Zukunft ?

Hier gehören übergreifende Themen wie z. B. der Wartungsplan vor dem Winterschlaf hinein.

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darock
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Re: Zukunft ?

#16

Beitrag von darock »

Technologieoffenheit muss sein, wird aber leider von den lobbyisten und häufig von gewissen politischen Bewegungen missbraucht um agenden zu pushen.

Das problem ist, dass nicht wissenschaftlern sondern parteibüchern, geldkoffern und freunderln geglaubt wird.

Mir kann keiner erklären, dass ein seriöser Wissenschaftler bei Effizienzen im Bereich Faktor 7 schlechter nicht klar sagt, dass das kompletter Schwachsinn ist.

Vorgestern hat unsere Ministerin Gewessler eine Wasserstoffanlage eingeweiht und sich selbst beweihräuchert für dieses achievement. Sie ist eine linksradikale ehemalige Global 2000 Funktionärin. Mit solchen personen am ruder wird das nichts.

Eine stationäre Batteriefarm zum puffern der extremen Windenergiemengen in der Gegend hätten viel mehr positiven effekt gehabt.

Bernhard
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Re: Zukunft ?

#17

Beitrag von Kamphausen »

Naja....Brennstoffzellen Autos fahren ja schon rum....auch mit mehr als 150PS, ohne nur aus Kühlern zu bestehen...
Frage ist, wann die "alten Säcke" einsehen, das ein 2-Tonnen SUV kein Statussymbol ist...Ich komm mit meinen 115PS im MX5 mehr als flott vorran...die Karre wiegt aber auch nur ne Tonne...
Braucht man Regensensor, Abstandsautomatik und Sackkrauler?

Individualverkehr auf Basis fossiler Brennstoffe ist nen Auslaufmodell...weltweit...
Ist nur die Frage, wann die Menschheit Politik/Lobbiisten das akzeptiert

Ich fahr aktuell nur und gern Verbrenner...hätte aber auch kein Problem mit praktikablen Alternativen....

Mit dem Fahrrad zur Arbeit (20km) klappt wegen der kaputten Herzklappe nicht...neulich schon ausprobiert.

Wasserstoff/Brennstoffzelle: Tankstellenanzahl und Fahrzeugauswahl (Toyota Mirai wieder 2 Tonnen Luxusdampfer :kotz: )

Batterie: Keine Lademöglichkeit als Laternenparker

ÖPNV: Langsamer als mit dem Fahrrad...

@Berthold: Hut ab vor politischem Engagement (auch vom Garfield), aber das muß man sich auch (zeitlich) Leisten können....deshalb haben wir ja die Schieflage bei den Interessenvertretern....
https://de.statista.com/statistik/daten ... fsgruppen/

Und solang die meisten aktiven Wähler nun mal Rentner sind, wird das Pack in den Landtagen/Bürgerschaften etc. auch nicht die Richtung ändern.....
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Re: Zukunft ?

#18

Beitrag von Sinan »

darock hat geschrieben: 21.07.2022, 20:56
Mir kann keiner erklären, dass ein seriöser Wissenschaftler bei Effizienzen im Bereich Faktor 7 schlechter nicht klar sagt, dass das kompletter Schwachsinn ist.

Vorgestern hat unsere Ministerin Gewessler eine Wasserstoffanlage eingeweiht und sich selbst beweihräuchert für dieses achievement. Sie ist eine linksradikale ehemalige Global 2000 Funktionärin. Mit solchen personen am ruder wird das nichts.

Eine stationäre Batteriefarm zum puffern der extremen Windenergiemengen in der Gegend hätten viel mehr positiven effekt gehabt.

