... und noch `ne Scheibenbremse für die Hinterachse
Moderator: TR-Freunde-Team
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... und noch `ne Scheibenbremse für die Hinterachse
Wem "original" zu langweilig ist... naja, besser Bremsen wird er vielleicht damit.
----> https://mpenny.com/arrowhead/archives/t ... es-bracket
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Scheibenbremsen TR6 hinten
Hallo,
ich habe das mal einem Stag-Kollegen in GB gesehen. Der hatte aber ziemliche Mühe mit dem Bremsdosierer für vorne und hinten. Wenn ich es noch richtig weiß, hat er sich mit einem Ford-Teil beholfen.
Wäre ja mal interessant, was der TÜV dazu sagen würde...
Viele Grüße,
Dieter.
ich habe das mal einem Stag-Kollegen in GB gesehen. Der hatte aber ziemliche Mühe mit dem Bremsdosierer für vorne und hinten. Wenn ich es noch richtig weiß, hat er sich mit einem Ford-Teil beholfen.
Wäre ja mal interessant, was der TÜV dazu sagen würde...
Viele Grüße,
Dieter.
Zuletzt geändert von Marschall am 24.01.2013, 08:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Zitat: "....das bisschen Bremskraft, das die HA braucht, macht das serienmässige Teil allemal."
Leider wohl in den seltensten Fällen. So wiederholt erlebt beim Bremstest auf dem ADAC-Platz Recklinghausen, die Veranstaltung die (TR-) Ralf erfreulicherweise für uns organisiert. Ich schätze, bitte korrgieren wenn ich damit zu weit daneben liege, das 8 von 10 TR`s hinten nicht richtig gebremst haben. Ich hatte einmal, bei der ersten "Fahrertraining" genannten Veranstaltung war es, das Glück dass meiner hinten optimal verzögert hat. Allerdings habe ich eine Woche vorher die Trommeln ausdrehen lassen und neue Beläge montiert. Lange hat das nicht angehalten, denn dieses Jahr hat er hinten auch nur schwach verzögert.
Ich hatte hier im Forum mal die Frage gestellt welche Reibwerte denn die hinteren Beläge haben müssen, und 2. ob die nicht mit den vorderen Belägen sowas wie eine Einheit bilden müßten. Vielleicht liegt da etwas im Argen... bei den vielen verschiedenen Anbietern von Ersatzbelägen...
Grüße...Gerhard/sixpack
Leider wohl in den seltensten Fällen. So wiederholt erlebt beim Bremstest auf dem ADAC-Platz Recklinghausen, die Veranstaltung die (TR-) Ralf erfreulicherweise für uns organisiert. Ich schätze, bitte korrgieren wenn ich damit zu weit daneben liege, das 8 von 10 TR`s hinten nicht richtig gebremst haben. Ich hatte einmal, bei der ersten "Fahrertraining" genannten Veranstaltung war es, das Glück dass meiner hinten optimal verzögert hat. Allerdings habe ich eine Woche vorher die Trommeln ausdrehen lassen und neue Beläge montiert. Lange hat das nicht angehalten, denn dieses Jahr hat er hinten auch nur schwach verzögert.
Ich hatte hier im Forum mal die Frage gestellt welche Reibwerte denn die hinteren Beläge haben müssen, und 2. ob die nicht mit den vorderen Belägen sowas wie eine Einheit bilden müßten. Vielleicht liegt da etwas im Argen... bei den vielen verschiedenen Anbietern von Ersatzbelägen...
Grüße...Gerhard/sixpack
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Das die Bremsen hinten nicht richtig funktionieren liegt nicht an der Hydraulik, sondern an den mechanischen Elementen innerhalb der Trommelbremse.
Bei gleichem Aufbau müsste die Scheibenbremse eigentlich deutlich mehr verzögern, weil die Kolbenfläche größer ist.
Also: Bremskraftregler ändern!!
Bei gleichem Aufbau müsste die Scheibenbremse eigentlich deutlich mehr verzögern, weil die Kolbenfläche größer ist.
Also: Bremskraftregler ändern!!
Gruß aus BO-WAT
Gerhard (Doktorschlosser)
Für die Jüngeren unter uns:
Led Zeppelin ist kein beleuchtetes Luftschiff!!
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Bremsen
"Bei gleichem Aufbau müsste die Scheibenbremse eigentlich deutlich mehr verzögern, weil die Kolbenfläche größer ist."
Hallo Gerhard,
ist das nicht gut so, weil ansonsten beim Bremsen das Heck ausbricht?
Viele Grüße,
Dieter.
Hallo Gerhard,
ist das nicht gut so, weil ansonsten beim Bremsen das Heck ausbricht?
Viele Grüße,
Dieter.
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Moin,doktorschlosser hat geschrieben: Also: Bremskraftregler ändern!!
der TR hat überhaupt keinen Bremskraftregler.
