es ist ja nur ein Hobby
Verfasst: 19.10.2020, 12:16
Hallo TR-Freunde,
nachdem ich aus einem anderen Grund alle Modifikationen an meinem TR6 überflogen habe und die Kalkulation für meinen 2,7 Liter-Motor betrachtete, wurde mir fast schlecht. Wieviel Geld kann man noch in ein Auto stecken?
Mittlerweile bin ich der Meinung, mit der Sucht nach Perfektion stehe ich mir selbst im Weg. Wieso kauft man kein fertiges Auto, wechselt mal das Öl, prüft Reifen und belässt es dabei? Das Auto fährt und bremst wie es soll. Will man Klimaanlage, elektrisch verstellbare Sitze oder bei 180 km/h noch Gespräche führen, dann nimmt man sein Alltagsauto. Mit dieser Einstellung lässt sich dann auch noch relativ günstig ein TR fahren.
Bei meinem TR6 habe ich bereits die 2. NW drin (freiwillig), leichte SS, Phoenix Anlage, Hochleistungsanlasser, Ölkühler, verstärkte VA und HA, Saab HBZ und Volvo BKV, Alu-Kühler, Elek. Fan, Stack Instrumente, 7x16 Felgen, Mazda Sitze und natürlich EFI.....die Liste kann ich noch weiterführen.
Was aber fällt davon unter notwendige Änderungen oder BKM (Braucht-Kein-Mensch)? Die Diskussion wird oft und immer gleich geführt. Manche sehen nur Vorzüge, andere nicht oder gar BKM. Befriedigend ist es nicht wenn man im Forum fragt, ob man eine Alu-Ölwanne, Goodparts Rollkipphebel, Teleskopdämpfer oder Homo-Welle einbauen soll und eine Fraktion äußert sich dann: alles "BKM!!!" - die andere Fraktion meint das Gegenteil. Dabei spielen oft auch die Emotionen eine Rolle. "Ich habe das drin oder nicht drin, also ist meine Aussage die einzig Richtige". Niemand wird doch zugeben, dass seine teure Phoenix Anlage bis auf der Sound eigentlich gar nichts bringt.
Was nun? Pauschal lässt sich die Frage nicht beantworten. Ob hier oder in anderen Foren, für jede Anpassung finden sich Vor- und Nachteile. Die Konstruktion der TR’s wurde jedenfalls NICHT für 50 oder 60 Jahre ausgelegt. Das hat doch damals niemanden interessiert. Betrachtet man nun alles nach der beabsichtigten Verwendung - wie wird das Auto benutzt? Fahre ich sonntags nur zum kaffeetrinken oder muss ich in 4 Tagen mit höchstmöglicher Geschwindigkeit über 26 Pässe durch die Alpen? Beides habe ich übrigens gemacht. Und dann sind plötzlich die Mazda-Sitze sehr bequem, die verstärkte VA sinnvoll. Die 170 PS Leistung mit Ölkühler belohnen dann mit großem Spaß, wenn man den einen oder anderen (Porsche) überholen kann.
Wirtschaftlich gesehen kann ich mein Auto gar nicht mehr verkaufen. Das wäre ein absolutes Desaster. Den Weg der Originalität habe ich schon längst verlassen und nur Wenige wissen die Modifikationen zu schätzen und wohl niemand wird bereit sein dafür zu zahlen.
An meinem Auto probiere ich gerne ein paar Sachen aus und versuche eine sachliche und konstruktive Empfehlung zu geben wenn es mal thematisiert wird. Leider gerät das Fahren dabei manchmal in den Hintergrund.
Vielleicht möchtet Ihr euere Meinung dazu äußern, aber bitte ohne "Missionsbeiträge".
Grüße Jochem
nachdem ich aus einem anderen Grund alle Modifikationen an meinem TR6 überflogen habe und die Kalkulation für meinen 2,7 Liter-Motor betrachtete, wurde mir fast schlecht. Wieviel Geld kann man noch in ein Auto stecken?
Mittlerweile bin ich der Meinung, mit der Sucht nach Perfektion stehe ich mir selbst im Weg. Wieso kauft man kein fertiges Auto, wechselt mal das Öl, prüft Reifen und belässt es dabei? Das Auto fährt und bremst wie es soll. Will man Klimaanlage, elektrisch verstellbare Sitze oder bei 180 km/h noch Gespräche führen, dann nimmt man sein Alltagsauto. Mit dieser Einstellung lässt sich dann auch noch relativ günstig ein TR fahren.
Bei meinem TR6 habe ich bereits die 2. NW drin (freiwillig), leichte SS, Phoenix Anlage, Hochleistungsanlasser, Ölkühler, verstärkte VA und HA, Saab HBZ und Volvo BKV, Alu-Kühler, Elek. Fan, Stack Instrumente, 7x16 Felgen, Mazda Sitze und natürlich EFI.....die Liste kann ich noch weiterführen.
Was aber fällt davon unter notwendige Änderungen oder BKM (Braucht-Kein-Mensch)? Die Diskussion wird oft und immer gleich geführt. Manche sehen nur Vorzüge, andere nicht oder gar BKM. Befriedigend ist es nicht wenn man im Forum fragt, ob man eine Alu-Ölwanne, Goodparts Rollkipphebel, Teleskopdämpfer oder Homo-Welle einbauen soll und eine Fraktion äußert sich dann: alles "BKM!!!" - die andere Fraktion meint das Gegenteil. Dabei spielen oft auch die Emotionen eine Rolle. "Ich habe das drin oder nicht drin, also ist meine Aussage die einzig Richtige". Niemand wird doch zugeben, dass seine teure Phoenix Anlage bis auf der Sound eigentlich gar nichts bringt.
Was nun? Pauschal lässt sich die Frage nicht beantworten. Ob hier oder in anderen Foren, für jede Anpassung finden sich Vor- und Nachteile. Die Konstruktion der TR’s wurde jedenfalls NICHT für 50 oder 60 Jahre ausgelegt. Das hat doch damals niemanden interessiert. Betrachtet man nun alles nach der beabsichtigten Verwendung - wie wird das Auto benutzt? Fahre ich sonntags nur zum kaffeetrinken oder muss ich in 4 Tagen mit höchstmöglicher Geschwindigkeit über 26 Pässe durch die Alpen? Beides habe ich übrigens gemacht. Und dann sind plötzlich die Mazda-Sitze sehr bequem, die verstärkte VA sinnvoll. Die 170 PS Leistung mit Ölkühler belohnen dann mit großem Spaß, wenn man den einen oder anderen (Porsche) überholen kann.
Wirtschaftlich gesehen kann ich mein Auto gar nicht mehr verkaufen. Das wäre ein absolutes Desaster. Den Weg der Originalität habe ich schon längst verlassen und nur Wenige wissen die Modifikationen zu schätzen und wohl niemand wird bereit sein dafür zu zahlen.
An meinem Auto probiere ich gerne ein paar Sachen aus und versuche eine sachliche und konstruktive Empfehlung zu geben wenn es mal thematisiert wird. Leider gerät das Fahren dabei manchmal in den Hintergrund.
Vielleicht möchtet Ihr euere Meinung dazu äußern, aber bitte ohne "Missionsbeiträge".
Grüße Jochem