Ausrückgabel?

[Gyula]

Hi!

Nun kommt echte Freude auf.......

Nachdem ich nun endlich mein 20W50 Motoröl bekommen habe, habe ich meinen TR6 gleich mal angeworfen.
Das war der erste Sound im heurigen Jahr!
Leider ließen sich die Gänge nicht einlegen.
Jetzt habe ich die Kupplung nochmals und zum x-ten Mal entlüftet (zu zweit), aber es lässt sich kein Gang einlegen.

Ich denke nun, dass die Ausrückgabel ihren Dienst quittiert hat und nicht mehr richtig funktioniert.
Die Kupplung rückt nicht vollständig aus.
Bevor ich aber das Getriebe ausbaue, möchte ich sicherstellen, dass die Hydraulik ordnungsgemäß arbeitet.

Zu diesem Zweck habe ich den Hub der Schubstange gemessen. Er beträgt etwa 10mm. Auch mit pumpen wird er nicht mehr.
Könnt ihr mir das bestätigen?

Wenn ja, dann wird das Getriebe ausgebaut. Wenn der Hub deutlich größer ist, muss ich mir die Zylinder ansehen.


Gyula

[mn-nl]

Hi Gyula,

10 mm sind etwas knapp, sollten aber reichen zwecks entkuppeln. Es sollte etwa einen halben inch, also 12,5 mm sein.

Bevor du jetzt das Getriebe ausbaust, erst mal den Zyl. aushaken, eine schoene Verlaengerung auf den Arm der Kupplungswelle stecken und selber mal hebeln.

Ich vermute du werdest feststellen es ist doch die Hydraulik. Aergerlich aber immer noch besesr wie Getriebeausbau

Ich drucke die Daumen,

Marc

[Gyula]

Hi!

Marc, ich habe jetzt 5mm zum Nehmerzylinder beigelegt, damit die Schubstange weiter nach vorne kommt. Es hat sich aber nichts verändert.
Vor zwei Jahren hatte ich schn 5mm beigelegt, da die Schubstange so weit herauskam, dass sie drohte aus dem Zylinder zu rutschen.
Jetzt sind es zusammen schon 10mm.....

Auch den Hebel am Getriebe habe ich mir angesehen.
Dieser hat mehrere Zentimeter Spiel.

Meinst du wirklich, dass ich vorher Geber- und Nehmerzylinder überholen sollte??

Gyula

[darock]

Komisch, hatte sich doch ganz normal angefühlt beim entlüften

Mach dir einfach die Arbeit und nimm das Getriebe heraus. Das ist absolut problemlos zu machen. Echt kein Hexenwerk. Nur dein geklebter Teppich könnte dir ein paar Nerven rauben aber sonst ist das ziemlich easy. Sollte aber in einem Tag problemlos zu schaffen sein.

Dann hast du das Problem ruck zuck behoben. Besser als dir bricht die Ausrückgabel irgendwo bei einer Ausfahrt und ich muss dich dann heim schieben

Bernhard

[mn-nl]

Gyula,

Hattest du dein Getriebe schon mal draussen, oder hast du dir die Kupplungautomaten noch nie angeschaut?

Unterlegscheiben unter den Nehmer verschieben nur den Arbeitsplatz der Nehmerkolben, sollten auf den Arbeitsweg (Hub-laenge) keinen Einfluss haben!

Das Gesammtspiel von Pedal bis zum Kupplungswelle, alle Verbindungen inklusive, fuehrt am Ende dazu das den Hub am nehmer nicht mehr reicht.

Ist das Pedal aber noch nicht am Boden, der Nehmer trotzdem schon weit genug gedruckt, ist wahrscheinlich der Bolzen im Gabel (das konische Teil) im Eimer.

Dan hilft dir Bernhard bestimmt, ein Ersatzgetriebe steht bei ihm auch schon im Salon

Gruesse, Marc

[Gyula]

Hi!

Hattest du dein Getriebe schon mal draussen, oder hast du dir die Kupplungautomaten noch nie angeschaut?

Nein, das Getriebe funktionierte die letzten 7 Jahre, die ich das Auto habe eigentlich problemlos.

Unterlegscheiben unter den Nehmer verschieben nur den Arbeitsplatz der Nehmerkolben, sollten auf den Arbeitsweg (Hub-laenge) keinen Einfluss haben!

Das ist richtig, ich wollte damit eigentlich die Schubstange weiter in den Zylinder zurück bekommen.
Sollte das nicht schon ein Zeichen dafür sein, dass sich die Gabel dreht???


Also Getriebe raus........

Gyula

[Pusztablitz]

Moin, ich sage nur Wantenspanner ,....
Frank
#

[Gyula]

Hi!

