Ventilspiel
Verfasst: 14.10.2020, 18:35
2020, was für ein Jahr. So gut wie alles wurde abgesagt und das Ventilspiel am Red Bull Ring stand auch auf der Kippe.
Zum Glück und mit viel Verstand hat es Roland David geschaft, den Behörden ein gutes und schlüssiges Covid 19 Konzept vorzulegen und der Tag X konnte kommen.
Wie der Eine oder Andere mitbekommen hat, gab es für mich im Vorfeld sehr viel Stress und Kopfschmerzen und die ein oder andere schlaflose Nacht . Meine Frau Tanja beklagte ja schon bei der letzten Veranstaltung das ihr 4er zu wenig Leistung hat. Grund dafür war ein Ford Cortina den auch ein Mädl fuhr, diese war aber immer zwei Sekunden schneller. Das geht ja schonmal garnicht ! Hallooo ,!!!!!!!! Ist ja gut .
Jetzt musste ein Plan her. Das teure " Gelumpe" kam erst garnicht auf den Tisch. Kopf um 1,7 mm herunterhobeln, Taschen im Kopf ausfräsen, andere Nockenwelle, Kanäle bearbeiten.
Der Rest war ja eh schon drin. Die Verdichtung liegt nun bei 10,8:1, die Steuerzeiten sind eingestellt und es geht zum Harry auf den Prüfstand.
Mir wird schlecht. 106 PS anstatt 130+ die er vorher hatte
Harry lacht, du Depp, du hättest nicht so viel Geld ausgeben müssen um den Karren langsamer zu machen, das geht billiger.Arschloch
Also alles auf Anfang, Steuerzeiten mit einer neuen, gleichen Nockenwelle eingestellt, , 101 PS, sag es blos nicht nochmal.
Wo war der Fehler? Es waren gleich zwei. Bei Symetrichen NW kann man über full lift oder mit der Überschneidung EV und AV 4ter Zylinder einstellen.
Wenn man über full lift einstellt, so wie ich, muss das Ventilspiel eingestellt sein, bei Überschneidung nicht. Ich hatte fälschlicherweise ohne Spiel eingestellt. So macht man aus einer 280er NW schnell eine 300ter, ( hier ein dickes DANKESCHÖN an Jochem)
Der zweite Fehler war, das ich beim einbauen des Motors die Gaspedalwelle so verbogen hatte, das die Drosselklappen an den Webern nur zu 3/4 auf gingen. Wie sagte schon Christoph Daum: Haste Scheiße am Schuh dann Haste Scheiße am Schuh
Nach dem diese Probleme behoben sind, ab zum Ring, ohne Leistungsmessung.
Anreise Freitag Abend, der Parkplatz ist brechend voll weil die Porschler noch nicht fertig sind aber dann geht alles ganz flott, Box beziehen, Nummern und Transponder holen, Startnummern draufpappen und dann schön Essen gehen. Reinhard (TR Blues) hat wie immer alles top Organisiert.
Danke von uns an dich und der nächste Slyrs geht auf uns.
Samstag morgen, wie immer herrscht im Fahrerlager reges Treiben. Trucks mit vier Rennwagen werden dank Hebebühne schnell entladen aber ohne hektisch zu wirken. Hier M1 Procars, dort Daytona Cobra, Cheetah, Ford Escords mit mächtig Leistung,Alfa GTA´s usw.Der Wetterbericht sagt ab Mittag Starkregen mit bis zu 20 Liter pro qm und mehr an, na Servus. Hatten wir doch die letzten Jahre immer ein Dusel was das Wetter angeht.
Die erste Gruppe ist auf der Strecke und wir bereiten uns auf unseren Stint vor. Zehn Minuten bevor die Gruppe fertig ist müssen wir schon in der Startaufstellung stehen.
TR Ludwig holt sich noch schnell einen Espresso, den er auch schnell mal auf die Seite stellen darf, WIR SIND DRAN, Helm auf und in den Karren gehüpft. Ludwig wollte unbedingt auch mal mitfahren, was macht man nicht alles für Freunde und ja, er hat uns allen Weißwürschtel und Brezen spendiert, also ein fairer Deal.
Bei der Einführungsrunde fährt Tanja rechts ran, kacke, ihr Karren macht mich fertig. Auch Reinhard steht an der Leitplanke, Benzinpumpe streikt. Da der Lauf leider durch eine Ölspur abgebrochen wird, kann ich mich um den 4er kümmern.
Ein Pfennigteil hat den 4er lahmgelegt. Der Spannstift der die Gaspedalwelle mit dem Ausleger für das Gestänge verbindet , war gebrochen. Natürlich habe ich wie immer alles dabei, auch wenn ich manchmal dafür belächelt werde. Wie auch in diesem Fall ist passendes zur Hand und binnen 10 Minuten behoben. Da fällt mir der Fahrer des Rover Jet ein, der vor ? Jahren durch die Boxengasse rannte und lauthals schrie, wo sind die Engländer, ich brauche UNF Schrauben. Wir lassen uns doch von so einem Schmarrn nicht den Tag versauen. 15 Minuten später lief der Jet wieder.
