Hinterradschwinge anbohren

Starachse, Aluschwingen, Antriebswellen, Fahrwerksbuchsen, Stoßdämpfer, Kreuzgelenke...

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TR-Tom
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Hinterradschwinge anbohren

#1

Beitrag von TR-Tom »

Hallo zusammen,

ich möchte zum einfacheren Abschmieren des äusseren Kreuzgelenkes ein Loch von unten in die Radschwinge bohren. Wer hat dies bereits gemacht und kann mir den Abstand des Bohrloches von der Aufnahme der Bremsankerplatte nennen. Vielen Dank

Tom
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WernerTR6PI
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#2

Beitrag von WernerTR6PI »

Hallo Tom,



ich weiß, dass der Gerhard Martin das bei seinem TR5 gemacht hatte. Du kannst ihn unter der Woche unter 08141-1300 erreichen.



Gruß



Werner
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sixpack
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#3

Beitrag von sixpack »

ich habe das seit über 15 Jahren so bei mir und kann es eigentlich nur jedem empfehlen. Oft wird geschludert mit dem Abschmieren des inneren Kreuzgelenkes weil man nicht daran kommt. So ist es eine einfache Sache...



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Dirk
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#4

Beitrag von Dirk »

Hallo zusammen,



da ich meine Hinterachse momentan auch komplettzerlegt habe würde mich das auch interessieren. Hat jemand ein Bild davon.

Mfg Dirk
LG Dirk Spontanität muss wohl überlegt sein...
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sixpack
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#5

Beitrag von sixpack »

@ Dirk...



Ich habe leider kein Foto davon. Du mußt einfach ein wenig messen und genau den Punkt unten an der Schwinge finden über dem der Schmiernippel steht. Das ist ein wenig Fummelei... geht aber. Der Durchmesser muß natürlich etwas größer sein als der des Fettspritzenaufsatzes. Ich hab ca 20 mm gebohrt.



dinkymen
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#6

Beitrag von dinkymen »

hallo

ich montiere kreuzgelenke die keine schmierung benötigen ,diese sind

wasserdicht ,wenn man solche mit schmiernippel montiert dann fliegt beim fahren das ganze fett heraus und man hat es da wo man es nicht will.

grus

dinkymen
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sixpack
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#7

Beitrag von sixpack »

Ich habe noch nicht gehört dass sich das eingespritzte Fett wieder aus dem Schmiernippel verflüchtigt? Etwa durch die Einspritzöffnung? Die ist mit einem Kugelventil mittels Feder verschlossen. Die "Wartungsfreien" Kreuzgelenke sind mit Vorsicht zu genießen. Davon gehen nämlich auch jede Menge kaputt. Wirklich hilfreich ist in dem Zusammenhang nur eine Herstelleradresse von Kreuzgelenken die wirklich DAUERHAFT halten. Die ist (mir jedenfalls) noch nicht bekannt gemacht worden. Selbst sogenannte "Verstärkten" geben irgendwann den Geist auf. Die Erfahrung lehrt: Besser mit Nippel und regelmäßig abschmieren... hält, gute Qualität vorausgesetzt, sehr lange. Meine mit Schmiernippel ausgerüsteten waren nach 50000 noch nahezu wie neu. Abschmieren tue ich die ca. alle 5000 km. Ich hatte die Kreuzgelenke aber trotzdem kürzlich gewechselt weil ich die Antriebswellen erneuert habe... und dann wäre es eigentlich blödsinnig (wenn man sich die Arbeit nicht nochmal machen möchte) die K-Gelenke nach dieser recht hohen Laufleistung nicht sicherheitshalber zu tauschen.

