Garagenboden beschichten
Verfasst: 07.10.2021, 10:14
Hi zusammen,
der Boden dient nicht gerade als Werkzeug (Kapitel) aber ist Teil der Werkstatt. Sollte daher trotzdem passen.
Nachdem ich einiges in der Garage renoviert habe möchte ich final noch den Boden mit einem 2K Epoxy-harz beschichten. Es gibt eine Vielzahl von Anbietern und die Preisspanne ist auch sehr groß. Daher interessieren mich euere guten/ schlechten Erfahrungen mit diversen Produkten. Ich habe vor den Boden selbst zu beschichten und möchte keine Diskussion eröffnen bzgl. sind Fliesen die bessere Alternative. Es spricht einiges für / gegen Fliesen. Letztendlich habe ich mich für Epoxy entschieden.
Ich gehe einfach mal davon aus, dass ein paar von euch Interesse an dem Thema haben und teile hier mal die mir vorliegenden Infos:
- neben Epoxy gibt es auch Polyurethan-Böden, welche aber weicher sind und daher mechan. nicht so belastbar sind wie Epoxy
- der Untergrund muss idR vorher entweder geschliffen (um vorherige Anstriche zu entfernen) oder kugelgestrahlt werden, so dass die Grundierung eine Verbindung mit dem angerauten Boden eingehen kann. Manche raten hier zu einer Parkettschleifmaschine, andere zu Diamantschleifer und die Profis strahlen. Diamantschleifer-Mietgebühren sind rel. hoch aber ich befürchte dass ein normales Schleifblatt durch den 15 Jahre alten Anstrich bei mir schnell verklebt. Und dann gibt es noch die Alternative den vorherigen Anstrich chemisch zu lösen / abzudampfen. Keine Ahnung wie gut das funktioniert.
- Zusätzlich müssen natürlich sämtliche Öl-/ Fettreste & Co gereinigt werden.
- zusätzl. zur Grundierung raten einige Anbieter zu einer Kratzspachtelung um evtl. Furchen auszubessern
- manche Anbieter empfehlen nach Auftrag der Grundierung Quarzsand einzustreuen, so dass a) eine bessere Haftung zur Deckschicht ermöglich wird b) der Boden anschließend nicht spiegelglatt ist. Gut zum Putzen aber nicht ganz ohne sobald etwas nass. Grundierung muss idR 1 Tag trocknen bevor es mit dem nächsten Arbeitsgang weitergeht.
- Deckschicht-Auftrag:
a) manche mit Rolle / andere mit Rakel
b) manche müssen mit Nagelrolle entlüftet werden / andere nicht
c) manche raten dazu Glasperlen einzuarbeiten damit der Reifen nur auf den Peaks steht und somit die Problematik Weichmacher reduziert wird. Vermutlich kein Problem wenn das Auto täglich bewegt wird aber evtl. ein Thema wenn das Schätzchen über den Winter einige Monate auf dem selben Fleck steht. Hierzu gerne Hinweise. Ich habe dieses Thema noch nicht vollständig durchdrungen. Ist das Problem, dass sich der Lack löst und am Autoreifen hängenbleibt (hatte ich beim 1K-Lack) oder lediglich, dass Reifenspuren auf dem Belag bleiben?
d) manche raten zusätzlich zu einer Versiegelung
e) manche 1-facher Auftrag / andere 2-fach
f) die Tropfzeiten sind tlw. sehr unterschiedlich => Stressfaktor beim Verarbeiten
g) Bodenrestfeuchte / evtl. Diffusionen aus Erdreich / Umgebungstemperatur muss beachtet werden
h) Einstreuen von Deko-Chips idR möglich. Ist nicht mein Ding. Am liebsten wäre mir ein dunkles Grau
i) muss auch klar gesagt sein: der Epoxy-Boden verträgt mech. Belastung, ist gegen viele Chemikalien / Öle resistent. Ich habe seither jedoch nur von SIKA gehört, dass sie eine Beschichtung anbieten, welche Funkenflug / Schweißperlen abkönnen. Alle anderen sind bzgl. heißen Medien empfindlich. SIKA-feedback auf meine direkte Mail-Anfrage war rel. dünn/ arrogant "suchen sie sich einen Fachmann, wir verkaufen nicht an Privatpersonen". Ich hatte u.a. um Firmen-Kontakte in meinem Umfeld gebeten, welche SIKA-Produkte verarbeiten .
So, nun seit ihr dran. Wer hat was verarbeitet und welche Erfahrung damit gemacht?
