welches Motoröl für TR - Kennzahlen - Vergleichstest 20W50

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Re: Motoröl für TR - ZDDP Additiv - RacingOil ungeeignet ?

#16

Beitrag von Liberolix »

Hallo V8
danke für die Infos - sehr interessanter Artikel,
aber demnach brauchen wir schon noch ZDDP (1000-1500ppm) in unseren alten Motoren.
Und beim Zugeben von Zusätzen aufpassen, dass nicht überdosiert wird.

DieselÖle können als Alternative herhalten oder warum nicht :? ?

RacingÖle sind wohl weniger geeignet für den normalen Straßenbetrieb
oder nur bei stark verkürztem Wechselintervall.

Hannes
Larry Carley hat geschrieben: "....................................
RACING OIL
........... not driven on the street, ..........................
The mount of detergent and dispersant in racing oil is usually less than a street oil because the oil is changed much more often. Using a racing oil on the street is NOT recommended, especially if you think you can get by with normal oil change intervals. Racing oils are designed for short term use only."

aus ZDDP Oil Additive by Larry Carley copyright 2019 AA1Car.com
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Re: welches Motoröl für TR - Kennzahlen - Vergleichstest 20W50

#17

Beitrag von Drolli »

Moin Hannes,

MANNOL 20W-50 Safari Motoröl - API SL/CF

Gruss Carl
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runup
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Re: welches Motoröl für TR - Kennzahlen - Vergleichstest 20W50

#18

Beitrag von runup »

:genau: RAVENOL SAE 20w50,... nur das... :top:
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TR6Chris
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Re: welches Motoröl für TR - Kennzahlen - Vergleichstest 20W50

#19

Beitrag von TR6Chris »

Liqui Moly Touring Hightech 20w-50

Seit 15 Jahren ohne Probleme.

Aber da hat jeder seine eigene Erfahrung und Philosophie.
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Re: welches Motoröl für TR - Kennzahlen - Vergleichstest 20W50

#20

Beitrag von Liberolix »

Hallo Carl, Cris und Runup,

interessant, bestimmt auch für Andere .....

bei Mannol konnte ich bisher nur den Vertrieb erreichen - demnach ist dort zur Zeit kein "OldtimerÖl" im Sortiment - Safari 20W50 und Classic10W40 sind hochmoderne halbsynthische (Safari) bzw. EsterHC-Synthese (Classic) MischÖle mit API SN :? Diese Öle entsprechen z.Z. der zweithöchsten API- Anforderung und sie sind in jedem Fall für Katalysatoren geeignet. Kaum vorstellbar das dann der ZDDP Gehalt noch über 1000ppm liegt.
Bezog sich die o.g. Anfrage zum Safari-SL-Öl vielleicht auf eine alte Charge oder ist schon deutlich länger her?

Hatte gerade noch ein interessantes Telefonat mit einen Techniker von Liqui Moly - hier kurz zusammengefasst: angeblich werden durch moderne/synthetische Öle mehr Ablagerungen als früher gelöst - klingt gut, aber Nebenwirkung dabei ist, das sie in Umlauf gebracht werden und auch nach außen abdichtende Ablagerungen gelöst werden und der Motor fängt an zu sabbern - ist ja soweit bekannt - die Überlegung, das dabei Dichtungen angegriffen werden liegt ja auf der Hand, angeblich ist es aber nicht der Fall sondern KunststoffDichtungen altern sowieso und es handelt sich weitestgehend um abdichtende Ablagerungen. Alternativ gibt es dafür natürlich auch teure Zugabeprodukte - ein Additiv (LM1005), welches mittels Polymeren die Weichmacher in Dichtungen wieder auffrischen soll.

Das verschleiß schonende ZDDP wurde mit der Zeit mehr und mehr durch alternative Additive ersetzt (z.B. Molybden) und braucht heute nicht mehr unbedingt im Öl vorhanden zu sein (???)..... Von teuren ZugabeProdukten rät er ab ("die sind ja schon weitestgehend im Öl enthalten"). Möglich wäre hier LM5116 (ZDDP) oder LM1011 (MoS2).

