Betriebsbremse einseitig

Scheibenbremsen, Trommelbremsen, Bremskraftverstärker, Hauptbremszylinder, Hydraulik...

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exel
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Betriebsbremse einseitig

#1

Beitrag von exel »

sagt der TÜV.
Bei meinem 6er ist hinten links Betriebsbremse und Feststellbremse sehr schwach.
Bremsbeläge ausgetauscht, immer noch das gleiche.

Ich verstehs nicht, es kann doch nicht der Radbremszylinder sein, denn die Handbremse wirkt ja unabhängig und die ist genauso schwach.

Gruß
Rupert
cosmo
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#2

Beitrag von cosmo »

Hallo,

ich gehe davon aus, das du mit dem Bremseneinsteller
versucht hast, beide Seiten gleichmäßig einzustellen?

Gruß - cosmo
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exel
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#3

Beitrag von exel »

Hallo cosmo,

mit Bremseneinsteller meinst Du den Excentereinsteller unten an den Bremsbacken, oder meinst Du den Ausgleich für die Handbremse?

Aber beides hab ich eingestellt, hat nur nichts gebracht, rechte Seite bremst gut, linke schlecht.
Jetzt hab ich mal den Radbremszylinder getauscht, morgen werd ich sehen, obs was gebracht hat.

Gruß
Rupert
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MadMarx
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#4

Beitrag von MadMarx »

prüf doch mal deinen einsteller....ob du das rad damit blockieren kannst.

es gab eine serie von einstellern, die defekt waren....falls deiner eine nachfertigung ist.
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#5

Beitrag von S-TYP34 »

Hallo EXEL
Es gibt hintere Radbremszylinder mit
unterschiedlichen Kolbendurchmessern,
von außen nicht zu erkennen,das könnte eine Ursache sein.
Das die Handbremse wenig Wirkung hat
kann daran liegen,:
dass der Hebel,der sich am Bremsbacken
und Radzylinder abstützt sich nicht frei auf der
Bremsankerplatte verschieben lässt,
liegt daran,dass die Ankerplatte kleine Vertiefungen hat,
an der Stelle an der der Bolzen von dem Hebel die Vertiefungen
oberhalb und unterhalb des Schltzes eingeschlagen hat.
Wenn das so ist bleibt der Bolzen an dieser Stelle hängen,
kann nichts Ausgleichen und nur ein Bremsbacken wird
an die Trommel gedrückt,und das nur mit halber Kraft.
Ankerplatte reinigen Vertiefungen mit Auftragschweßen
füllen,bündig verschleifen,und siehe da die Handbremse
hält wieder.
Gutes Gelingen
Harald
Zuletzt geändert von S-TYP34 am 12.07.2012, 22:57, insgesamt 1-mal geändert.
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#6

Beitrag von exel »

den Excentereinsteller kann man gut verdrehen, bis die Backen anliegen, das hab ich geprüft. daran liegts nicht.

Aber das was Harald sagt ist bei mir tatsächlich der Fall. Der Hebel für die Handbremse hat an der Ankerplatte eine kleine Vertiefung hinterlassen.
Das ist aber auf beiden Seiten so, warum aber zieht die Bremse nur auf einer seite nicht.
Einen Radbremszylinder zu finden, der passt ist wirklich nicht so einfach, das hab ich auch festgestellt , neben verschiedenen Durchmessern ist die Qualität teilweise so miserabel, der Aluguss so Ungenau, dass der mit den Federplatten auf der Rückseite gar nicht zu befestigen ist und auch der Handbremshebel keine richtige Fuhrung hat.

Gruß
Rupert
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#7

Beitrag von doktorschlosser »

Hallo Rupert,

ich hatte bei meinem 6er das gleiche Problem. Bei mir waren die Federplatten müde. Neue eingebaut - Problem beseitigt.
Allerdings funktionierten bei mir die Einstellnocken perfekt und die Radzylinder hatte ich vorher schon gegen Neue ersetzt. (Dabei bin ich erst auf die Federplatten als Ursache gestoßen).
Gruß aus BO-WAT

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#8

Beitrag von exel »

so, jetzt passt es, aber verstehen tu ich es nicht.

Wie gesagt, linke Seite hinten ist schlecht, (sowohl Betriebs, wie auch Handbremse).

1. Linke Bremsbacken ausgetauscht: nichts gebracht, eher noch schlechter
2. Linken Radbremszylinder getauscht: nichts gebracht
3. Rechte Bremsbacken getauscht: alles gut

Ich werd nicht mehr darüber nachdenken

Gruß
Rupert
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#9

Beitrag von AndreasP »

Hallo Rupert,

wie gut ist die Bremse jetzt? Blockiert sie, wenn Du beim Fahren die Handbremse ziehst??

Andreas
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#10

Beitrag von exel »

nein Andreas, zum blockeren bringe ich die Räder mit der Handbremse nicht, ist das bei Dir der Fall?

Gruß Rupert
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sixpack
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#11

Beitrag von sixpack »

Hi Rupert

wie alt sind die Bremstrommeln, bzw. wie alt ist die Reibfläche worauf die Bremsbacken bremsen? Ich hatte auch mal dieses Problem. Deswegen habe ich die alten Bremstrommeln ausdrehen lassen. Das war früher ganz normal. Heute scheint sich daran kaum noch jemand zu erinnern (ist ja auch kaum noch nötig bei meist 4 Scheibenbremsen an den neuen Autos). Danach ist die Trommel quasi wie neu.
Die Reibfläche "verglast" mit der Zeit ähnlich wie bei einer Bremsscheibe. Und das muß wieder entfernt, also abgedreht werden. Mir sagte ein Betrieb der das früher regelmäßig machte dass sie das schon garnicht mehr anbieten. Also mal gucken...?

Grüße...Gerhard/sixpack :D
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#12

Beitrag von Eckhard »

Hi Gerhard,
du hast dir ja tatsächlich deine Sterne nehmen lassen ???

Gruß
Eckhard
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#13

Beitrag von sixpack »

Hallo Eckhard

nein, nicht nehmen, ich habe sie zurückgegeben.


Grüße...Gerhard/sixpack :D
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#14

Beitrag von doktorschlosser »

ne verglaste Stahloberfläche????????????

Wenn Du die Trommeln ausdrehen lässt, vergiss nicht, dass dabei ein Größtmaß zu beacheten ist....
Gruß aus BO-WAT

Gerhard (Doktorschlosser)

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sixpack
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#15

Beitrag von sixpack »

@ Gerhard

Zitat: "ne verglaste Stahloberfläche?"

ja, würde ich jedenfalls so nennen. Meine waren spiegelblank gebremst und nahezu ohne Riefen, Bremswirkung/hinten deutlich eingeschränkt. Ob das im absolutem Fachjargon unter >verglast< fällt entzieht sich meiner Kenntnis.
Richtig ist natürlich dass sich bei mehrmaligem Ausdrehen der innere Durchmesser vergrößert. Firmen die gebrauchte Bremsbacken noch neu belegen, können den Radius den der neue Bremsbelag dann haben muß beachten, und dementsprechend anpassen. Ich weiß nicht ob das bei einem ersten Ausdrehen schon nötig ist, oder ob die Trommel dazu 2-3 x überarbeitet sein müßte? Irgendwann ist ja auch da mit Übermaß Schluß.

Grüße...Gerhard/sixpack :D
Zuletzt geändert von sixpack am 14.07.2012, 21:38, insgesamt 1-mal geändert.
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