Grüße
Frank
der Boden dient nicht gerade als Werkzeug (Kapitel) aber ist Teil der Werkstatt. Sollte daher trotzdem passen.
Nachdem ich einiges in der Garage renoviert habe möchte ich final noch den Boden mit einem 2K Epoxy-harz beschichten. Es gibt eine Vielzahl von Anbietern und die Preisspanne ist auch sehr groß. Daher interessieren mich euere guten/ schlechten Erfahrungen mit diversen Produkten. Ich habe vor den Boden selbst zu beschichten und möchte keine Diskussion eröffnen bzgl. sind Fliesen die bessere Alternative. Es spricht einiges für / gegen Fliesen. Letztendlich habe ich mich für Epoxy entschieden.
Ich gehe einfach mal davon aus, dass ein paar von euch Interesse an dem Thema haben und teile hier mal die mir vorliegenden Infos:
- neben Epoxy gibt es auch Polyurethan-Böden, welche aber weicher sind und daher mechan. nicht so belastbar sind wie Epoxy
- der Untergrund muss idR vorher entweder geschliffen (um vorherige Anstriche zu entfernen) oder kugelgestrahlt werden, so dass die Grundierung eine Verbindung mit dem angerauten Boden eingehen kann. Manche raten hier zu einer Parkettschleifmaschine, andere zu Diamantschleifer und die Profis strahlen. Diamantschleifer-Mietgebühren sind rel. hoch aber ich befürchte dass ein normales Schleifblatt durch den 15 Jahre alten Anstrich bei mir schnell verklebt. Und dann gibt es noch die Alternative den vorherigen Anstrich chemisch zu lösen / abzudampfen. Keine Ahnung wie gut das funktioniert.
- Zusätzlich müssen natürlich sämtliche Öl-/ Fettreste & Co gereinigt werden.
- zusätzl. zur Grundierung raten einige Anbieter zu einer Kratzspachtelung um evtl. Furchen auszubessern
- manche Anbieter empfehlen nach Auftrag der Grundierung Quarzsand einzustreuen, so dass a) eine bessere Haftung zur Deckschicht ermöglich wird b) der Boden anschließend nicht spiegelglatt ist. Gut zum Putzen aber nicht ganz ohne sobald etwas nass. Grundierung muss idR 1 Tag trocknen bevor es mit dem nächsten Arbeitsgang weitergeht.
- Deckschicht-Auftrag:
a) manche mit Rolle / andere mit Rakel
b) manche müssen mit Nagelrolle entlüftet werden / andere nicht
c) manche raten dazu Glasperlen einzuarbeiten damit der Reifen nur auf den Peaks steht und somit die Problematik Weichmacher reduziert wird. Vermutlich kein Problem wenn das Auto täglich bewegt wird aber evtl. ein Thema wenn das Schätzchen über den Winter einige Monate auf dem selben Fleck steht. Hierzu gerne Hinweise. Ich habe dieses Thema noch nicht vollständig durchdrungen. Ist das Problem, dass sich der Lack löst und am Autoreifen hängenbleibt (hatte ich beim 1K-Lack) oder lediglich, dass Reifenspuren auf dem Belag bleiben?
d) manche raten zusätzlich zu einer Versiegelung
e) manche 1-facher Auftrag / andere 2-fach
f) die Tropfzeiten sind tlw. sehr unterschiedlich => Stressfaktor beim Verarbeiten
g) Bodenrestfeuchte / evtl. Diffusionen aus Erdreich / Umgebungstemperatur muss beachtet werden
h) Einstreuen von Deko-Chips idR möglich. Ist nicht mein Ding. Am liebsten wäre mir ein dunkles Grau
i) muss auch klar gesagt sein: der Epoxy-Boden verträgt mech. Belastung, ist gegen viele Chemikalien / Öle resistent. Ich habe seither jedoch nur von SIKA gehört, dass sie eine Beschichtung anbieten, welche Funkenflug / Schweißperlen abkönnen. Alle anderen sind bzgl. heißen Medien empfindlich. SIKA-feedback auf meine direkte Mail-Anfrage war rel. dünn/ arrogant "suchen sie sich einen Fachmann, wir verkaufen nicht an Privatpersonen". Ich hatte u.a. um Firmen-Kontakte in meinem Umfeld gebeten, welche SIKA-Produkte verarbeiten .
So, nun seit ihr dran. Wer hat was verarbeitet und welche Erfahrung damit gemacht?
Grüße
Frank