[ Diese Nachricht wurde editiert von : sixpack on 11-02-2006 18:30 ]
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TR-Tom
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#8

Beitrag von TR-Tom »

@sixpack

genau aus diesen Gründen hab ich mir abschmierbare Kreuzgelenke eingebaut.
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#9

Beitrag von dinkymen »

hallo

ich baue schon seit einigen jahren wartungsfreie kreuzgelenke ein

und habe keinen ärger ...wer weiss vielleicht kommst ja noch bei meinem

TR habe ich auch wartungsfreie und bin schon 40000 meilen gefahren und dies oft non stop 4000 km (Hamburg /Florenz/Dover

Beim abschmieren drückt man an der fettpresse bis an den kreuzgelenk

fett austritt auch wenn wenig ,abreiben kann man es kaum ...und dann

beim fahren kann man sich ja vorstellen wo das fett landet,und da braucht es keines. dies meinte ich.Aber wenn jemand kreuzgelenke mit schmiernippel einbauen will dann bitte ich habe nichts dagegen ,kann man auch.Früher kannte man nichts anderes ,aber heute wo die dichtringe sehr gut sind bleibt ja das fett ja drin .Kreuzgelenke gehen kaputt weil wasser eintritt ,und diese sich auswaschen.

grüsse dinkymen
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#10

Beitrag von sixpack »

Hört sich logisch an. Nur kommt an das innere Kreuzgelenk kein/kaum Wasser. Aber jeder muß selbst seine Erfahrungen machen. Nicht immer decken sich diese dann mit denen der anderen.
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Constantin
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#11

Beitrag von Constantin »

Moin

Ich hab von dem Thema noch nicht so viel Ahnung, aber TR Nord gmbh haben Kreuzgelenke (vom Golf3 glaub ich) im Angebot die 100Tkm halten sollen, ohne wartung. Aber die kosten auch um und bei 1300?.

Constantin
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#12

Beitrag von Garfield »

Quote:

.... Aber die kosten auch um und bei 1300?.







Nee, ne?



Für das Geld kann man sich mehrmals neue K-Gelenke montieren lassen, oder irre ich nun?



Glückauf



Garfield
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#13

Beitrag von sixpack »

@ Constantin ...



Das sind Homokinetische Antriebswellen. Stimmt...aus Großserienteilen zusammengesetzt. Aber so einfach war das nicht. Bestimmte Teile müssen gedreht bzw. angefertigt werden (vom Anbieter) zwecks Anpassung an den TR. Wenn ich recht informiert bin kommen oft Einbaukosten hinzu. Ich weiß von Leuten die es selbst versucht haben und es nicht geschafft haben. Das hat nicht zuletzt mit dem Federweg der Hinterachse zu tun. Da kaum noch ein TR wie der andere ist und schon (meißt) garnicht mehr original weil Federn gewechselt wurden zwechs Tieferlegung, kann man vor dem Kauf der Dinger kaum abschätzen was auf einen zukommt. Letztlich halte ich persönlich es für recht teuer. Aber das muß jeder mit sich selbst ausmachen und abwägen ob er den TR auch 100 Jahre behält. Tatsache ist allerdings dass diese Technik schon klasse ist. Es gibt aber auch Alternativen... z.B. die Wellen von Herrn Zeller... einfach mal schlau machen





[ Diese Nachricht wurde editiert von : sixpack on 13-02-2006 01:27 ]
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#14

Beitrag von Constantin »

Ja, mir sind die Teile auch viel zu teuer. Noch dazu wenn ich hier lese dass die Originalen Wellen auch problemlos, bei guter Pflege, 50TKm halten sollen, besteht für mich kein anlass.

Constantin
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#15

Beitrag von Eckhard »

An meinem TR waren Kreuzgelenke verbaut die mit und ohne Abschmiermöglichkeit waren und alle denseben Schaden hatten, nämlich zerbröselte Nadeln.

Da ich sehr neugierig bin in Bezug auf Schäden habe ich beide Arten untersucht und festgestellt dass alle dieselben Gummidichtungen hatten. Es gab Unterschiede im Durchmesser der Nadeln.

Ich habe mich für die Abschmierbaren entschieden und werde es auch 1 mal im Jahr tun. Man muss ja nicht eine grosse Menge einpressen.

Zu der Qualität der verschiedenen Hersteller kann ich nichts sagen, nur soviel, es gibt eine ganze Menge davon. Habe allein 4 verschidene Marken im Haus und bei meinen Ersatzwellen nur eine Marke eingesetzt. Je nach Material, Verarbeitung und Härte der Teile ergibt sich eine mehr oder weniger gute Laufleistung mit oder ohne Schmiermöglichkeit.

Bei den nächsten Arbeiten an den Schwingen kommen dann auch an geeigneter Stelle Bohrungen für die Fettpresse





Eckhard
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