verschlissene Radlagerzapfen

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Derfel
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Re: verschlissene Radlagerzapfen

#46

Beitrag von Derfel »

Jetzt mal eine doofe Frage:
Warum muß ich diese Kronenmutter mit 40-60 NM festziehen? Wenn doch die Lagerringe sich so schon auf der Achswelle nicht mitdrehen dürften, dann reicht doch ein deutlich geringeres Drehmoment.
Die Hülse stützt die Lagerringe gegeneinander und unterstützt so die Position dieser. Wo will sie hin? Auch wenn sie gehärtet wäre, wo sollen die Lager hin? Das schlimmste wäre diese Kronenmutter wenn abreißt, das ist wohl allen klar.

Ich glaube nicht, das diese Hülsen so massiv angezogen werden müssen. Da wird die Hälfte an Drehmoment schon reichen, wenn nicht sogar noch weniger ???????

Oder habe ich einen Denkfehler?

Gruß
Roman
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MadMarx
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Re: verschlissene Radlagerzapfen

#47

Beitrag von MadMarx »

man kann sogar noch weiter fragen, wozu diese hülse?
was ist schlimm, wenn die lagerringe leicht rutschen?
die machen das meist nur, wenn die lager rauh und schwergängig laufen, dann fangen die an zu rutschen.
der zapfen verschleißt nur dann, wenn die welle nicht eingefettet wurde, bevor die beiden lager aufgesteckt werden.
und erst, wenn die ringe auf der welle trocken laufen, dann kommt der verschleiß.

wie gesagt, mangelnde wartung, wird mit zweifelhaften BKM teilen kompensiert, welche dann zum überfluß die konstruktion auch noch überlastet.

die TC ist ein testcenter, wenns dort nicht hält, versagt es auch auf der straße.
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Re: verschlissene Radlagerzapfen

#48

Beitrag von Eckhard »

o je, des tuat richtig weh was da wieder teilweise vom Stapel glassa wird :kopfklatsch

Eckhard, der keine Ahnung vom Maschinebau hat. Ist ja von Beruf Landmaschinen-Mechaniker :)

Eckhard
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Re: verschlissene Radlagerzapfen

#49

Beitrag von MadMarx »

manchmal fühl ich mich, wie noah in der wüste.

ihr braucht mir das alles nicht zu glauben.
mir wäre es nur sehr recht, wenn sich die verwender dieser hülsen einen überrollkäfig einbauen würden, BEVOR sie auf einer rennstrecke fahren.

don't mess with engineers!
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Re: verschlissene Radlagerzapfen

#50

Beitrag von yxc »

...es sind mal wieder alle maximal aufgeregt....grinst..

Dank erstmal für die Entdeckung der fehlenden Dezimalstelle bei den kpf.

60Nm (-80Nm) sind ein typischer Wert für 1/2" UNF Stahlschrauben. Was für die Klemmung der Hülsen ausreichend ist, müsste man mal ausrechnen.

"...erst,wenn die Ringe auf der Welle trocken laufen, dann kommt der Verschleiß ." Das ist sicher richtig, aber wenn lagerschalen überhaupt auf Wellen laufen, ist der Verschleiß schon woanders aufgetreten!!!

Zylinderköpfe werden fest angezogen, weil sie typischerweise kein lagerspiel haben.


Vg Jürgen
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Re: verschlissene Radlagerzapfen

#51

Beitrag von Eckhard »

...ich lass es mal für heute

Eckhard
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Re: verschlissene Radlagerzapfen

#52

Beitrag von MadMarx »

yxc hat geschrieben:...es sind mal wieder alle maximal aufgeregt....grinst..

Dank erstmal für die Entdeckung der fehlenden Dezimalstelle bei den kpf.

60Nm (-80Nm) sind ein typischer Wert für 1/2" UNF Stahlschrauben. Was für die Klemmung der Hülsen ausreichend ist, müsste man mal ausrechnen.

