123-Ignition

Zündung, Anlasser, Lichtmaschine, Beleuchtung, Hupe, Blinker, Radio...

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roejo
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Re: 123-Ignition

#46

Beitrag von roejo »

Hallo Jörg,
mit welchem Aufwand muß ich rechnen, plug and play habe ich bisher für den TR ohne EFI mit Stromberg bisher nicht gefunden.
Grüsse Jochen
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V8
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Re: 123-Ignition

#47

Beitrag von V8 »

Der finanzielle Aufwand liegt bei etwa 450 Euro, wenn Du alles selber machst. Komischerweise scheint es egal, ob Megasquirt, MegaJolt oder Aldon. Ecumaster und Trijekt liegen als Fertigprodukte bei mehr als dem Doppelten.

Allerdings mußt Du verstehen, was zu tun ist und ein wenig mehr als Teile wechseln können. Da liegt das Hauptproblem. Das ist viel Arbeit. Leichter wird's, wenn jemand das kann und erklärt.

Eigentlich wäre ein Triggerwheel und ein Drosselklappenpoti nötig.

Notfalls kann man mit dem Unterbrecherkontakt triggern und nur einen Taster für Leerlaufstellung einbauen. Dann landet man bei strammen 300 Euro und braucht dann noch zum einstellen Smartphone oder Laptop. Teile anfertigen muß man dann nicht mehr.
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Sugar
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Re: 123-Ignition

#48

Beitrag von Sugar »

Hier einmal graphisch die Unterdruckverhältnisse dargestellt. Ist von Volvo. Es wird klar, wie das Vakuum bei geöffneter Drosselklappe besteht. Bei weiterer Öffnung ist es dann weg. Hoffe dieses klärt alles auf.
Schöne Grüße
Sugar
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Re: 123-Ignition

#49

Beitrag von Schnippel »

roejo hat geschrieben: 10.08.2022, 16:19 Hallo Bernhard,
wie Du mich vor einigen Jahren instruiert hast , habe ich den Frühdosenanschluss vor die Drosselklappe, so wie Sugar beschreibt, erst mit 1mm DM gebohrt, da die Bohrung und der Anschluss in der US Strombergversion bei mir nicht vorhanden war. Ist doch logisch, Klappe zu, keine Unterdruckverstellung, Drohkl. etwas geöffnet Unterdruckverstellung aktiv, weiter offen, weniger Unterdruck/Frühverstellung. Bei Standartmotoren ist die Unterdruck-Frühverstellung schon deutlich merkbar. Bei mir jedenfalls nix "Gefühl". Zieht man die Dose ab, ist eine deutlich fehlende Teillastdynamik, bei meiner Standart-Motor AF festzustellen. Echt zäh der Klumpen. Die alte Spätdose am Verteiler habe ich einfach gegen die Advanced Lucas Retarddose, als Frühdose ohne Umbau ausgetauscht. Die Lukas Spezialausführung für den US Verteiler 17grad /von mir geänderter Anschlag bei 11 grd, bedeutet eine (2 x 11) +12grd Statisch in Summe max 34 grd Gesamtverstellung bei 4500 U/min. Fragt Euch doch mal, warum man den überhaupt auf die Idee mit der Frühverstellung gekommen ist. Habe bisher, egal welche Kiste mit Vergaser, Fiat /Opel / BMW / DB /Volvo / VW nie ohne Unterdruckdose gehabt. Der US TR hatte als Ausnahme eine Spätverstellung.
Beste Grüße
Jochen
Hallo Jochen,

ich glaube dir das gerne. nur Vorsicht, das dadurch nicht eine zu geringe Frühverstellung der Fliehkraftverstellung überdeckt wird.
Gerade bei den US Verteilern gab es die unterschiedlichsten Kombinationen,aber das weißt du ja selber.
Darum muss man auch aufpassen das man beim Zündung einstellen bei laufender Maschine mal die Unterdruckverstellung abzieht.
Bei zahlreichen Maschinen aus den frühen Jahren 70/80er wurde angegeben mit und ohne Unterdruck.
Wer darin interessiert ist sollte mal während der Fahrt den Unterdruck messen !
Die Unterdruckverstellung ist nicht für eine Anhebung der Leistung gedacht. Sondern das magere Gemisch im Teillastbereich soll schneller im Brennraum durchbrennen ,weil es nicht so homogen ist. Was den Kraftstoffverbrauch senkt und schlussendlich die Schadstoffe. HC/CO.
Allerdings gibt es auch einen leichten Drehmoment anstieg. (Quelle: Bosch Unterlagen und selber auf der Rolle gemessen.)