Auch Reinhard´s 4er lief wieder dank Bypass aber er sollte Lucas, den König der Dunkelheit mal vertreiben
Der zweite Stint steht an, ja mit Ludwig unserem Callimero, dem am Ende das Grinsen im Gesicht wie eingemeißelt ist! Da hat er mal gesehen was so ein 4er auf der Rennstrecke kann.
Mittag, da kommt er, der Regen. Tief schwarze Wolken ziehen auf und es fängt an zu regnen. 20 Lieter ?, das muss ein bischen mehr sein auf den Quadratkilometer. Der leichte Nieselregen hat sich schnell verzogen und die schnelle Truppe fährt uns die Strecke wieder trocken, was haben wir doch für ein Glück.
Bei Sonnenschein starten wir in den dritten Lauf, der für mich richtig lustig wird. Ich fahre nun alleine, was sich auf der Bremse natürlich bemerkbar macht. Beim Ventilspiel gibt es drei Arten von Fahrern, die ohne Nagel im Kopf, die mit Nagel im Kopf und die, bei denen der Nagel auf der anderen Seite rausschaut um daran eine Jacke aufzuhängen.
Bei der Remuskurve kommt letzterer, ein 356er. Ich sehe das er es versuchen will aber ich bremse nur für Tiere. Auf der letzten Rille bremst er sich vorbei, viel zu schnell und noch viel Später auf der Bremse. Na ja , da geht es erst einmal geradeaus, über diese fiesen Curps, gefühlte 50cm hoch und da reißt er sich auch schon seine Endtöpfe ab, die dann hinter ihm her wabern.
Davon ausgehend, das er da doch etwas Schrott hinter sich her zieht dachte ich der macht jetzt ein wenig langsamer, denkste. In der Rauchkurve ist er wieder viel zu schnell, kommt bei der Hälfte der Kurve ins Kiesbett und rockert bis zum Ende durch, verliert das Altmetall aber zum Glück nicht, sonst wäre Boxengasse für uns angesagt gewesen.
Der letzte Lauf fällt leider nach fünf Runden ins Wasser auch bedingt dadurch das die Originalen Wischer eigentlich Schmierer heißen sollten.
Es war für uns wie immer ein tolles Wochenende mit Freunden und für nächstes Jahr steht das Ventilspiel wieder fest im Kalender. Davor gibt’s aber den Rheinring mit Crislor, dem König der Fahrfreude und der Pannen, Bussi Chris und nächstes Jahr bist du dabei, beim Ventilspiel.
Gruß
Tanja und Mats, ach ja, der weiße geht jetzt aber immer noch zu wenig Leistung…….
Zum Glück und mit viel Verstand hat es Roland David geschaft, den Behörden ein gutes und schlüssiges Covid 19 Konzept vorzulegen und der Tag X konnte kommen.
Wie der Eine oder Andere mitbekommen hat, gab es für mich im Vorfeld sehr viel Stress und Kopfschmerzen und die ein oder andere schlaflose Nacht . Meine Frau Tanja beklagte ja schon bei der letzten Veranstaltung das ihr 4er zu wenig Leistung hat. Grund dafür war ein Ford Cortina den auch ein Mädl fuhr, diese war aber immer zwei Sekunden schneller. Das geht ja schonmal garnicht ! Hallooo ,!!!!!!!! Ist ja gut .
Jetzt musste ein Plan her. Das teure " Gelumpe" kam erst garnicht auf den Tisch. Kopf um 1,7 mm herunterhobeln, Taschen im Kopf ausfräsen, andere Nockenwelle, Kanäle bearbeiten.
Der Rest war ja eh schon drin. Die Verdichtung liegt nun bei 10,8:1, die Steuerzeiten sind eingestellt und es geht zum Harry auf den Prüfstand.
Mir wird schlecht. 106 PS anstatt 130+ die er vorher hatte
Harry lacht, du Depp, du hättest nicht so viel Geld ausgeben müssen um den Karren langsamer zu machen, das geht billiger.Arschloch
Also alles auf Anfang, Steuerzeiten mit einer neuen, gleichen Nockenwelle eingestellt, , 101 PS, sag es blos nicht nochmal.
Wo war der Fehler? Es waren gleich zwei. Bei Symetrichen NW kann man über full lift oder mit der Überschneidung EV und AV 4ter Zylinder einstellen.
Wenn man über full lift einstellt, so wie ich, muss das Ventilspiel eingestellt sein, bei Überschneidung nicht. Ich hatte fälschlicherweise ohne Spiel eingestellt. So macht man aus einer 280er NW schnell eine 300ter, ( hier ein dickes DANKESCHÖN an Jochem)
Der zweite Fehler war, das ich beim einbauen des Motors die Gaspedalwelle so verbogen hatte, das die Drosselklappen an den Webern nur zu 3/4 auf gingen. Wie sagte schon Christoph Daum: Haste Scheiße am Schuh dann Haste Scheiße am Schuh
Nach dem diese Probleme behoben sind, ab zum Ring, ohne Leistungsmessung.