Grundsätzlich ist es auch gut, daß er hinten weniger bremst als vorne, da hinten die Führungsachse ist. Aber selbst Kas Kastner beschreibt, wie er damals den Bremsdruck deutlich nach hinten regeln mußte, um max. Verzögerung zu haben. Nur wer kann von uns die Balance der Bremse einstellen?? Chris hat für seinen TR4 ein solches System gebaut. Sonst fällt mir niemand ein, der auf der Straße das nutzt.
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Hallo Dieter,
jain.
Wenn die hinteren Bremsen zu stark verzögern, ist der gleiche Effekt zu befürchten, als wenn Du nur die Handbremse betätigst. Der Wagen blockiert hinten und Du kannst besser rückwärts einparken.
Wenn der Bremsdruck zu gering ist, hebt sich -übertrieben- das Heck an und Du verlierst den Geradeauslauf; das Auto schwänzelt beim Bremsen.
Idealerweise ist ein Bremskraftregler verbaut, der in Abhängigkeit von der Beladung des Kofferraumes arbeitet. Je tiefer die Kiste in den Federn steht, desto mehr Druck läßt das Teil auf die hinteren Bremsen zu.
Das ist der Sachverhalt aus meiner Sicht und in meinen Worten dargestellt.
jain.
Wenn die hinteren Bremsen zu stark verzögern, ist der gleiche Effekt zu befürchten, als wenn Du nur die Handbremse betätigst. Der Wagen blockiert hinten und Du kannst besser rückwärts einparken.
Wenn der Bremsdruck zu gering ist, hebt sich -übertrieben- das Heck an und Du verlierst den Geradeauslauf; das Auto schwänzelt beim Bremsen.
Idealerweise ist ein Bremskraftregler verbaut, der in Abhängigkeit von der Beladung des Kofferraumes arbeitet. Je tiefer die Kiste in den Federn steht, desto mehr Druck läßt das Teil auf die hinteren Bremsen zu.
Das ist der Sachverhalt aus meiner Sicht und in meinen Worten dargestellt.
Gruß aus BO-WAT
Gerhard (Doktorschlosser)
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Bremsdruckverteilung ist konstruktiv vorgesehen im HBZ!
Gerade deswegen kann man nicht nur ein Teil der Gesamt-Bremsanlage umändern sondern muss man das gesamt im Betracht nehmen.
Also: andere Bremsen hinten, andere Bremsdruckverteilung. Das heisst in der Praxis: HBZ raus, Tilton oA einbauen.
Geschweige Thema TUV und Handbremse
ABER: eine gut gewartete Standardbremsanlage, bestückt mit Beläge, Trommel und Scheiben usw in vernünftige Qualität, reicht aus für 99% der TR-ler. Die Racer inklusive!
Marc
Gerade deswegen kann man nicht nur ein Teil der Gesamt-Bremsanlage umändern sondern muss man das gesamt im Betracht nehmen.
Also: andere Bremsen hinten, andere Bremsdruckverteilung. Das heisst in der Praxis: HBZ raus, Tilton oA einbauen.
Geschweige Thema TUV und Handbremse
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Marc
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Hallo
Hier noch einige Gedanken zur Bremse, ergänzend zu den Beiträgen von ovi-wan und Marc.
Die Bremsen für PKW werden ausgelegt, d.h. berechnet, u.a. auf Grund der Fahrzeugmasse, der Massenverteilung VA/HA, der Reifengröße und der Reibwerte Reifen/Straßenbelag, der Bremsenbauart und der Reibbeläge.
Daraus ergibt sich eine notwendige Verteilung der Bremskraft auf die VA/HA, die durch die Kolbengröße der verwendeten Bremsenbauart erreicht wird.
Da diese Berechnungen, auch für den Triumph, von Ingenieuren der Fahrzeugtechnik durchgeführt wurden und werden, kann man davon ausgehen, das das betreffende Fahrzeug in allen Fahrsituationen sicher verzögert werden kann, vorausgesetzt, die Anlage ist in allen Teilen voll funktionstüchtig.
In der Praxis ergeben sich aber immer wieder Unterschiede in den Verzögerungskräften an den einzelnen Rädern.
Da der Hydraulikdruck im System aber überall immer gleich ist und die Kolbenfläche der Bremsen sich auch nicht verändert hat, können diese Unterschiede nur aus mechanischen Fehlern oder aus unterschiedlichen Reibwerten resultieren.
Mechanische Fehler bedeutet, das die Bremsen, insbesondere die Trommelbremse mit ihren zahlreiche bewegliche Teilen, nicht mehr sauber arbeitet, d.h. verdreckt oder korrodiert ist.
Für die unterschiedlichen Reibwerte rechts/links z.B. an der HA sind häufig die Beläge der Trommelbremse verantwortlich, die bei häufiger zögerlichen Betätigung zur Verglasung der Oberfläche und daher zu einer Reduzierung des Reibwertes neigen.