Wenn du an der Zündung etwas Verbessern willst muss die Spannung nach oben !
Je mehr Spannung, desto geringer kannst du mit dem Gemisch fahren.
Es ist sehr spannend zu sehen mit welchen CO Werten dann so eine alte Konstruktion von Maschine zu bewegen ist.
Es haben sich schon einige die Augen gerieben wenn sie die Werte auf dem Viergastester beim Einmessen auf der Rolle gesehen haben.

Über die Jahre hat sich gezeigt das ein wirklicher Gewinn an Laufkultur, Kraftstoffersparnis,Schadstoff Reduzierung und Wartungsfreiheit nur über diesen Weg geht.
Und ganz vorn dabei die Verteilerlose Zündung. Dann wird es richtig HELL im Brennraum. :yes:

Munter Bleiben
Ralf
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Re: 123-Ignition

#50

Beitrag von roejo »

Hallo Ralf, da sind wir nicht auseinander, deshalb teile ich auch Dein Fazit die 123 usb unter Nutzung des Unterdruckes, gleicht die Schwächen der Kombi Unterdruck früh und Fliehkraft komplett aus. Ja, klar die UD Früh wirkt immer bei leichter Drokla Öffnung, mehr Leistung kann nicht, aber das magere Gemisch verbrennt besser, bedeutet der Motor hat kein Trägheitsmoment. Ich sag mal er wirkt dynamischer, hängt am Gas.
Hier im Forum sind viele, die gerade was komplexe Änderungen angeht welche hohen messtechnischen Aufwand und Softwarenutzung betrifft, eher zurückhaltend sind . Ja, Du hast Recht, allein die Federn der Fliehkaftverstellung halbwegs linear bis 4500 umin bei US VT 17 auf 2x11 Grad hinzukriegen, ist ein längeres Thema und bedeutet am Ende eine Kiste von Federn. Klar muss alles ohne UDD eingemessen werden , Win s Zündkurven Darstellungen haben mir jedenfalls geholfen. Die Not Retard Advanced Lucas zur Umrüstung des US VT von Spät auf Frühdose , war für mich eine wirkliche Verbesserung. Der Bereich der weicheren Feder im VT muss nach Leerspiel der härteren Feder wieder ausgeglichen werden und hier im Übergang hilft die UDD Früh deutlich. Die Zündanlage auf Ignitor mit Flametrower ist selbstredend.
Ich bin mit der Konfig soweit zufrieden. Die Maschine hat bei niederen Drehzahlen gutes Durchzugsvermögen , dreht ohne wie Anfangs vor Änderungen, nur mühevoll bis ca. 4000, nun locker bis 5200 hoch. Geht wahrscheinlich mehr, probier ich aber nicht. Ich danke hier noch mal unseren Stromberg Spezialisten, die mich sehr qualifiziert beraten haben. Habe viele Jahre mit Weber am Spiti umgemacht, hat Freude bereitet und eine prall gefüllte Kiste mit Düsensätzen hinterlassen, die nun einem Alpha Freund hilfreich sind , dann waren es HS und nun der TR 6 mit bewährter Stromberg Qualität, Düsen von unten einstellbar. Größter Schwachpunkt die Schwimmernadelventile , bei E-Pumpe Druckminderung auf 0,1 Bar . Ds war es , quer durch den Garten.
Beste Grüße Jochen
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Re: 123-Ignition

#51

Beitrag von bikerkoenig »

Hallo zusammen!

Ich habe bei meiner 123/TUNE+ Bluetooth festgestellt, dass der eingestellte ZZP und der abgeblitzte Wert drehzahlabhängig abweichen.

Verteiler ist über die LED auf 0° lt. Riemenscheibe eingestellt (soll bei der Bluetooth doch so sein..). Die Riemenscheibe zeigt auch richtig an, wurde mal überprüft.

Bei 1.000 U/Min sind an der Riemenscheibe 2° weniger und bei 2.000 U/Min dann 4° weniger abzulesen als programmiert und als von der App angezeigt.

Liegt das an meiner billigen A.T.U. Strobolampe, dass die zu träge reagiert, oder ist die 123 so schlecht wie alle sagen?

LG
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Re: 123-Ignition

#52

Beitrag von JochemsTR »

oder ist die 123 so schlecht wie alle sagen?
Die 123 ist überhaupt nicht schlecht. Wir raten aber von der BT version ab, nur die Tune mit USB Anschluss.
Prüf mal ob die Riemenscheibe in Ordnung ist, und versuche es mal mit einem anderen Zündpistole.
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Re: 123-Ignition

#53

Beitrag von bikerkoenig »

JochemsTR hat geschrieben: 18.03.2023, 12:16
oder ist die 123 so schlecht wie alle sagen?
Die 123 ist überhaupt nicht schlecht. Wir raten aber von der BT version ab, nur die Tune mit USB Anschluss.
Prüf mal ob die Riemenscheibe in Ordnung ist, und versuche es mal mit einem anderen Zündpistole.
Das war auch nicht so ganz ernst gemeint. Aber hier und da liest man halt was kritisches drüber...
Was ist denn an der BT "falsch" und an der USB nicht?