Ich muss aufpassen nicht gleich am Anfang schon in die MarketingFalle zu tappen :-D

Hannes

P.S.
gemeinsame tel. Recherche zu MehrbereichsÖlen von LM geeignet für TR ergab:
LM-Classic 20W50HD API SC SD SE
LM-Touring Hightech 10W30 API SF
sind beide mild legiert und rein mineralisch (ca.1000ppm ZDDP)
und
für TR6 noch folgende modernere API SL freigegeben:
LM-Formula 10W40 mineralisch legiert
LM-Leichtlauf 10W-40 halbsynthetisch legiert
(ZDDP reduziert, Verschleißschutz durch MoS2)

tel. Anfragen bei anderen Herstellern folgen noch.......
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Re: welches Motoröl für TR - Kennzahlen - Vergleichstest 20W50

#21

Beitrag von runup »

:top: ein grosses lob, super gemacht, aber alles schon im FORUM bekannt und ... durchgekaut.

.. but RAVENOL 4 ever
:wave:
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Re: welches Motoröl für TR - Kennzahlen - Vergleichstest 20W50

#22

Beitrag von TR6Chris »

Das von mir genannte LM Touring Hightech 20w-50 ist ebenfalls ein mineralisches Öl und somit ebenfalls für meinen überarbeiteten TR6 Motor geeignet.

https://produkte.liqui-moly.de/touring- ... -50-6.html
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Re: welches Motoröl für TR - Kennzahlen - Vergleichstest 20W50

#23

Beitrag von redflitzer »

runup hat geschrieben: 18.01.2022, 17:33 :top: ein grosses lob, super gemacht, aber alles schon im FORUM bekannt und ... durchgekaut.

.. but RAVENOL 4 ever
:wave:
...nur noch nicht von jedem!!!
Aber es ist doch der Sinn diese Forums Fragen zu stellen auch wenn es Allwissenden auf den Sack geht.
Es sind nicht alle Allwissend, und bei der Suche nach bestimmten Fragen im Forum kann man schon mal Frust bekommen.

Gruß ohne Englische Vokabeln Peter
Gruß aus dem Lipperland
Damidduweisswasbescheidiss!
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Re: welches Motoröl für TR - Kennzahlen - Vergleichstest 20W50

#24

Beitrag von runup »

:? Damidduweisswasbescheidiss! :hm:
brgds
:wave:
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Re: welches Motoröl für TR - Kennzahlen - Vergleichstest 20W50

#25

Beitrag von darock »

Das ist der erste richtig interessante ÖL-Thread in einem Forum seit dem Motor-Talk Thread des Users "Sterndoktor".

Bernhard
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Re: welches Motoröl für TR - Kennzahlen - Vergleichstest 20W50

#26

Beitrag von JochemsTR »

Hallo Hannes, ich kann den Triki jederzeit ergänzen. dafür brauche ich dann text oder beitrag.
Wenn daran Interesse besteht, bitte per PN dann klären wir den Rest.
Jochem
Fliegender Holländer am Bodensee fuhr:
TR6 - 1973 - 56/11 - CF1xxxxUO - 2,7L mit Kent 290° - LT77 5-Gang - Phoenix - EFI EMU Black - 205/60 auf 7x16
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Re: Motoröl für TR - 20er mineralisch oder 10er synthetisch

#27

Beitrag von Liberolix »

Hallo Jochem,

danke fürs Angebot - gibt ja noch einige Unklarheiten und die Herstelleraussagen von LM oben widersprechen ja dem Öltest von Oldtimer Markt enorm.

Nach den Infos stellt man sich ja erneut die Frage :genau: : Muss es denn wirklich unbedingt so wie früher ein klassisches mineralisches 20W50 sein ?
Wir haben schließlich einen Hauptstromölfilter und wechseln mindestens alle 5000km - viele sogar öfter.

Oder doch besser ein hochmodernes teilsynthetisches 10er (oder vollsynthetisches 5er Öl) nehmen ?
- so wie das ja hier von einer starken Fraktion im Forum propagiert wird -
Das verschleißhemmende ZDDP wurde ja angeblich nicht einfach reduziert, sondern durch gleichwertige Additive ersetzt und die strengeren API Normen sollen angeblich auch nur zu Verbesserungen geführt haben. Störende Ablagerungen würden gelöst und im Ölfilter eingefangen und der Verschleiß beim Kaltstart würde enorm reduziert (* siehe Info LM unten). Gut - die Dichtungen werden dadurch schneller aufgeben und der Motor fängt an zu sabbern, aber das wäre immer noch besser, als mit verstopften Ölkanälen großere Schäden zu riskieren.