Bernhard
Doch einige als seriös geltende Wissenschaftler sagen genau das, Faktor 7 ist auch ziemlich genau die Zahl, welche beim Brennstoffzellen PKW im Raum steht.
Und weil es eben doch nicht geht, kommt dann die Industrie und sagt Brennstoffzellen PKW sind Quark. Pferd tot, alle lachen. Es braucht eine Übergangstechnologie, mein Vorschlag ist und niemand kann einen besseren Vorschlag haben, der gute alte Verbrennungsmotor, dieser und der Elektrowagen sind alternativlos. Im PKW Bereich.... dann sukzessive die Verbrenner aus dem Verkehr nehmen. Pferd tot, keiner merkt´s.

Auch bei der Batteriefarm ein Nein, was Sinn macht sind "analoge" Puffer wie Pumpspeicherkraftwerke oder der beste aller steuerbaren Stromverbraucher,
die Wasserstoff-Produktion. Natürlich da wo es Wasser und Industrie hat und nicht in Namibia oder Chile. Man kann den Wasserstoff unauffällig ins Gasnetz einspeisen, merkt keiner, nicht mal der komplett hirnfreie MP aus Sachsen.

Wer private Stromspeicher propagiert hat nur die 1/2 verstanden. Die Leute denken damit können sie Geld sparen, ja aber nur weil der Strom zu teuer ist.
Faire Preise in beide Richtungen und die Sache läuft, ohne private Stromspeicher. Ausser Prepper, die dürfen natürlich.
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Re: Zukunft ?

#19

Beitrag von Berthold »

Fuzzy hat geschrieben: 21.07.2022, 14:41 Bitte lasst die Politik hier in diesem Forum aus dem Spiel. Das führt zu nichts und gibt nur unfrieden.
Da stimme ich dir zu. Nur ist es leider so das die Politik die Rahmenbedingungen setzen muss und sind diese nicht ausreichend zielgerichtet und durch oder "faule" Kompromisse verwässert wird sich nichts zum Guten wenden. Auch ich möchte hier keine politische Diskussion, daher habe ich auf die Nennung von Parteien und deren vermeintlichen Fehler verzichtet. Mir geht es darum zu zeigen, dass wir außer der Wahl alle vier Jahre auch andere Möglichkeiten haben auf die Politik einzuwirken und das geht nur wenn man in welcher Partei auch immer Mitglied ist. Daher mein Aufruf werdet aktiv und sorgt für "bessere" Kandidaten auf den Stimmzetteln.

Gruß Berthold
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Re: Zukunft ?

#20

Beitrag von Schnippel »

Hallo,

ich bin schockiert über die vereinzelte Respektlosigkeit gegenüber diesem Experten im Video !
Man muss nicht der gleichen Meinung sein,aber mal richtig zu Ende zuhören wäre schon mal nicht schlecht.
Und ein Alter Sack wird man verdammt schnell.

Der Wasserstoff Verbrennungsmotor ist in Deutschland wieder verstärkt in den Focus gekommen.
Vor ca 4 Wochen habe ich noch mit einem Entwickler für Motorsteuergeräte gesprochen.
Es wird sehr intensiv dran gearbeitet.
Nächste Jahr geht ein Motor aus Köln in den Markt > Deutz !
Es wird spannend und der Verbrennungsmotor ist noch lange nicht tot.

Munter Bleiben
Ralf
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Re: Zukunft ?

#21

Beitrag von darock »

Solange wir es uns leisten können solche Schwachsinnsideen wie Verbrennen von Wasserstoff in Kolbenmaschinen zu vefolgen müssen wir uns wohl keine Sorgen machen. Die Gelddruckmaschinen werden es schon richten.

Da hat der Horst Huber (name frei erfunden) wohl eine Liste gemacht aller negativer eigenschaften aller bestehender technologien den grössten gemeinsamen Nenner gebildet. Schön aufbereitet in einer Präsentation für das Management. Ja, das klingt gut, wir können die Tote kuh weiter melken …

Hört mal auf die Kinder und die Jugend anstatt auf altersstarrsinnige deppen. Die sind unsere Zukunft und die interessiert der Verbrenner nicht. Nicht mal das Automobil als Ganzes.

