Leichtgängigkeit des Hauptbremszylinders und der Radbremszylinder?

Scheibenbremsen, Trommelbremsen, Bremskraftverstärker, Hauptbremszylinder, Hydraulik...

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TR74Pi
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Leichtgängigkeit des Hauptbremszylinders und der Radbremszylinder?

#1

Beitrag von TR74Pi »

Hallo Tr-Freunde!
bei meinem TR6 Pi, Bj. 74 habe ich das "Gefühl" :-o , dass die Hinterräder schwergängig drehen, insbesondere wenn ich aus meiner Garageneinfahrt rückwärts rausfahre.
Nun ja, einen Prüfstand habe ich nicht. Zum TÜV muss ich noch nicht. Das Auto bremst für mich "normal". Ich habe das Auto nun schon einige Jahre, ohne mich um die Bremsen gekümmert zu haben :genau: .
Aufgebockt lassen sich alle Räder -vorn und hinten- drehen. Hinten allerdings eher, sagen wir einmal etwas "ungleichmäßig" und etwas schwergängiger als vorne. Auch diese drehen sich nicht sooo leicht.
Wie überprüft man eigentlich systematisch die Leichtgängigkeit des Hauptbremszylinders und der Radbremszylinder? Im WHB habe ich keine "Prüfmethode" gefunden. Habe ich etwas übersehen?
Vielen Dank und Grüße
Carsten
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peterq
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Re: Leichtgängigkeit des Hauptbremszylinders und der Radbremszylinder?

#2

Beitrag von peterq »

Hallo Carsten,

Hinten drehen bedeutet dass dein Diff mitdreht. Wenn beide Räder hoch sind dreht das andere Rad auch, und zwar andersrum. Dabei spürst du die Zahnräder die in einander greifen.

Vorne sind es nur die Lager und scheifende Bremsbeläge.

Gruß Peter.
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Kamphausen
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Re: Leichtgängigkeit des Hauptbremszylinders und der Radbremszylinder?

#3

Beitrag von Kamphausen »

TR74Pi hat geschrieben:Ich habe das Auto nun schon einige Jahre, ohne mich um die Bremsen gekümmert zu haben :genau: .
Was heißt das? Wie alt ist die Bremsflüssigkeit? :-D

Um die Bremsen hinten leichtgängig zu bekommen, müssen

a) die Handbremsseile leichtgängig sein inkl. Wippe am Handbremshebel
b) der Handbremshebel sich noch nicht allzu tief in die Bremsankerplatte eingearbeitet haben
c) der Radbremszylinder leicht in der Bremsankerplatte "gleiten"...diese bewegen sich ja

viewtopic.php?f=92&t=13249

Wie ist der Status der Radlager?

Peter
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Re: Leichtgängigkeit des Hauptbremszylinders und der Radbremszylinder?

#4

Beitrag von pi_power »

Hallo Carsten,

versuch erst mal am Vierkant des Einstell-Exzenter auf der Rückseite der Trommelbremse die Spreizung der Beläge einzustellen.

Marc
Hauptsache Frisur hält!
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Willi49
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Re: Leichtgängigkeit des Hauptbremszylinders und der Radbremszylinder?

#5

Beitrag von Willi49 »

Hi Carsten,
vor dem Schrauben würde ich nach einer kleinen "Abstimmungsfahrt" ruck zuck die Temperaturen an den Bremsscheiben und Bremstrommeln
prüfen die Finger reichen dazu aus. Wo`s wärmer ist sitzt der Wurm. Ein Laserthermometer ist natürlich besser.
Willi
......so`n Pferd is auch nur`n Mensch. (Tamme Hanken)+
Unsichtbar wird Dummheit, wenn sie genügend große Ausmaße angenommen hat.(B.Brecht) :yes:
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Re: Leichtgängigkeit des Hauptbremszylinders und der Radbremszylinder?

#6

Beitrag von TR74Pi »

Hallo zusammen,
danke für die Hinweise.
Ich habe gerade mal nur 400 m im Wohngebiet bei max. 30 km/h gefahren und stelle fest: Die Trommel hinten links wird schon warm, ohne wirklich gebremst zu haben...es riecht irgendwie auch etwas (?)

Frage ist nun, ob ich nicht gleich links und rechts hinten Bremszylinder und Beläge wechseln sollte, wenn ich schon die Flüssigkeit wechsle.
(Handbremsseile sind nicht fest).
Grüße
Carsten
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Re: Leichtgängigkeit des Hauptbremszylinders und der Radbremszylinder?

#7

Beitrag von Willi49 »

Hi Carsten,
jedenfalls schadet es nicht beide Trommeln runter zu nehmen und das Elend esrst einmal zu betrachten.
Viel Erfolg.
Willi
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Re: Leichtgängigkeit des Hauptbremszylinders und der Radbremszylinder?

#8

Beitrag von runup »

Servus Carsten
evtl. eine kleine bzw. große Hilfe
:genau: www.buckeyetriumphs.org/technical/technical.htm
Gruß
aus dem Süden der Region
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Re: Leichtgängigkeit des Hauptbremszylinders und der Radbremszylinder?