Anreise Freitag Abend, der Parkplatz ist brechend voll weil die Porschler noch nicht fertig sind aber dann geht alles ganz flott, Box beziehen, Nummern und Transponder holen, Startnummern draufpappen und dann schön Essen gehen. Reinhard (TR Blues) hat wie immer alles top Organisiert.
Danke von uns an dich und der nächste Slyrs geht auf uns.
Samstag morgen, wie immer herrscht im Fahrerlager reges Treiben. Trucks mit vier Rennwagen werden dank Hebebühne schnell entladen aber ohne hektisch zu wirken. Hier M1 Procars, dort Daytona Cobra, Cheetah, Ford Escords mit mächtig Leistung,Alfa GTA´s usw.Der Wetterbericht sagt ab Mittag Starkregen mit bis zu 20 Liter pro qm und mehr an, na Servus. Hatten wir doch die letzten Jahre immer ein Dusel was das Wetter angeht.
Die erste Gruppe ist auf der Strecke und wir bereiten uns auf unseren Stint vor. Zehn Minuten bevor die Gruppe fertig ist müssen wir schon in der Startaufstellung stehen.
TR Ludwig holt sich noch schnell einen Espresso, den er auch schnell mal auf die Seite stellen darf, WIR SIND DRAN, Helm auf und in den Karren gehüpft. Ludwig wollte unbedingt auch mal mitfahren, was macht man nicht alles für Freunde und ja, er hat uns allen Weißwürschtel und Brezen spendiert, also ein fairer Deal.
Bei der Einführungsrunde fährt Tanja rechts ran, kacke, ihr Karren macht mich fertig. Auch Reinhard steht an der Leitplanke, Benzinpumpe streikt. Da der Lauf leider durch eine Ölspur abgebrochen wird, kann ich mich um den 4er kümmern.
Ein Pfennigteil hat den 4er lahmgelegt. Der Spannstift der die Gaspedalwelle mit dem Ausleger für das Gestänge verbindet , war gebrochen. Natürlich habe ich wie immer alles dabei, auch wenn ich manchmal dafür belächelt werde. Wie auch in diesem Fall ist passendes zur Hand und binnen 10 Minuten behoben. Da fällt mir der Fahrer des Rover Jet ein, der vor ? Jahren durch die Boxengasse rannte und lauthals schrie, wo sind die Engländer, ich brauche UNF Schrauben. Wir lassen uns doch von so einem Schmarrn nicht den Tag versauen. 15 Minuten später lief der Jet wieder.
Auch Reinhard´s 4er lief wieder dank Bypass aber er sollte Lucas, den König der Dunkelheit mal vertreiben
Der zweite Stint steht an, ja mit Ludwig unserem Callimero, dem am Ende das Grinsen im Gesicht wie eingemeißelt ist! Da hat er mal gesehen was so ein 4er auf der Rennstrecke kann.
Mittag, da kommt er, der Regen. Tief schwarze Wolken ziehen auf und es fängt an zu regnen. 20 Lieter ?, das muss ein bischen mehr sein auf den Quadratkilometer. Der leichte Nieselregen hat sich schnell verzogen und die schnelle Truppe fährt uns die Strecke wieder trocken, was haben wir doch für ein Glück.
Bei Sonnenschein starten wir in den dritten Lauf, der für mich richtig lustig wird. Ich fahre nun alleine, was sich auf der Bremse natürlich bemerkbar macht. Beim Ventilspiel gibt es drei Arten von Fahrern, die ohne Nagel im Kopf, die mit Nagel im Kopf und die, bei denen der Nagel auf der anderen Seite rausschaut um daran eine Jacke aufzuhängen.
Bei der Remuskurve kommt letzterer, ein 356er. Ich sehe das er es versuchen will aber ich bremse nur für Tiere. Auf der letzten Rille bremst er sich vorbei, viel zu schnell und noch viel Später auf der Bremse. Na ja , da geht es erst einmal geradeaus, über diese fiesen Curps, gefühlte 50cm hoch und da reißt er sich auch schon seine Endtöpfe ab, die dann hinter ihm her wabern.
Davon ausgehend, das er da doch etwas Schrott hinter sich her zieht dachte ich der macht jetzt ein wenig langsamer, denkste. In der Rauchkurve ist er wieder viel zu schnell, kommt bei der Hälfte der Kurve ins Kiesbett und rockert bis zum Ende durch, verliert das Altmetall aber zum Glück nicht, sonst wäre Boxengasse für uns angesagt gewesen.
Der letzte Lauf fällt leider nach fünf Runden ins Wasser auch bedingt dadurch das die Originalen Wischer eigentlich Schmierer heißen sollten.
Es war für uns wie immer ein tolles Wochenende mit Freunden und für nächstes Jahr steht das Ventilspiel wieder fest im Kalender. Davor gibt’s aber den Rheinring mit Crislor, dem König der Fahrfreude und der Pannen, Bussi Chris und nächstes Jahr bist du dabei, beim Ventilspiel.
Gruß
Tanja und Mats, ach ja, der weiße geht jetzt aber immer noch zu wenig Leistung…….