Bernhard
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Re: Zukunft ?

#22

Beitrag von hneuland »

tach auch,
interessante Diskussion, die Schnippel da angestoßen hat. Wie gut das auch in unser Forum passt, zeigen die teils kontroversen Beiträge. Man muss aber nicht gleich mit Schaum vorm Mund argumentieren (@Sinan). Richtig ist, das Jeder s e i n e Meinung haben darf, die muss aber niermand teilen. Das ist nicht nur demokratisch korrekt, sondern auch respektvoll....
Auch ich bin ein "alter Sack" mit mittlerweile 79 Jahren. Was aber nicht heißt, dass ich alles Moderne Sch... finde. Mir gefallen etwa die technisch gehaltvollen Beiträge von Bernhard - auch wenn ich nicht mit Allem übereinstimme.
Aus meiner Sicht gibt es - neben der eigenen Meinung - zwei beachtenswerte Betrachtungsweisen: die technische und die philosophische. Politik lassen wir besser außen vor, das ist die Kunst des Machbaren (wer beherrscht die schon??). Die technische ist in sich faszinierend, schon immer war es Ziel des Menschen, zu machen was geht (schneller, weiter, höher...). Wohin das aber in der Praxis führt, erleben wir nicht erst heute mit der CO2-Problematik. Schon die Atombombe oder manche chemische Entwicklung waren in diesem Zusammenhang nich so toll. Seit den 1960er Jahren warnen Wissenschaftler (Club of Rome u.a.) vor den Grenzen des Wachstums! Doch die Faszination der Technik war bislang immer stärker. Besteht die Hoffnung, das dies nicht so bleibt, etwa bei der selbstzerstörerischen KI?

Schau'n wir doch mal in die philosophische Ecke, wenig bekannt und eher unbeliebt. Schon die Philosophen der Antike (etwa Sokrates) wurden für ihr Nachdenken selten gefeiert, eher gejagt und getötet. Warum - weil das "zu Ende"-denken als fortschrittsfeindlich gesehen wurde - und noch wird. In die Jetztzeit umgesetzt heißt das: "man muss nicht immer alles machen was möglich ist". In der Wirtschaft mag das vielleicht "Kosten-/Nutzen-Analyse" sein, in der Politik ist es die Angst vor der nächsten Wahl, doch was und wer kontrolliert Wissenschaft und Technik?
Wenn wir uns schon in diesem Forum - nur eine klitzekleine Minderheit im gesamtgesellschaftlichen Meinungsspektrum - trotz gleicher Interessenausrichtung schon nicht einig sein können, wie soll die Gesellschaft mit den vielen kontroversen Themen umgehen? Wenn nicht mehr nachgedacht wird, sondern stets nur Handeln gefordert ist?

Also - Zurückhaltung ist angesagt und der Respekt vor der Meinung des Andersdenkenden. Das ist manchmal zwar sehr schwierig, wenn man als "alter Sack" selbst vielfach praktisch erfahren durfte, was geht und was nicht.... Und zu Bernhard's letzter Schlussfolgerung "auf die Kinder hören..." - die Menschheit hat es bislang nur so weit gebracht, weil die Altvorderen immer den Rat der Weisen eingeholt haben.

Liebe Grüße
Horst
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Re: Zukunft ?

#23

Beitrag von Z320 »

Liebe TR-Freunde,

zurückblickend gibt es unzählige Hochkulturen, die heute nur noch Staub und Asche sind.
Wie kommen wir dazu zu glauben, dass unsere Hochkultur "ewig" fortbesteht?

Was unterscheidet uns vom Polynesier, er auf den Osterinseln den letzten Baum gefällt hat?
"Er hat halt nun mal gerade gerne Bäume gefällt!", um es mit Peter's Worten zu sagen.

Warum hat er nicht aufgehört?

Weil er Zwängen und Gewohnheiten unterlag von denen er nicht abrücken wollte oder konnte.
Und so geht es uns auch. Und auch ich hänge da voll drin und da macht es gar keinen Sinn
es besser zu wissen und auf andere oder "Schuldige" zu zeigen.