Moin, ich sage nur Wantenspanner ,....
Frank
#

....der nutzt aber nichts, wenn sich die Ausrückgabel selbständig gemacht hat




Gyula

[mbrommer]

Hi Gyula,
Axialspiel von der KW ist OK ??
LG, Martin

[Willi]

Hi Gyula,

erst mal langsam mit dem Getriebeausbau. Das kannst Du immer noch tun. Höchst seltsam finde ich, dass das Getriebe offenbar funktioniert hat, bis Du in die Garage gefahren bist, und beim Rausfahren plötzlich nicht mehr funktioniert. Dazwischen lag die Überholung der Kupplungshydraulik. Bist Du sicher, dass Du dabei keinen Fehler gemacht hast?

Einen gebrochenen Pin in der Ausrückgabel kann man ziemlich deutlich von außen spüren. Wenn man bei ausgehängter Betätigungsgabel am Hebel die Kupplung nach vorn und hinten bis zum Anschlag bewegt und dann mit etwas Kraft weiterdrückt, lässt sich die Gabel mit einem kleinen "Ruck" noch weiter in die Richtung drücken (über den gefühlten Anschlag hinaus).

Ansonsten ist es die Kupplung selber. Aber gehe erst mal in Dich, ob du bei der Überholung der Hydraulik nicht einen Fehler gemacht hast. Speziell in Anbetracht der Schwierigkeiten, die Du beim Entlüften hattest. Aber von Stehen bricht weder der Pin, noch gehen Automat oder Scheibe kaputt.

Gruß
Willi

[RetroS]

Hallo Gyula

Bei meinem 3er ist der Zylinderflansch "vor" der Aufnahme am Getriebe, der Zylinder also von der Gabel her durchgeschoben und nicht in Richtung Gabel. Ist das beim 6er anders? (Brächte ca. 6mm mehr Hub)

Ausserdem, hast Du alles tote Spiel ausgeschaltet?
Bei mir war das Auge am Pedal (das den Nehmerzylinder betätigt) doppelt so groß. Zugeschweisst - neu gebohrt und alles war O.K.

Gruß
Oswald

[mn-nl]

Bei meinem 3er ist der Zylinderflansch "vor" der Aufnahme am Getriebe, der Zylinder also von der Gabel her durchgeschoben und nicht in Richtung Gabel. Ist das beim 6er anders? (Brächte ca. 6mm mehr Hub)

Das ist bei Gyula, wie auf dem Bild zu sehen, auch der Fall.

Betrachte ich das Bild, bekomme ich den Eindruck das der Hebel an die Kupplungswelle tatsaechlich etwas schraeg steht. Dies bedeutet mE:
- Axialspiel der Motor zu gross (da musste aber Bald einer der Axiallagerscheiben in die Wanne liegen )
- Kupplungsbetaetigung kaputski
- Kupplung verschlissen
- Der beruehmte Bolzen ist abgeschert

Ich wuerde auch in diese Reihenfolge pruefen, da muss erst ab schritt 3 das Getriebe heraus

Obwohl ich Willi recht gebe das von stillstand idR nix kaput geht, hat das staendige hin und her vielleicht das letzte bisschen verklemmen der Gabel an die Kupplungswelle beseitigt. Auch habe ich langsam vergessen warum der Nehmer ueberhohlt wurde, war das von Anfang an vielleicht eine Folge, aber nicht die Grundursache der Fehlwirkung der Kupplung?

Viele Gruesse, Marc

[Gyula]

Hi!

Nur keine Schadenfreude aufkommen lassen......

Also hier mal ein Bildchen vom ganz zurückgezogenen Hebel:


Jetzt ist der Hebel bis zum Anschlag nach vor geschoben:


Und jetzt ist der Hebel über den Anschlag hinausgedrückt:


Das dürfte jetzt aber mehr als eindeutig sein, oder?


Wie war das mit dem Axialspiel?
Vor zwei Jahren habe ich das bei abgenommener Ölwanne geprüft und war sehr gut. Wie bewege ich die KW bei angebauter Ölwanne vor und zurück, wo kann man gefahrlos einen Hebel ansetzen? Wo messen?


Jetzt kämpfe ich noch mit dem inneren Schweinehund, aber morgen wird angefangen!


ps: Die Kupplungshydraulik (nur Nehmer) habe ich nicht jetzt, sondern schon vor zwei Jahren überholt.
Jetzt habe ich nur die Flüssigkeit getauscht....

Gyula

[steve_schmid]

... einfach mal ein Tipp in eine andere Richtung; bei meinem TR4A IRS war vor 3 Jahren nach dem regulärem Winterschlaf einmal die Kupplung zusammengebacken. Trotz durchgetretenem Kupplungspedal, konnte ich keinen Gang einlegen. Motor auf Temperatur gebracht, Motor aus, Gang rein, Motor an und jetzt brauchst du viel Platz zum rumgurken und mit Lastwechel hat sich dann die Kupplung nach ca. 5 Sekunden gelöst.

Ev. ein Versuch wert.

Steve

[darock]

Schade, dass ich keine Ferien mehr habe, hätte dir gerne geholfen ...