TR6 PI läuft wie ein Trecker

Einspritzventile, Einspritzpumpe, mechanisch, elektronisch...

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peterh
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TR6 PI läuft wie ein Trecker

#1

Beitrag von peterh »

Hallo TR-Freunde,
nachdem ich jetzt viele Jahre problemlos mit meinem TR6 unterwegs war, macht er seit gestern Zicken:
(Angesprungen ist er nach längerer Standzeit oder im warmen Zustand schon immer schlecht, wenn er aber mal an war, kein Problem)
Wollte den TR mal kurz aus der Garage fahren, da fiel schon auf, dass er sehr schlecht läuft. Habe dann eine kleine Proberunde gemacht. Bei der Proberunde ist aufgefallen, dass er läuft wie auf 4 oder 5 Zylinder, keine Leistung hat und Fehlzündungen macht.
Alle Benzinleitungen pulsieren leicht. Habe dann die Einspritzventile, anschließend mal raus gezogen, bei allen kein Restdruck. Kerzen alle nass.
Gestern Abend dann im Forum gestöbert und einen Hinweis auf die Dichtung im Dosierregler, unter den 4 Schrauben, gefunden. Das schien mir plausibel (und einfach).
Heute wieder in die Garage, Deckel am Dosierregler ab, Dichtung ganz! Die Dichtung sieht noch richtig gut aus und beim vorsichtigen Versuch sie anzuheben, merkt man auch einen Widerstand, nehme an das ist das Reguliergestänge. Auto noch mal kurz laufen lassen, keine Veränderung, im Stand geht´s aber unter Last wie ein Trecker. Noch mal die Einspritzventile raus genommen, alle ohne Druck, Zündkerzen naß.
Jetzt bin ich ratlos. Vor 1 1/2 Wochen ist er bei einer Oldtimerausfahrt noch prima gelaufen.
Hat einer von euch einen Tipp, was ich ohne großen Aufwand noch prüfen kann?
Gruß aus Köln
Peter
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darock
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#2

Beitrag von darock »

Grüne Zündkabel?

Die können von heute auf morgen kaputt gehen. Messen mit einem Ohmmeter. Wenn mehr als 5kOhm -> Tonne

Bernhard
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peterh
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#3

Beitrag von peterh »

Rote Zündkabel, alle auf einmal kaput? Und der fehlende Druck im System ?
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mbrommer
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#4

Beitrag von mbrommer »

Hallo Peter,

bevor Du weiter suchst, checke mal den Druck, der von der Benzinpumpe beim DV ankommt - und die Zündung als Fehlerquelle solltest Du auch ausschließen können.
Weiters checken, ob die Unterdruckleitungen (DV und BKV) dicht sind!
LG, Martin
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#5

Beitrag von peterq »

Hallo Peter,

Möglich wäre die Zündung, aber weil kein Restdruck da ist würde ich erst mal beim Benzindruck schauen. Weil du schreibst dass er nach längerer Standzeit schlecht anspringt deutet das auch auf zu wenig Druck hin.

Einfacher Test:
- Batterie laden.
- Zündkerzen entfernen.
- Einspritzventile entfernen und in einem Glas hängen.
- Anlasser betätigen und schauen ob die Ventile den Sprit kegelförmig zerstäuben.

Ist da alles OK, dann bei der Zündung weiter suchen.

Kommt keinen richtigen Kegel gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Einspritzventile defekt, meistend tropfen sie dann. Schon mal überholt?
- Benzinpumpe liefert zu wenig Druck. Hast du Lucas oder Bosch? Über Relais geschaltet? Spannung an Pumpe messen wenn Motor läuft.
- Pumpe bekommt zu wenig Sprit, Tankablauf oder Filter verstopft.
- PRV defekt, liefert zu wenig Druck.
Das erste was du machen könntest ist Spannung an der Benzinpumpe messen, dann musst du schon messen wieviel Druck du vor dem Spritverteiler hast, sollte 7.8 Bar sein.

Versuch erst mal wie das Spritzbild aussieht und melde dich mal mit dem Ergebnis.

Gruß, Peter.
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#6

Beitrag von batcave »

..nasse Kerzen sprächen eher für Probleme mit der Zündung, da würde ch zunächst mal die Funkenstärke prüfen (Kabel gegen Masse) und die üblichen Verdächtigen: Kontakte, Kondensator (!) Finger, Kappe, Kabel (Kohlefaserkabel sind Mist) und Spule.

Manchmal hängt auch das PRV, das kommt denn mit dem Druck nicht nachreguliert, da kann man mal den Rücklauf zuknicken, dann gehts wieder (VORSICHT, der Schlauch kann abfliegen und dann gurgelt die DerSprit in den Kofferraum. Last not least: die Pumpe altert auch, Wenn Du die Original Lucas hast kann auch das heisse Wetter eine Rolle spelen...

Viel Erfolg

Achim
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#7

Beitrag von gunku »

Hallo Peter,
zu deiner Beschreibung zum Problem bzw. zum Dosierverteiler:

............Die Dichtung sieht noch richtig gut aus und beim vorsichtigen Versuch sie anzuheben, merkt man auch einen Widerstand, nehme an das ist das Reguliergestänge....

Du solltest eigentlich die Dichtung zusammen mit dem Gestänge ohne größeren Widerstand herausnehmen können. Kann sich ggf. etwas verhaken aber sollte herausnehmbar sein. Die Verbindung Membrane - Gestänge bricht gern ab. Bei mir war das direkt am Gewinde, siehe Bild. Hatte das Problem mal unterwegs. Ich konnte noch weiterfahren. Der Motor läuft extrem schlecht da viel zuviel Sprit eingespritzt wird. Es stinkt dann auch nach unverbranntem Benzin
Grüße Gunter
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#8

Beitrag von peterh »

Hallo, danke erst mal für die Tipps. Ich werde mich morgen noch mal etwas genauer mit der Zündung beschäftigen wie einige auch empfohlen haben.Werde mich auf jeden Fall noch mal Melden und über das Ergebnis berichten.
Gruß Peter
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peterh
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#9

Beitrag von peterh »

Hatte heute frei. Habe mir einen neuen Kondensator, Kontakte und Verteilerfinger geholt und eingebaut, leider ohne Veränderung.
Die Dichtung mit dem Gestänge habe ich mir heute nicht noch mal genauer angesehen :-( nicht dran gedacht.
Gruß Peter
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Läuft wieder

#10

Beitrag von peterh »

Hab den TR6 am Mittwoch zu meiner Werkstatt gebracht. Heute hat sie sich gemeldet, läuft wieder. Die Werkstatt hat die Zündung mit einem Tester (Osziloskop oder so ähnlich) überprüft, 5. und 6. Zylinder Kerze defekt. Kerzen ausgetauscht und er lief wieder. vielleicht lag es an eins der getauschten Teile und die Kerzen kamen dann noch dazu?
Aber es lag wohl, wie die meisten vermuteten, an der Zündung. danke noch mal allen für die Tipps.
Peter
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