Wenn wir Glück haben gibt es in 200 Jahren noch jemanden. der sich an uns als "Kultur" erinnert.
Vielleicht wird er sich fragen, "warum haben die nicht aufgehört so weiter zu machen?"

Grüße, Marco
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Re: Zukunft ?

#24

Beitrag von V8 »

Schnippel hat geschrieben: 22.07.2022, 07:39 Es wird spannend und der Verbrennungsmotor ist noch lange nicht tot.
Wann waren wir uns mal einig?

Kaum jemand scheint an die Milliarden Autos zu denken, die bereits rumfahren.
Unsere TR sind 50 Jahre alt, 70% aller je gebauten Porsche fahren noch.
Bei den Neuwagenpreisen und dem Risiko mit der Batterie werden die Verbrenner noch lange leben, BRD wird das Kuba Europas!
Da muß bezahlbarer Sprit her!

Die Hälfte der Deutschen haben Gasheizungen im Keller, die man mit Wasserstoff ohne CO2 Emission betreiben könnte. Diesbezüglich laufen bereits Untersuchungen, wie man unser Gasnetz und die Geräte umbauen könnte, um das Netz weiter zu nutzen => Wasserstoffversprödung.
Eine moderne Wärmepumpe kostet locker 30 Mille. Wer hat das so über?

Momentan scheint kaum jemand zu sehen, dass Stromer ohne Förderung schlicht für den Normalbürger zu teuer sind.
Es wird auch gern verschwiegen, dass min 5 Elektrobusdepots abgebrannt sind und natürlich wegen Emmisionen und Geld einen Riesenschaden angerichtet haben. Die Elektro-Postautos sind auch reichlich abgebrannt und der Hersteller wurde kurz vor der Pleite von der Post aufgekauft.
Weiterhin wird gern verschwiegen, dass wir unseren Solarstrom nach Austria verschenken und der dort in Speicherkraftwerke fließt.
Die E-Autos werden mit Kohle- u Gasstrom geladen, da das meistens Spitzenlast am Abend bedeutet.
Grün ist also momentan am E-Auto mal nix. Ein Bekannter ist nach Kroation und zurück mit dem Stromer für 80 Euro gefahren und der letzte Tesla Taxiunternehmer in Berlin hat aufgegeben, weil der den Stress nimmer haben wollte. Dazwischen werden sich aktuelle Erfahrungen wohl bewegen.

Fazit ist für mich, dass Stromer ein enormes Potential aufzeigen, aber hier mit Macht vorschnell etwas durchgeboxt wird, was uns und der Umwelt eher schadet. An den Erfolg des Stroms ist ganz wesentlich die Möglichkeit Energie zu speichern geknüpft. Da tritt der Wirkungsgrad der Umwandlung ganz weit in den Hintergrund. Energie kommt zukünftig aus Wasser, Winnd und Sonne. Diese Speichermöglichkeit und auch Transportmöglichkeit wird die Technologie der Zukunft mitbestimmen. Es ist grundfalsch, den Wasserstoff und EFuel in der BRD aus der Entwicklung rauszunehmen. Wenns nix bringt, verschwindet das eh von selber.

Nach der Abhängigkeit von arabischem Öl kam in der BRD die Abhängigkeit von russischem Gas und jetzt wollen wir uns von chinesischen Batterierohstoffen abhängig machen? Der deutsche Michel hat nix gelernt! Die Japaner haben uns gezeigt, wie man erfolgreich abkupfert, die Chinesen haben sich das sofort abgeguckt und direkt perfektioniert, indem sie sich die Kontrolle der Rohstoffe und der Wettbewerber gesichert haben. Der Chinese fördert EAutos jetzt weniger und läßt Verbrenner wieder zu und baut 100te von Kohlekraftwerken. Frankreich und Polen bauen AKW an unserer Landesgrenze. Wir dürfen nicht unsere eigenes Süppchen kochen, um die Welt zu retten, sondern müssen auch nach links und rechts schauen und das nehmen, was für die BRD am Besten ist!
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Re: Zukunft ?