#9

Beitrag von oldpit »

Hallo Carsten,
wenn die Bremsbacken richtig eingestellt sind, dann kann die Ursache auch einmal 1.) an alten aufgequollenen Bremsschläuchen liegen. Der Grund: wenn Du auf die Bremse trittst dann kommt richtig Druck auf die Leitung, Bremsbacken liegen an, aber dadurch das der Querschnitt der Bremsleitung verengt ist, geht die Bremsflüssigkeit nicht ausreichend schnell zurück. Die Backen bleiben eine Weile noch an der Trommel und diese wird warm. 2.) kann dies Effekt auch an einer lahmen und zu schwachen Rückstellfeder liegen!
Gruß Peter
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Re: Leichtgängigkeit des Hauptbremszylinders und der Radbremszylinder?

#10

Beitrag von TR74Pi »

Hallo nochmals,
die Tipps hier und der Link weiter oben mit den vielen Fotos in Verbindung mit dem WHB sollten mir helfen, das Thema in den Griff zu bekommen.
Wollte mich hiermit bedanken :blumen .
Viele Grüße
Carsten
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Re: Leichtgängigkeit des Hauptbremszylinders und der Radbremszylinder?

#11

Beitrag von TR74Pi »

:wave: Hallo nochmals,
ich muss doch nochmal nachfragen. Ist mir zu wichtig das Thema!
Also von vorne:
Linkes Hinterrad ist oben. Lässt sich schwer drehen.
Erste Überraschung nach der Demontage der Speichenradadapter: Es sind keine Senkkopfschrauben da. Na ja. (Wo bekommt man die denn her?)
Die Bremstrommel ließ sich nicht gerade einfach aber doch ohne Abzieher mit einem Holzklotz und leichten Hammerschlägen rundum abnehmen.
Ohne Bremstrommel lässt sich die Welle/Radflansch viel leichter und auch gleichmäßig von Hand drehen.
Die Schraube zum Einstellen der Bremsbeläge ist mit etwas Kupfer versehen und lässt sich leicht drehen.
Der Radbremszylinder gleitet nicht nur durch den Druck mit der Hand. Aber durch leichtes Klopfen mit einem Holzklotz geht es meiner Meinung doch recht gut in beide Richtungen. Mit Kupferpaste ist er nicht eingesetzt.
Der kleine Zylinder, der aus dem Radbremszylinder kommt, lässt sich nicht von Hand hineindrücken. Alt sehen weder der Randbremszylinder noch die Rückhaltefedern aus: Das Gummi sieht gut aus und die Metallteile glänzen sogar ein wenig :top:
Auch die Trommel selber und die Bremsbeläge sehen für mich recht gut aus: Keine auffälligen Spuren an den Kontaktflächen. Die Beläge haben eine gleichmäßige Stärke von etwa 4 mm.

Wie kann ich denn die Leichtgängigkeit des Radbremszylinders prüfen? Einfach eins der Kinder vorsichtig bremsen lassen?
Oder kommt dann der Zylinder rausgeflogen
:giveup
(Oder kann es sein, dass nur die fehlenden zwei Senkkopfschrauben für die Erscheinung "Rad dreht sich schwergängig" verantwortlich sein können???)

Vielen Dank und Grüße
Carsten
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Re: Leichtgängigkeit des Hauptbremszylinders und der Radbremszylinder?

#12

Beitrag von runup »

Servus Carsten
Ich glaube das Thema "Bremsen" ist nicht dein Ding.
Du solltest dir" das WHB und die "Buckeye Technical Infos" ausdrucken. Einen KFZ-Mech. einfangen, und dann das ganze
in Ruhe angehen. (die Senkkopfschrauben sind wichtig und müssen installiert sein)
Gruß aus dem Süden der Region
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Re: Leichtgängigkeit des Hauptbremszylinders und der Radbremszylinder?

#13

Beitrag von Ecktown »

Hallo,
der Radbremszylinder muss sich relativ leicht in seiner Führung bewegen.
Wenn nicht, zerlegen und gründlich reinigen. Evtl ist die Führung verschlissen? Dann sollte die instandgesetzt werden.
Wenn das schwergängig geht, drückt der Bremszylinder bei der gelösten Fussbremse weiterhin auf eine Backe--> Schwergängigkeit. Bei Dir dreht sich die Achse ja leichter, wenn die Trommel ab ist, also würde ich den Fehler dort suchen.
Das war bei mir beidseitig so.

Gruss
Jörg
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Re: Leichtgängigkeit des Hauptbremszylinders und der Radbremszylinder?

#14

Beitrag von oldpit »

Hallo Carsten,
nach deiner Beschreibung liegt die Ursache in schleifenden Bremsbelägen, denn sonst würde sich "Ohne Bremstrommel" die Welle/Radflansch nicht " viel leichter und auch gleichmäßig von Hand drehen". Bei montierter Bremstrommel muss diese sich leicht von Hand drehen lassen, sonst liegen die Beläge an. Eine schleifende Bremsbacke erhitzt sich während des Fahrbetriebes, dehnt sich aus und bremst dadurch noch stärker! Du musst die Bremsbeläge so einstellen, dass sich die Bremstrommel frei drehen lässt.
Genau macht man das so: erst am Einstellnocken so drehen, dass die Backen anliegen und dann wieder ein Stück zurückdrehen bis die Trommel sich wieder frei drehen lässt - ohne Widerstand!!!
Gruß Peter
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Re: Leichtgängigkeit des Hauptbremszylinders und der Radbremszylinder?

#15

Beitrag von Willi49 »

Moin Carsten,
hol` jetzt lieber jemanden mit know how hinzu, ist keine Schande. Ohne Bremstrommel darf das Bremspedal nicht getreten werden, die Kolben fliegen raus.
Willi
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