das Problem trotzdem hatte.

Daß irgend jemand, von dem Du mal gehört hast, mit Einbau der Passstifte das Problem gelöst hat glaube ich ohne Weiteres. Die Problemlösung hatte aber nichts mit den Passstiften zu tun. Ergänzend zu den Buckeyes Aussagen (wenn es sich denn um dieses Problem handelt) vielleicht noch Folgendes:

Die Stifte in der Kupplungsgabel verschleissen. Die Hülse, auf der das Ausrücklager sitzt (Sleeve) verschleißt auch an der Stelle, an der die Stifte an der Gabel anliegen. Nun ist aber der Sleeve nicht mitdrehend (wie bei früheren TRs). Deshalb ist es nach etlichen tausend Kilometern nicht mehr gleichgültig, wie herum man den Sleeve einbaut. Es gibt ja bedingt durch den Pin, der das Mitdrehen verhindert, zwei Möglichkeiten. Wenn man den Sleeve falsch herum einbaut passen die Verschleißbilder nicht mehr aufeinander. Der Sleeve wird schräg über seine Führung gezogen, und das führt je nach Ausmaß des Verschleisses zum Hakeln.

Gleiches gilt für neue Sleeves gepaart mit verschlissenen Pins in der Gabel. Dazu kommt noch, dass die Materialpaarung (Sleeve/ Führungsnase des Getriebes) bei den Ersatz-Sleeves scheinbar nicht ideal ist. Ein Sleeve aus Messing (wie er bei früheren TR Modellen verwendet wurde) und neue Pins in der Gabel lösen das Problem dauerhaft. Mit oder ohne Passstifte.

Willi
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#24

Beitrag von HarryConti »

https://www.gunst.de/tipp_kuppl.htm

Man beachte auch die Aussagen zum Thema Passstifte
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#25

Beitrag von Willi »

Ist bekannt. M.W. nach hat Gunst die "Urban Legend" erfunden. Meine persönlichen Erfahrungen sprechen entschieden dagegen (wie schon gesagt: gleiches Problem mit Passstiften). Auch ein Herr Gunst konnte sich mal irren.

Willi
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#26

Beitrag von HarryConti »

Spassmodus ein

Ein Willi irrt nicht

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#27

Beitrag von Eckhard »

Wie wir alle, fast alle, wissen, können unterschiedliche Ursachen die gleichen Symptome zeigen

Hat man ein Problem gelöst (vermeintlich) und alles ist wieder o.k. meint man das war die Ursache für MEIN Problem und gilt allgemein für andere Schwierigkeiten

Die Kupplung eines Autos ist zwar im Prinzip recht einfach. Die Schwächen liegen im Detail und da ist doch auf vieles zu achten

Mein Lehrgeld habe ich auch schon bezahlt :genau:

Eckhard
der Gleitsteine in der Gabel, die Zentrierstiffte nachgerüstet , eine Sachs Druckplatte eingebaut hat und die Welle abschmieren kann

Ach so, ein zusätzlicher Stift passgenau in der Verbindung Welle/Gabel ist natürlich auch vorhanden
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#28

Beitrag von MadMarx »

immer wieder verblüffend, wie so simple dinge nicht korrekt arbeiten.
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#29

Beitrag von Willi »

HarryConti hat geschrieben:Ein Willi irrt nicht
Nö, ich irre mich auch und kann mich noch gut ans letzte Mal erinnern; 1972 war das.... ;D

Willi
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#30

Beitrag von TR_6000 »

Ihr habt alle recht - wie immer - aber letztendlich geht es bei Dingen wie z.B. der Kupplung darum, eventuell auftretende Probleme möglichst auf Dauer zu vermeiden, bzw. nicht durch fundiertes Halbwissen weitere Probleme einzubauen. Schließlich ist der Getriebeausbau recht aufwendig - ich weiß, Willi, Du erledigst das unter 2 Stunden, ist aber nicht die Regel, von der man ausgehen kann.
Die Passstifte / Bolzen haben durchaus ihre Berechtigung und das Fehlen kann zu Problemen führen. Ebenso gibt es noch viele andere Dinge, die man beachten sollte, wie z.B. die spielfreie Verbindung Gabel / Welle, auch die Buchsen der Ausrückwelle sollten noch vorhanden sein, auch sollte die Schwungscheibe beim Erneuern der Kupplung geplant / abgezogen werden, und und und. Die Fehlerquellen sind so vielfältig wie die beweglichen Teile im System.
Und da schon Unmengen an Schraubern sich an den diversen "Schwachstellen" versucht haben, wurden auch noch weitere Fehlerquellen eingebaut.
Gruß
Robert
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