OT von Zylinder und Riemenscheibe passen recht gut überein (<1° Abweichung). Meinst du, dass die Markierungen auf der Scheibe falsch sind? Das kann doch nicht sein. Dann müssten die Abstände der Markierung bei 20° doppelt so groß sein wie bei 10°, sonst wäre die Abweichung ja auch nicht zunehmend. Das würde man doch mit bloßem Auge sehen. Ich schaue mich mal nach einer anderen Lampe um.

LG
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Re: 123-Ignition

#54

Beitrag von Gyula »

Hi!

Würde mich auch interessieren, was bei der BT - Variante nachteilig sein soll.

Der Signalweg der 123 ist von A bis Z digital, womit eigentlich ein Linearitätsfehler ausgeschlossen werden könnte.
Allerdings ist der Signalübertragungweg einer BT - Verbindung mit einer Verzögerung (Latenz) von bis zu mehreren 100 ms behaftet,
Dies könnte dafür verantwortlich sein, dass die Parallelmessung zu einer Blitzlichtpistole scheinbare Unterschiede zeigen.
Je höher die Drehzahl, desto größer die scheinbare Abweichung.
Dies allerdings nur dann, wenn eine kontinuierliche Drehzahländerung stattfindet.
Also den Vergleich unbedingt bei statischer Drehzahl durchführen.

Eine weitere Möglichkeit ist die unpräzise Justierung der Grundplatte der 123 im Verteilergehäuse.

ich habe meine 123 USB penibel auf die Led ausgerichtet. Durch Testfahrten habe ich die bestmögliche Kurve ermittelt. Einen Vergleich mit der Zündpistole betrachte ich als nicht zielführend.

Man könnte natürlich einen Abgleich der beiden Anzeigewerte versuchen. Das wird aber in Arbeit münden.

Gyula
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Re: 123-Ignition

#55

Beitrag von bikerkoenig »

Gyula hat geschrieben: 18.03.2023, 13:54 Hi!

...

Also den Vergleich unbedingt bei statischer Drehzahl durchführen.

...

ich habe meine 123 USB penibel auf die Led ausgerichtet.

Gyula
Habe ich beides so gemacht.

Vielleicht hätte ich dem ganzen einfach voll vertrauen sollen und es war ein Fehler, die Zünspistole auszupacken :?

Ich wollte nur meine Arbeit kontrollieren und eine zu frühe Zündung vermeiden, allerdings auch nicht unnötig Potential verschenken.

Werde in meinem Umkreis mal nach ner anderen Zünspistole fragen...
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Re: 123-Ignition

#56

Beitrag von gelpont19 »

Moin zusammen,

...ich liebe die ganzheitliche Betrachtungsweise. Dazu gehört in diesem Fall, dass die Messung mit der ZP an der Riemenscheibe stattfindet. Es kann - besonders bei älteren Motoren vorkommen, dass die Steuerkette sich gelängt hat und das der Spanner nicht optimal in Drehrichtung spannt. Allein schon die Möglichkeit das Zahnrad der NW in 4 verschiedenen Konstellationen (Timing) einzusetzen zeigt, dass man dieser Transmission hohe Aufmerksamkeit schenken sollte, denn die 123xy ist von dieser Transmission abhängig. Da hilft auch nicht die noch so genaue Ausrichtung mittels LED beim Einbau. Ist also die Kette länger geworden, der Kettenspanner gebrochen oder das Timing liederlich durchgeführt, ist die Präzision der 123 beschädigt. Hinzu kommt, dass diese Einrichtung statisch passiert nicht dynamisch. Da sind Systeme wie Megasquirt etc. im Vorteil, da sie ja den Trigger direkt von der KW bekommen...
Beim Timing sagt man, dass 3° mit der Wechselmethode des Zahnrades minimiert werden können. Stimmt - ich bin durch wechseln und nachträglichem Gegenrechnen auf 1° gekommen. Aber welche Werkstatt macht sich die Mühe, oder weiss von den Möglichkeiten ?? - da must du selber ran.

