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Re: Druckverlusttester

Verfasst: 25.09.2022, 20:21
von MadMarx
ich habe mal gerade einen kumpel der flugmotoren wartet angerufen.

er sagt, es gibt vorschriften, welcher tester mit welchem motor verwendet werden muß und hat mir die seite zugesendet.
Unbenannt.JPG
bedeutet, mit 1,0mm liegen wir absolut richtig.

Re: Druckverlusttester

Verfasst: 25.09.2022, 20:44
von MadMarx
als prüfdruck wird 80PSI = 5.5 bar angegeben.
ab 25% verlust soll der zylinder defekt sein.
bei werten über 25% soll die maschine gestartet werden und 3 min laufen.
der test soll wiederholt werden. bleibt der zylinder schlecht, soll er zerlegt werden.

(bei sternmotoren einfacher)

Re: Druckverlusttester

Verfasst: 26.09.2022, 14:47
von Gyula
Hi!

Es tut mir unendlich Leid, dass bei sachlichen Themen immer wieder quer geschossen wird, versucht wird das Thema zu sabotieren, oder ins lächerlichen zu ziehen und so zu zerstören.
Es ist schon mühsam in so einem Umgeld zu agieren.

Jenen TR - Freunden, die hier konstruktive Beiträge eingebracht haben, möchte ich meinen Dank und Respekt zum Ausdruck bringen.

Vielleicht gibt es aber auch einige, die die Erkenntnisse über die Funktion eines DV - Testers als sinnvoll betrachten…

Gyula

Re: Druckverlusttester

Verfasst: 26.09.2022, 15:03
von MadMarx
das dokument, welches ich oben zeige, ist eine offizielle druckschrift der "Federal Aviation Administration".
heißt, es ist eine amerikanische vorschrift einen flugkolbenmotor mit dem passenden druckverlustprüfer nach der entsprechenden anzahl an betriebsstunden zu testen.

Re: Druckverlusttester

Verfasst: 26.09.2022, 15:43
von peter190145
Hallo,
für mich als alter Masch.-Bau-Ing. sind Gyulas Ausführungen schon logisch.
Gruß
Peter

Re: Druckverlusttester

Verfasst: 26.09.2022, 16:42
von BayernTR7
Wenn ich das Blatt, das MadMarx gepostet ha richtig verstanden habe, bestätigt das doch das was Gyula geschrieben hat. Je nach Zylinderdurchmesser müssen unterschiedliche Düsen (Bohrungen) für die Druckverlustprüfung verwendet werden.

Verstehe deshalb den Post von Gyula nicht ganz.

@MadMarx
auch bei den Continental und Lycoming Motoren (Boxer) lassen sich die Zylinder einzeln ziehen und werden auch schon mal einzeln ersetzt.

Re: Druckverlusttester

Verfasst: 26.09.2022, 19:06
von Schnippel
BayernTR7 hat geschrieben: 26.09.2022, 16:42 Wenn ich das Blatt, das MadMarx gepostet ha richtig verstanden habe, bestätigt das doch das was Gyula geschrieben hat. Je nach Zylinderdurchmesser müssen unterschiedliche Düsen (Bohrungen) für die Druckverlustprüfung verwendet werden.

Verstehe deshalb den Post von Gyula nicht ganz.

@MadMarx
auch bei den Continental und Lycoming Motoren (Boxer) lassen sich die Zylinder einzeln ziehen und werden auch schon mal einzeln ersetzt.
Hallo,

wo steht das ??
Zeigt mir bitte einen Tester wo das aufgeführt ist ??

Meinen Instandsetzer habe ich heute darauf angesprochen..........es gibt keine Unterschiede zu den Zylinderdurchmessern.
Vor Gebrauch wird das Gerät auf einen vorgegebenen Wert eingestellt das war es. (Bei meinem Tester ist das 23 %)
Mein Lieferant für Werkstattbedarf sagt dto.
Interessante Frage war von ihm noch, ob die Zweifler auch unterschiedliche Kompressionsdruck Prüfer verwenden wollten.


Munter Bleiben
Ralf

Re: Druckverlusttester

Verfasst: 26.09.2022, 19:46
von MadMarx
Schnippel hat geschrieben: 26.09.2022, 19:06 Meinen Instandsetzer habe ich heute darauf angesprochen..........es gibt keine Unterschiede zu den Zylinderdurchmessern.
hmm....ich bezweifel, daß übliche motoreninstandsetzer entsprechende zertifikate für die überholung von flugmotoren besitzen und deshalb diesen umstand, daß für verschiedene zylinderdurchmesser verschiedene düsen zum einsaz kommen MÜSSEN, nicht kennen brauchen.

man kauft, was der handel anbietet, dieser wiederum bietet "irgendwas" an, ohne genauere angaben von daten.

und wie man hier im forum sieht, gibt es tester mit verschiedenen düsen größen....und diese führen alle zu unterschiedlichen ergebnissen.

das wiederum bedeutet für mich, daß die hersteller solcher geräte es selbst wohl meist nicht wissen, was sie da produzieren.
denn sonst würde hazet messgeräte für verschiedene bohrungen anbieten. das wäre doch ein super geschäft.