Zu diesem Paradigmenwechsel werden wir noch andere Hersteller und deren Experten befragen.

Gruß
Hannes


P.S. * laut LM-Techniker wurde beim Kaltstart-Vergleich gleichwertiger 5er/10er/20er Öle Folgendes festgestellt: zeitlicher Unterschied vom Beginn der Ölversorgung an entfernten Bereichen beträgt mehrere Sekunden (glaube er sprach von 8 /15 / 26Sek).

:genau: Überlegung zur LM-Empfehlungen für TR6 (s.o): empfohlene Kennwerte vom o.g. Öltest (OldtimerMarkt 2016) werden nicht eingehalten
(niedrige ZDDP, SulfatAsche 10-16.000mg/kg, Basenzahl über 10).

Überlegung : :? SulfatAsche entspricht dem Schwefel-gehalt wirklich 1:1 ?
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Re: welches Motoröl für TR - Kennzahlen - Vergleichstest 20W50

#28

Beitrag von darock »

Die Durchölungszeit ist ein extrem wichtiger Faktor für den Verschleißschutz, da der größte Verschleiss im Kaltstart passiert.

Es muss nicht unbedingt ein 5W sein, da wir doch hauptsächlich nur dann fahren wenn es nicht extrem kalt ist (bis auf wenige Ausnahmen hier). 10W reicht sicher auch.
Aber 20W ist aus meiner Sicht ein historisches Relikt.

Die Zeitangaben vom LM Techniker sprechen für sich.

Ich sehe es auch selbst. Früher mit den 20W Ölen stieg die Öldruckanzeige langsam an. Jetzt mit dem 5W Öl knallt der Zeiger sofort auf den Kaltregeldruck hinauf.

Wäre ja interessant das empirisch zu ermitteln. Mag jemand seinen Motor nach zwei Wochen Standzeit mal ohne Ventildeckel kalt anwerfen und die Zeit zählen? Einmal für 20W50 und einer mit einem 10W60. Vielleicht findet sich auch wer mit einem 5W50. Meiner ist leider zu weit weg eingewintert um das mal schnell zu probieren.

bernhard
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Re: welches Motoröl für TR - Kennzahlen - Vergleichstest 20W50

#29

Beitrag von Liberolix »

darock hat geschrieben: 21.01.2022, 13:07 ............
interessant das empirisch zu ermitteln. .............. ohne Ventildeckel kalt anwerfen und Zeit messen [bis Öl oben rausspuckt] ..................
bernhard
:kiss: super - machen wir unsere eigene TR-Versuchsreihe - natürlich auch mit Messung der Außentemperatur.

Hannes

P.S. werden solche Werte vergleichbar sein können :? :
ohne den Zustand der Motoren und Ölpumpen zu kennen und Alter und gefahrene km des Öls (Stichwort Ölverdünnung und überlagerte Additive) werden die Werte natürlich nur grobe Anhaltspunkte liefern - wenn überhaupt.
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Re: welches Motoröl für TR - Versuchsreihe - Öl

#30

Beitrag von Liberolix »

darock hat geschrieben: 21.01.2022, 13:07 .........
wäre ja interessant das empirisch [für TR] zu ermitteln.....
- ohne Ventildeckel kalt anwerfen
- Zeit messen [bis Öl kommt]
..............
bernhard
zur Versuchsreihe (Öl-Vergleich) für TR-Motoren - wie schnell kommt Euer Öl an Eure Kipphebel:

hab es also bei offenem Ventildeckel mal probiert (10W40Mannol-Classic bei 7°C, TR4a):
konnte leider auch nach 10-20-30-40-50-60sec. keine Ölmengenveränderung an den Kipphebeln feststellen. Geringfügig gespritzt hat es von Anfang an, aber das führe ich auf Reste an der Welle zurück. Habe ich einen verstopften Ölkanal in oder zur KH-Welle oder kann man das mit bloßem Auge am geöffneten Ventildeckel garnicht feststellen? :?

Wie siehts bei Euch aus?

Hannes

P.S. Drehzahl geht deutlich höher beim Deckel-öffnen.

wir fahren englischen Pragmatismus - ein bisschen mehr davon, kann uns nicht schaden.....
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