Dagegen hilft nur, hin und wieder entweder sehr kräftig zu verzögern oder die Belagoberflächen mit Schleifpapier anzurauhen.
Bei den Scheibenbremsbelägen kann die Verglasung auch daher rühren, dass die Kolben nach Abbau des Hydraulikdruckes nicht mehr weit genug von der Bremsscheibe abgehoben werden. Dieses „abheben“ wird normalerweise erreicht durch den sog. „roll back“ des vierkantigen Dichtringes und/oder der axiale Scheibenschlag drückt die Kolben von der Scheibe ab.
Albert H. Girling entwickelte und patentierte 1925 eine keilbetätigte Bremse für die Automobilindustrie und 1952 die erste Scheibenbremse für den V16 BRM Grand Prix Wagen.
Ich denke schon, dass Girling Lucas wusste was sie tun, als sie für den Triumph die Bremsanlage entwickelten.
Gruß
Peter
(ex Girling Mitarbeiter)
Hier noch einige Gedanken zur Bremse, ergänzend zu den Beiträgen von ovi-wan und Marc.
Die Bremsen für PKW werden ausgelegt, d.h. berechnet, u.a. auf Grund der Fahrzeugmasse, der Massenverteilung VA/HA, der Reifengröße und der Reibwerte Reifen/Straßenbelag, der Bremsenbauart und der Reibbeläge.
Daraus ergibt sich eine notwendige Verteilung der Bremskraft auf die VA/HA, die durch die Kolbengröße der verwendeten Bremsenbauart erreicht wird.
Da diese Berechnungen, auch für den Triumph, von Ingenieuren der Fahrzeugtechnik durchgeführt wurden und werden, kann man davon ausgehen, das das betreffende Fahrzeug in allen Fahrsituationen sicher verzögert werden kann, vorausgesetzt, die Anlage ist in allen Teilen voll funktionstüchtig.
In der Praxis ergeben sich aber immer wieder Unterschiede in den Verzögerungskräften an den einzelnen Rädern.
Da der Hydraulikdruck im System aber überall immer gleich ist und die Kolbenfläche der Bremsen sich auch nicht verändert hat, können diese Unterschiede nur aus mechanischen Fehlern oder aus unterschiedlichen Reibwerten resultieren.
Mechanische Fehler bedeutet, das die Bremsen, insbesondere die Trommelbremse mit ihren zahlreiche bewegliche Teilen, nicht mehr sauber arbeitet, d.h. verdreckt oder korrodiert ist.
Für die unterschiedlichen Reibwerte rechts/links z.B. an der HA sind häufig die Beläge der Trommelbremse verantwortlich, die bei häufiger zögerlichen Betätigung zur Verglasung der Oberfläche und daher zu einer Reduzierung des Reibwertes neigen.
Dagegen hilft nur, hin und wieder entweder sehr kräftig zu verzögern oder die Belagoberflächen mit Schleifpapier anzurauhen.
Bei den Scheibenbremsbelägen kann die Verglasung auch daher rühren, dass die Kolben nach Abbau des Hydraulikdruckes nicht mehr weit genug von der Bremsscheibe abgehoben werden. Dieses „abheben“ wird normalerweise erreicht durch den sog. „roll back“ des vierkantigen Dichtringes und/oder der axiale Scheibenschlag drückt die Kolben von der Scheibe ab.
Albert H. Girling entwickelte und patentierte 1925 eine keilbetätigte Bremse für die Automobilindustrie und 1952 die erste Scheibenbremse für den V16 BRM Grand Prix Wagen.
Ich denke schon, dass Girling Lucas wusste was sie tun, als sie für den Triumph die Bremsanlage entwickelten.
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Peter
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... müßten man dann nicht alle 4 Bremsen am TR mit Bremsklötzen &
Belägen von nur EINEM Hersteller nehmen? Ich habe z.B. vorne EBC Green Stuff montiert, hinten "irgendwas". Optimal kann es doch für mein Sachverständnis nur mit aufeinander abgestimmten und von einem Hersteller produzierten sein. Soll heißen, Bremsbacken die zu den vorderen Green Stuff passen?!? Natürlich vorausgesetzt dass alles mechanisch und hydraulische soweit erstmal in Ordnung ist, was momentan nach Komplettüberholung der Fall ist.
Grüße...Gerhard/sixpack
Belägen von nur EINEM Hersteller nehmen? Ich habe z.B. vorne EBC Green Stuff montiert, hinten "irgendwas". Optimal kann es doch für mein Sachverständnis nur mit aufeinander abgestimmten und von einem Hersteller produzierten sein. Soll heißen, Bremsbacken die zu den vorderen Green Stuff passen?!? Natürlich vorausgesetzt dass alles mechanisch und hydraulische soweit erstmal in Ordnung ist, was momentan nach Komplettüberholung der Fall ist.
Grüße...Gerhard/sixpack