#25

Beitrag von Sinan »

Leider erlebt ihr (alten Säcke) es nicht mehr. Aber die Demokratie liegt mehr im sterben als Bienen oder Wälder.
Deren Hauptvorteil war immer, es kommen immer neue Leute, die das System beklauen. Die treten ab und wieder neue Leute klauen.
Solange (siehe Andi Scheuer) die alten Seilschaften mit ihrem Diebesgut sicher sind, ist das ein feiner Kreislauf.
Wenn man das Ganze nicht komplett durchdrehen lässt, läuft das. Aber dann fiel der Eiserne Vorhang und Diebe aus einem anderen System (Kommunisten) kamen.
Dort kannte man diese Art Gewaltenteilung nicht, die arbeiten nach Mafia Methoden minus Staatsanwalt. Ein Wunder, daß es solange lief....
Aber jetzt wird die neue Art Diebe (Putin, Erdogan, Orban) ein wenig übermütig. Die tödliche Waffe für diese neuen " Herrscher" ist schon durchladen und heisst Klimakrise. Wahrscheinlich wird die Generation, die jetzt unter 20 ist das System auf den Müll werfen. Niemand muss auf die Jugend hören, die gewinnen sowieso weil die Zeit auf ihrer Seite ist. Es läuft wieder auf ein Diktatur zu, im Zeichen der Ökologie, also alles gut.

Gruß Sinan

PS: Der Westen ist zu reich, um zu verlieren. Die Römer haben nur verkackt, weil das Internet noch nicht erfunden war.

PPS: Das heisst Deutschland,.... BRD ist eine Art Beleidigung in solch einem Kontext.
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Re: Zukunft ?

#26

Beitrag von Fuzzy »

Tja,
alles nicht ganz einfach ......
"Alter Sack" .... ist doch gar nicht eine sooooo schlimme Betitlung. Ganz ehrlich, ich bin etwas ü 50 und auch da ist man im Vergleich zu den jungen Wilden schon ein alter Sack. Auch wenn man gefühlt noch Anfang 30 ist.
Würde die saloppe Ausdrucksweise also keineswegs als respektlos bezeichnen.

Ganz ehrlich,
der Hubkolbenmotor hat es doch einfach hinter sich. Allein die Anzahl der bewegten Teile ist doch nicht mehr zeitgemäß. Jedes Teil braucht irgendeinen Herstellprozess und verbraucht kostbare Resourcen.
Allein der ganze Mist den man mittlerweile zum Regeln an diese alte Konstruktion "gebastelt" hat, ist aus meiner Sicht Irrsinn, bzw. nicht mehr uptodate.
Mal ganz ehrlich, was kann ein Verbrenner einem E-Antrieb entgegensetzen? Reichweite? Anschaffungskosten? .... ist das alles?
Der E-Antrieb steht für mich.
Aber klar, über die Energieversorgung kann man diskutieren. Da muss noch was passieren.
Und genau da gehört Entwicklungskapazität eingesetzt und nicht zum Ausreizen einer Museumskonstruktion.

>>>Alles hat seine Zeit und der Verbrenner hatte seine.

Und mal ganz visionär und aggresiv. Wer weiß, vielleicht benutzen wir im Alltag bald Drohnen, ohne Räder, ohne Straße, .....
In Asien laufen Protypen und wir basteln weiter Sensorik und Elektronik an eine ausgelutschte Technik.

Es reicht, wenn wir fossile Brennstoff bei den selten bewegten Oldtimern verballern.

Sodale, gehe jetzt zurück in die Werkstatt zum Schrauben an den Dinosauriern.
Gruß,
Jörg
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Re: Zukunft ?

