Schnippel hat geschrieben:
143er Maschinen mit der 280er Nockenwelle bekommen auf Grund des sehr schmalen Abspritzwinkels der Boschdüsen und sehr geringen Ströhmungsgeschwindigkeit ein Problem.
Das ist eine kleine Pfütze im Ansaugtrakt.
Interessante These!
Ich dachte bislang, dass ein 143 PS Motor bei einer Fahrt, sagen wir bei 2200 Umin, genau so viel wie, oder sogar mehr Gemisch braucht als ein 123PS Motor unter gleichen Bedingungen.
Dann wären die Strömungsgeschwindigkeiten auch fast gleich, außer das die Saugrohre beim 123 diesbezüglich etwas schlanker, aber nicht relevant anders gestaltet sind. Zudem ist beim 123 eine Wand des Saugrohrs daher dichter am Düsenstrahl, kriegt also direkt eine Dusche ab, was negativ ist und den Vorteil der höheren Strömungsgeschwindigkeit mindert. Zudem sind die Kanäle im Kopf ein paar Zentimeter weiter wieder gleich groß.
Also das ist es m.e. nicht und der Winkel ist es auch nicht.
Wenn die Ventile in einem Winkel von rd 45 Grad ins Saugrohr ragen, bedeutet das für ein breit spritzendes Ventil von 40 Grad, dass der obere Teil des Strahls mit 5 grad quasi in Strömungrichtung perfekt zugemischt würde, aber der untere Teil mit 85 Grad quasi senkrecht auf das Saugrohr ballert. Zudem wird der seitliche Anteil des Strahls bei zu großem Winkel eher die Wand treffen. Das ist schlecht. Also breiter Strahl bedeutet gute und schlechte Anteile, schmaler Strahl eher durchgehend mittelmäßige Verhältnisse.
Nein, die Ursache liegt meiner Meinung nach in der Tropfenbildung, weswegen ich für die elektronische Anlage auch kleine Düsen gewählt habe und keine Probleme solcher Art kenne.
Damit wird die Düse für die gleiche Menge eine längere Zeit geöffnet und liefert einen feineren Nebel über eine längere Zeit. Das mindert das kondensieren von Kraftstoff an den Wänden oder sogar Pfützenbildung. Bei Vollast ist die Düse dann quasi andauernd geöffnet.
Das wird auch das wirkliche Problem der mechanischen Düsen sein, denn besonders bei niedriger Drehzahl und Last, egal ob 123 oder 143 strömt die Luft langsam und kann nur begrenzt fette Tropfen mitreißen. Da wird eine schlechte Verneblung des Sprits besonders auffallen und die beschriebenen Probleme machen. Die Bosch Düsen sind für andere Einsatzarten gemacht und werden daher evtl. nicht optimal funktionieren, aber eben immer noch besser als eine verranzte 40 Jahre alte Originaldüse. Das erklärt die gemeldeten unterschiedlichen Ergebnisse.
Neil Ferguson und Prestige Injection machen wohl auch Überholungen, Düsen von Neil hab ich verwendet, die von Prestige in Stoneleigh gesehen. Machte beides einen ordentlichen Eindruck ist aber nicht mehr wirklich meine Baustelle.
Daher ja auch meine Überlegung auf Bosch um zu rüsten 