"...erst,wenn die Ringe auf der Welle trocken laufen, dann kommt der Verschleiß ." Das ist sicher richtig, aber wenn lagerschalen überhaupt auf Wellen laufen, ist der Verschleiß schon woanders aufgetreten!!!

Zylinderköpfe werden fest angezogen, weil sie typischerweise kein lagerspiel haben.


Vg Jürgen
aufgeregt bin ich nicht. wie marvin, der roboter, nehme ich alle meinungen zur kenntnis und verzweifel an der mißachtung von gesetzen der mechanik. :-D
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Re: verschlissene Radlagerzapfen

#53

Beitrag von MadMarx »

TRdry hat geschrieben:Bei einer normalen (werksmäßigen) Achse dient die Kronenmutter, die einfach gesagt locker per Hand angezogen wird und dann auf das nächste Splintloch gelöst wird zur Einstellung des Radlagerspiels und natürlich zur Aufnahme der axialen Kräfte.

Andererseits wird bei dieser beschriebenen Variante mit Hülse die Kronenmutter mit ihren wenigen, durch Einkerbungen für den Splint zusätzlichen geschwächten Gewindegängen auf einem durch Abflachung unvollständigem Gewinde zum Einspannen der Hülse mit einem Anzugsdrehmoment von z.B. 40 Nm zusätzlich belastet.

Die Hülse geht meiner Meinung nach nur mit einem anderen Achsstummel. Alles andere finde ich leichtsinnig und gefährlich.
Thomas
er hat's verstanden :klatsch: :top: :erster
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Re: verschlissene Radlagerzapfen

#54

Beitrag von TRdry »

42
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Re: verschlissene Radlagerzapfen

#55

Beitrag von doktorschlosser »

42.

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Re: verschlissene Radlagerzapfen

#56

Beitrag von Triumphator »

42 ist es sicher nicht. :-)
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Re: verschlissene Radlagerzapfen

#57

Beitrag von Kamphausen »

MadMarx hat geschrieben:
don't mess with engineers!
Um das zu kapieren, braucht´s keine Ingeniöse!

Wenn ich eine Schwachstelle verstärke, reißt´s an der nächst stärkeren, nun schwächsten Stelle des Systems....
Und wenn durch beseitigen des schwächsten Gliedes der Kette das zweit schwächste auch noch stärker belastet wird, hab ich das Gegenteil erreicht von dem, was ich wollte.....

Wenn schon Distanzhülse, dann doch bitte mit verstärktem Zapfen....und genauestens aus distanziert...

Peter
(Der jetzt erst mal nen Pangalaktischen Donnergurgler trinkt...)
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Re: verschlissene Radlagerzapfen

#58

Beitrag von Triumphator »

Hi Peter,

schau dir mal die Schnittzeichnung im WHB an (sofern vorhanden), dann wirst du das verstehen.

Grüsse

Wolfgang
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Re: verschlissene Radlagerzapfen

#59

Beitrag von MadMarx »

Triumphator hat geschrieben:Hi Peter,

schau dir mal die Schnittzeichnung im WHB an (sofern vorhanden), dann wirst du das verstehen.

Grüsse

Wolfgang
hi wolfgang,

habe ich mir angeschaut, verstanden habe ich es trotzdem nicht.

und mir erschließt sich immer noch nicht, warum dieser ganze aufwand? worin liegt der gewinn, einstellbare hülsen, drehmomente, verstärkte achswellen?
wofür? nur um etwas zum basteln zu haben? wieviele leiden unter eingelaufenen achswellen? ist das eine krankheit der autos? ich fahre seit 25 jahren TR und hatte noch kein problem dieser art und habe ca. 200T km mit dem TR gefahren.

grüße
chris
Zuletzt geändert von MadMarx am 22.01.2016, 09:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: verschlissene Radlagerzapfen

#60

Beitrag von Triumphator »

ja dann kannze nix machen....
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