#27

Beitrag von darock »

Ich stimme übrigens vollkommen zu, dass man die Bestandsfahrzeuge nicht vernachlässigen darf. eFuels werden dafür einen wichtigen Beitrag leisten MÜSSEN wobei auch das aktuelle System dafür ausgezeichnet geeignet ist. Zumindest noch die nächsten 25-30 Jahre, so realistisch muss man sein.

Bestandsfahrzeuge auf H umzurüsten ist technisch nicht möglich. Die verwendeten Metalle würden durch Wasserstoffversprödung zeitnah sterben. Deswegen kann man auch nicht einfach H ins Erdgasnetz einspeisen. Die Grenze liegt hier bei 15-17% bevor irreparable Schäden an der Infrastruktur entstehen.

Ganz klar ist der Instandhaltungs- und Reparieren statt Wegwerfen Ansatz ein ganz wichtiger. Ich unterstütze das und versuche es soweit es geht auch für mich umzusetzen.

Auch mein E-Auto ist kein Leasing->Zurückgeben->Neukaufen Produkt. ich nutze es für das was es gemacht wurde. Aktuell etwa 40tkm pro Jahr und mit dem Österreichischen Strommix (77g/kwh 2020) schon fast 3 mal den Produktions-CO2-rucksack abgebaut. Von den nicht erzeugten Rußpartikel, Stickoxiden und sonstigen komplett ignorierten Emissionen von Verbrennern gar nicht zu reden. Das einzige Altöl in 110tkm waren 500mL Bremsflüssigkeit (Bei 200tkm werden 3L ATF Öl fällig). Die Bremsen haben etwa 20% Verschleiss rundum. Die Batterie hat eine mittlere Degradation von 9% wovon 5% in den ersten 20tkm auftreten und die Kurve danach abflacht. Keine messbare Degradation in den letzten 50tkm. (Ich kann die Batterie per CAN Bus auslesen und monitore das sehr genau)

Und dann noch zwei kleine Details am Rande. Die abgebrannten Busse waren von mercedes und die sind deswegen abgebrannt weil da eine solche hybride "solid State" batterie zum einsatz kommt die ganze zeit geheizt werden muss. Würde man einfach mal links und rechts schauen und stattdessen wie die Chinesen die vorher genannte LFP Chemie verwenden gäbe es diese Probleme gar nicht. In einem Fahrzeug das keine räumlichen oder Gewichtstechnischen Limitationen hat zwanghaft eine unsichere Akku Chemie zu verwenden ist schlicht absurd.

Statistisch gesehen brennt ein E Fahrzeug trotzdem sehr viel weniger häufig als ein Verbrenner. Am häufigsten brennen übrigens Hybride weil das Packaging von zwei vollwertigen Antrieben in einem Fahrzeug zu ungünstigen Kompromissen führt.

Und zu dem Irrglaube des Verkaufs von Strom an Österreich. Ich hatte den auch bis ich vor kurzem mit einem guten Freund geredet habe der bei der Austrian Powergrid arbeitet. Ein Grund für die massive Strompreisverteuerung in Österreich ist ein Lieferlimit für Strom aus Deutschland. Es darf nur mehr eine begrenzte Menge zu uns kommen. Das Resultat daraus ist natürlich wieder schwer fragwürdig weil dadurch in DE noch mehr Windparks abgeschaltet werden wegen Überproduktion anstatt den Strom zu verschenken. Aus meiner Sicht sollte es gesetzlich verboten werden Anlagen abzuschalten weil es kostentechnisch nicht sinnvoll ist. Es muss Druck aufgebaut werden, dass sich jemand dem Problem sofort annimmt. Nicht einfach abdrehen, beine hochlagern und auf bessere Zeiten hoffen. Wir haben genügend Technologien um das Speicherproblem anzugehen, es muss nur umgesetzt werden.

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Re: Zukunft ?