Mag möglich sein, dass die Zündpistole "sch...." ist, aber es lauern wie immer weitere Fehlermöglichkeiten im Elektrodschungel...

win
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Re: 123-Ignition

#57

Beitrag von bikerkoenig »

Mag sein, dass das auch zu Ungenauigkeiten führt. Aber wenn die Kette gelängt wäre, dann wäre die Verschiebung doch über den ganzen Drehzahlbereich konstant bei xy-Grad und würde sich nicht mit Verdopplung der Drehzahl ebenfalls verdoppeln.
Der Kettenspanner spannt die Kette doch auf der "lockeren" Seite. Sonst würden sich doch die Steuerzeiten je nach Spannung ändern und die Lauffläche wäre auch mehr belastet.
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Re: 123-Ignition

#58

Beitrag von V8 »

Die erste Frage ist natürlich: Muß es so genau sein?
Ich hab die Erfahrung gemacht, daß die letzten Grad Frühzündung relativ wenig bringen.

Ein zweiter wichtiger Punkt ist, daß die ganze Einstellerei nach Internetwerten immer nur so gut sein kann, wie die Anzeige auf der Riemenscheibe präzise ist und die ist meistens eher mäßig exakt und bei neu vulkanisierten Riemenscheiben und nach Wechsel vom Deckel oft zu deutlich daneben.

Der ganze Ventiltrieb ist elastisch und es ist nicht so, daß die Nockenwelle einfach nach spät verstellt, wenn man hoch dreht. Vielleicht entfernt sich die Kette vom Kettenrad bei hoher Drehzahl oder es gibt Schwingungen.

Ich würde auf jeden Fall den echten OT finden und bei hoher Drehzahl die maximale Verstellung zuverlässig überprüfen.

Bei der 123 hab ich das Kennfeld auf konstant 30 Grad gesetzt und mir mal angeguckt, wie sich das so auf der Riemenscheibe abbildet.

Man hat früher öfter auf Teillastverstellung ganz verzichtet und damit auch auf 20 Grad notwendige Frühverstellung bei manchen Zuständen. Logo daß da richtig bei Verbrauch und Leistung viel zu holen ist und tatsächlich sind das oft Bereiche, in den der Motor oft betrieben wird. Im Gegensatz dazu stehen die 20 Grad Verstellung bei Vollast u 2000 rpm, wo um jedes Grad gefeilscht wird. Ganz ehrlich, da fahre ich nur mal um einem Zweifler vorzuführen, daß der Motor aus dem Keller losgeht wie ne E-Lok. Will man Schub, wird man den Pi nicht unter 3000 absinken lassen, sondern dann lieber schalten.
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Re: 123-Ignition

#59

Beitrag von Schnippel »

V8 hat geschrieben: 19.03.2023, 06:48 Die erste Frage ist natürlich: Muß es so genau sein?
Ich hab die Erfahrung gemacht, daß die letzten Grad Frühzündung relativ wenig bringen.

Ein zweiter wichtiger Punkt ist, daß die ganze Einstellerei nach Internetwerten immer nur so gut sein kann, wie die Anzeige auf der Riemenscheibe präzise ist und die ist meistens eher mäßig exakt und bei neu vulkanisierten Riemenscheiben und nach Wechsel vom Deckel oft zu deutlich daneben.

Der ganze Ventiltrieb ist elastisch und es ist nicht so, daß die Nockenwelle einfach nach spät verstellt, wenn man hoch dreht. Vielleicht entfernt sich die Kette vom Kettenrad bei hoher Drehzahl oder es gibt Schwingungen.

Ich würde auf jeden Fall den echten OT finden und bei hoher Drehzahl die maximale Verstellung zuverlässig überprüfen.

Bei der 123 hab ich das Kennfeld auf konstant 30 Grad gesetzt und mir mal angeguckt, wie sich das so auf der Riemenscheibe abbildet.

Man hat früher öfter auf Teillastverstellung ganz verzichtet und damit auch auf 20 Grad notwendige Frühverstellung bei manchen Zuständen. Logo daß da richtig bei Verbrauch und Leistung viel zu holen ist und tatsächlich sind das oft Bereiche, in den der Motor oft betrieben wird. Im Gegensatz dazu stehen die 20 Grad Verstellung bei Vollast u 2000 rpm, wo um jedes Grad gefeilscht wird. Ganz ehrlich, da fahre ich nur mal um einem Zweifler vorzuführen, daß der Motor aus dem Keller losgeht wie ne E-Lok. Will man Schub, wird man den Pi nicht unter 3000 absinken lassen, sondern dann lieber schalten.
Hallo,

das Forum hätte gerne diese Aussagen konkret belegt !

Schönen Sonntag
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Re: 123-Ignition

#60

Beitrag von JochemsTR »

Hallo Ralf,
welche Aussagen stören dich dann? Ganz neutral betrachtet, wir reden hier doch von Erfahrungsberichte? Man kann seine Aussage doch nicht immer belegen, oder sehe ich das falsch?
Grüße Jochem
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