Re: Druckverlusttester

Verfasst: 26.09.2022, 20:02
von MadMarx
hier sieht man schön, wie die verkürzung von informationen, daten verloren gehen läßt.....hier die deutsche version des amerikanischen dokuments:
man hat die angabe des drosseldurchmessers nicht für wertvoll erachtet, während die amerikaner es sogar besonders markiert haben, damit es ins auge springt:
Unbenannt.JPG
und original

Bild

Re: Druckverlusttester

Verfasst: 26.09.2022, 20:19
von MadMarx
ich habe mal bei den kollegen vom porsche forum nachgeforscht.....die haben das gleiche problem:
Ich habe das Gerät zerlegt und zwischen Eingangsdruckmanometer und Druckverlustanzeigemanometer eine Drossel mit 1,75 mm vorgefunden. Das ist für einen 3,2 Liter PKW-Motor natürlich viel zu groß. Für Schiffsdiesel mag das ok sein.

Die PKW- und Flugmotorenhersteller geben unterschiedlich Drossel/Düsengrößen an, je nach Empfindlichkeit der Anzeige die erreichen soll.

Man hat sich im allgemeinen auf eine 1 mm Drossel für unsere Motoren geeinigt um untereinander vergleichbare Messergebnisse zu erhalten.
man sieht, ein porsche braucht auch 1,0mm .... wir sind auf dem richtigen weg und die wichtigkeit der drosselgröße ist allgemeiner konsens.

Re: Druckverlusttester

Verfasst: 28.09.2022, 08:59
von Drolli
Moin mad marx
Werkzeuge und Prüfvorrichtungen mussen in der Luftfahrt alle regelmäßig kallibriert werden,
wäre interessant zu sehen wie denn der Prüfzylinder des lufahrttauglichen Druckverlusttester aussieht,
Gruss aus Angeln Carl

Re: Druckverlusttester

Verfasst: 28.09.2022, 09:24
von MadMarx
ich gehe davon aus, daß ist dann kein zylinder, sondern einfach eine weitere kalibrierte bohrung, woran der tester angeschlossen wird.

zb. der tester hat eine 1,0mm bohrung und die prüfbohrung hat 1,1mm. in dem fall müßte das manometer 21% druckverlust anzeigen

Re: Druckverlusttester

Verfasst: 28.09.2022, 11:40
von 962c
MadMarx hat geschrieben: 28.09.2022, 09:24 ich gehe davon aus, daß ist dann kein zylinder, sondern einfach eine weitere kalibrierte bohrung, woran der tester angeschlossen wird.

zb. der tester hat eine 1,0mm bohrung und die prüfbohrung hat 1,1mm. in dem fall müßte das manometer 21% druckverlust anzeigen
Wenn wird wohl eher nur das Druckmanometer kalibriert, was willst Du an dem sonst an dem Gerät kalibrieren?
Gut wie hier ja auch zu lesen ist sollte die Düse geprüft werden, könnte durchaus sein da jemand die Düsen getauscht hat.

Re: Druckverlusttester

Verfasst: 28.09.2022, 12:16
von 962c
962c hat geschrieben: 28.09.2022, 11:40
MadMarx hat geschrieben: 28.09.2022, 09:24 ich gehe davon aus, daß ist dann kein zylinder, sondern einfach eine weitere kalibrierte bohrung, woran der tester angeschlossen wird.

zb. der tester hat eine 1,0mm bohrung und die prüfbohrung hat 1,1mm. in dem fall müßte das manometer 21% druckverlust anzeigen
Wenn wird wohl eher nur das Druckmanometer kalibriert, was willst Du denn sonst an dem Gerät kalibrieren?
Gut wie hier ja auch zu lesen ist sollte die Düse geprüft werden, könnte durchaus sein da jemand die Düsen getauscht hat.

Re: Druckverlusttester

Verfasst: 25.07.2023, 11:21
von gunku
Hallo TR Freunde
habe mal meinen Sealey (?) Druckverlusttester, den ich schon vor einiger Zeit für sehr wenige Euro gekauft hatte, herausgekramt und meinen TR getestet.

Hier die Vorgehensweise und die Ergebnisse

Motor warmgefahren, alle Zündkerzen entfernt, Ventildeckel entfernt
Sealey Druckverlust Tester an Kompressor angeschlossen, Tester nach Herstelleranleitung geeicht
- Messung Zyl 1 auf OT (Ventile Zyl 6 auf Überschneidung)
- ............
Messungen 3 x wiederholt

Der Motor läuft zur Zeit ohne Probleme.......... irgendwelche Zischgeräusche usw. habe ich während der Messungen nicht bemerkt.
Würde mich freuen, wenn jemand die Ergebnisse kommentieren würde.

Grüße Gunter
 
Zyl1 20230720_160838.jpg
Sealey Druckverlust Tester Ansicht.jpg