#28

Beitrag von roejo »

Hallo Leute,
der hier gebundene Straus an Argumenten zeigt doch das Desaster "Zukunft" deutlichst. Wir sind so satt, das wir uns diesen Exkurs leisten können. Das wird mal eben Diktatur genannt, weil in der Demokratie alle klauen, in der Diktatur schreibt über Verbrechen gegen den Staat/Gesellschaft keiner mehr, da wird einem ohne Öffentlichkeit, das Leben genommen..... . Zur BÖSEN Politik, da sind Menschen aktiv, die wir gewählt haben, diese sind das statistische Abbild der Gesellschaft, also nicht besser oder schlechter, als wir selber. Wir können froh sein, dass sich Menschen neben ihrem Beruf, als schon Kommunalpolitiker mindestens 15 Stunden die Woche, dem Ehrenamt verpflichten und nach besten Wissen handeln, ihre beruflichen Erfahrungen mit einbringen. Die Arroganz "Ich als ... bin mir zu Schade, hab doch gewählt ", führt automatisch in die Entrechtung der Mehrheit, also aktiv diese Gesellschaft mitprägen. Wer Verantwortung in Unternehmen gelernt hat, kann dies auch politisch mit seiner Fachkompetenz, was Verkehrstechnik/Verkehrswende/neue Antrieb-Technologien usw. angeht hilfreich einbringen, hier zu schwadronieren, "Alle anderen sind doof", bringt nix. Es wird für Krieg und Krise/Flut/Feuer usw. wohl bei autarken Antriebssystemen bleiben. Es wurde hier angeführt, was alles keine Zukunft hat, meine bescheidene Lebenserfahrung, als ehrenamtlich, seit 1980 politisch aktiv, wird es immer einem Weg geben, neue Technologien gesellschaftsfähig zu machen , man darf die Gesellschaft weder wirtschaftlich noch mental überfordern, dass ist die Kunst des Handelns der vielgescholtenen Politiker, Gestern und Zukünftig. Ob ich morgen, die aus heutiger Sicht, Sackgasse Batterie, als Antrieb nutze , Syn-Kraftstoffe oder Wasserstoff, wird maßgeblich von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Staates und der Menschen abhängen. Zum Beispiel ÖPNV/SPNV, den Bund/Länder und Kommunen zu ca 55% (ohne 9 €) mitfinanzieren und beim 365 € Ticket, dann zu 90 % auf Steuerkosten bezahlt, bedeutet der Bürger schiebt am Ende immer mehr persönliche Lebensverantwortung auf den Staat. Dann subventionieren wir aus Steuermitteln Sprit, E-Autos, Heizungsumstellungen, Steuersenkungen... und, und. Am Ende steigen die Preise, alle jammern, viele wissen nicht mehr wie Verzicht geht und am Ende eifern wir Italien nach.... Bleiben wir doch gelassen, was ich hier alles an technologischen Entwicklungen allein hier Umfeld am linken Niederrhein, im Schatten der größten CO2 Erzeuger, von der alternativen Energieerzeugung, Speicherung, der Grundlagenforschung, der RWTH Aachen oder des Forschungszentrum Jülich, mitbekomme, dann sollten wir nicht verzagen. Aber wir sind gefragt Verantwortung zu tragen und mit Respekt, Mehrheitsentscheidungen als Demokraten um die Zukunft zu sichern durchzutragen. "The German Angst" ist der schlechteste Berater.
Jochen
roejo
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Re: Zukunft ?

