Sorry Leute,
ich habe mir den ganzen Beitrag durchgelesen
und höflich gesagt fehlt es mir stark an technischer Qualität.
Und wer ständig nur Schrott schreibt und meint er wäre lustig,
der sollte sein Tun mal überdenken. Sonst macht die ganze Sache hier bald keinen Spass mehr.
Und schon geht´s los.
Zunächst muss man sich mal fragen
wie das Wasser in die Bremsflüssigkeit kommt!
Erstens durch Diffusion, das heißt durch Konzentrationsausgleich.
Das machen alle Gase und Flüssigkeiten durch alle Stoffe hindurch, außer durch Metall.
Das O2, N und H2O der Luft will da hin wo das DOT4 bzw. DOT5 ist.
Und das DOT4 und DOT5 will dort hin wo die Luft ist.
Das dauert, funktioniert aber durch das PE des Vorratsbehälters,
die Gummidichtungen, Gummischläuche, Nylonleitungen und Stahlflexleitungen.
Dabei spielt es gar keine Rolle, dass DOT5 kein Wasser aufnimmt.
Das Wasser macht sich dort trotzdem breit, DOT 4 würde es binden....
Mit der Zeit ist alles überall, man muss nur warten können.
Zweites durch die Belüftung des Vorratsbehälters.
Die ist notwendig, damit sich im Behälter bei steigendem Verschleiß und
sinkendem Bremsflüssigkeitspegel ein Unterdruck bildet.
Bei den alten Girling-Dingern im TR3-4A ist das Loch im Deckel
gut zu erkennen. Beim nachfolgenden Deckel aus einem Mazda 626 kann man
das Belüftungs-Labyrinth im Deckel erahnen und muss schon etwas Gewalt anwenden.
Der Bohrer war nicht mein Werkzeug sondern zeigt nur den Weg durch das Innenteil des Deckels (die 3 Bohrungen)!
Auf 13:30 Uhr seht ihr den schlussendlichen Lüftungsschlitz.
Bei den TRW-Deckeln von Mercedes sieht man die Belüftung erst nicht.
Man darf da nicht zimperlich sein und muss mal mutig hin fassen, um das auseinander
zu klipsen, es geht aber nichts kaputt bei (zumindest nicht in meinen Händen).
Hier seht ihr den Entlüftungsschlitz auf 11:00 Uhr.
Den Deckel fester zuschrauben bringt daher NIX.
Autowaschen und Regenfahrten spielen nach meiner Ansicht keine besondere Rolle.
Mit dem Hochdruckreiniger sollte man freilich nicht auf direkt sichtbare Lüftungsbohrung
des Girling-Masters halten. Dann ist aber ohnehin der Fußraum vollgelaufen.
Als nächste Frage stellt sich nach der spezifischen Dichte der Flüssigkeiten:
DOT 4 ist am schwersten, sinkt also auf den Boden. Wasser ist etwas leichter und
schwimmt auf gesättigtem DOT4. DOT5 ist am leichtesten und schwimmt ganz oben auf.
In dieser PE-Flasche, in der sich seit Jahren durch Diffusion
immer mehr O2 und H2O ansammelt sehr ihr das sehr schön.
Unten verschmutztes, gesättigtes DOT4, dazwischen Wasserperlen,
oben auf klares DOT5.
In der nächten PE-Flasche habe ich euch etwas DOT5 mit ein zwei Tropfen Wasser
aufgeschüttelt. Das wird eine feine, trübe Emulsion, von der ich erwarte, dass sie sich so
während der Fahrt einstellt. Die gelbe Färbung kommt durch das Licht und den Sensor der Kamera.
Nach nur einem Tag trennen sich Wasser und DOT5,
wobei sich das Wasser unten als schmierige Glibbermasse absetzt.
Das seht ihr im nachfolgenden Foto.
Diese schmierige Glibbermasse bekommt man mit spülen mit DOT5
nicht aus dem Kupplungsnehmer (bei TR4A zum Glück aus Alu) und nicht
aus den Bremssätteln, die leider inkl. Bremskolben aus Stahl sind.
Dadurch entsteht dort mittels Wasser (= Elektrolyt), Sauerstoff und Stahl = Rost.
Mit vielen guten Gedanken könnte man die Glibbermasse ablassen,
wenn die Bremssättel Ablassventile hätten. Haben Sie aber nicht.
Ersetzt man DOT 4 durch DOT5 muss alles auseinander,
weil das DOT4 bleischwer unten in den Bremssätteln hockt und
ich bezweifle, dass es sich ausspülen lässt.
Wenn ich mich irren sollte,
darf man mir diese Darstellung gerne widerlegen.
So, wer will macht was draus.
Grüße Marco