#29

Beitrag von roejo »

Nur mal so als Info, wo wir zur Zeit aktuell bezogen auf Zukunft der Verkehrswende stehen:
Jochen

Verkehrsverbund-Rhein-Ruhr VRR zur aktuellen Betriebssituation bei DB Regio NRW
Gelsenkirchen | 22. Juli 2022,16:00Uhr
VRR zur aktuellen Betriebssituation bei DB Regio NRW
Über die einseitige öffentliche Ankündigung der DB Regio, aufgrund von Mitarbeiterkrankmeldungen in den Leitstellen und bei Triebfahrzeugführer*innen, aktuell und für das kommende Wochenende SPNV-Betriebsleistungen komplett einzustellen, sind wir besorgt. Wir erhoffen als SPNV-Aufgabenträger, dass die DB Regio hierzu vorab den Dialog mit uns sucht und nicht im Alleingang entscheidet und kommuniziert. Unsere Erwartungen sind im Minimum ein Grundangebot für die Fahrgäste anzubieten und Komplett-Ausfälle zu verhindern bzw. zu kompensieren

Dort wo Ausfälle nicht zu verhindern sind, ist ein adäquates Angebot mit Schienenersatzverkehr einzurichten. Der VRR kritisiert die inakzeptable Entwicklung und hätte sich eine frühzeitigere Information auch der Fahrgäste gewünscht. Im Nachgang wird es für die gesamte Branche unerlässlich sein, die mannigfaltigen Gründe für die aktuelle Situation zu ermitteln und an deren Beseitigung zu arbeiten.

Wir bedauern es ausdrücklich, dass aufgrund der Krankmeldungen u.a. auch bedingt durch die Coronapandemie, bei dem Eisenbahnunternehmen solch eine Situation eingetreten ist, werden aber trotz der Ankündigung der DB Regio, dass die Linien am kommenden Montag den Betreib voraussichtlich wieder aufnehmen werden, direkt den von uns geforderten Dialog mit dem Unternehmen suchen, um akzeptable Perspektiven zu finden. Wir möchten damit die berechtigten Interessen der Fahrgäste - insbesondere durch das aktuelle Angebot des 9-Euro-Tickets - entsprechen und unserer Aufgabe der Daseinsvorsorge nachkommen.
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Re: Zukunft ?

#30

Beitrag von gelpont19 »

Jochen,

...ich habe nix gegen Scheuer, Merkel und Co. weil sie unfähig sind zukunftsgerichtete Projekte zu fördern, weil das ja der statistischen Mittellage was Ansichten in der Bevölkerung entspricht... dazu braucht es nicht mal Lobbyisten der Energieversorger sondern nur die Angst Wählerstimmen zu verlieren. In so fern hat da eine Diktatur Vorteile.
Wenn es wie hier um technische Argumente geht hat wohl so gut wie Niemand den Durchblick, der selbst mir als Techniker schwerfällt, weil die Entwicklung schnell ist. Im Bundestag sind zum großen Teil Lehrer, Rechtsanwälte, BWLer, die Abnicken was die Fraktion vorgibt...
Aus lauter Langeweile und Profitgier betätigen sich manche als Maskenbeschaffer....weil sie nicht ausgelastet sind. Diese "Politiker" sind Berufspolitiker, viele haben nix anderes gelernt. Sie gehen unter, wenn die Partei abgewählt wird... das tut mir sogar ein bisschen leid, aber sie hätten ja auch einen richtigen Beruf ergreifen können.
Mit 700 Palarmentariern haben wir nach China das größte "Parlament" der Welt. Das Masse nicht bessere Ergebnisse produziert sieht man an beiden, ausser das chinesische Produkte am Markt erfolgreicher sind durch Förderung des Staates (siehe PV Module) Einige namhafte Pioniere der PV wie z.B. Solarworld, QCells und viele andere hat man "absaufen" lassen obwohl sie in den 90ern besser waren als ihre chinesischen Wettbewerber.
Mich hat man 2006 gefragt, was ich da aufs Dach montieren lasse, ich wohne aufm Dorf. Dafür statt CDU die Grünen zu wählen wäre hier 0% inden Sinn gekommen. Heute ist hier jedes 2. Scheunendach vollgepfastert. Das ist aber nicht die Überzeugung in alternative Energien sondern der Reihbach, der damit gemacht wird.

win
Gedanken hüpfen wie Flöhe von einem Menschen auf den anderen. Aber sie beißen nicht alle
Antworten

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