Nach längerem suchen habe ich den Anschluss der Tachowelle am Verteiler als undichte Stelle ausgemacht. Gibt es da einen Trick, wie mann den Anschluss unter der Überwurfmutter dicht bekommt?

Marc

Viel mehr würde ich mir die Frage stellen, wie das Öl dort überhaupt hin kommt. Vor allem in Mengen die dann dort raus tropfen.

Bernhard

...da wirst du mal den verteiler"ziehen" müssen, um genau zu erkunden, wie kommt überhaupt ÖL...
zum ausgang des DREHZAHLMESSER antriebs?

Den Verteiler hatte ich bereits ausgebaut. Einmal um an den undichten Dosierverteiler zu kommen und dann nochmal, eben wegen der Undichtigkeit des Zündverteilers. Ich war mir nicht sicher, ob es aus dem Sockel, oder weiter oben rausdrückt. Jetzt ist es leider so, dass das Thema Zündverteiler im WHB nicht im Detail geschildert wird und ich mir das Zerlegen des Teils nicht zutraue.

Marc

...könnte es sein,daß es noch der original verteiler ist ? wenn ja, könnten die innerein des verteilers "ausgenudelt" sein ?
gerd mausb. in kölle zb. bietet verteiler im austausch an. oder in GB das alte ding überholen lassen.
ODER auf 123 umrüsten. oder die rote kiste nicht mehr bewegen.(spaß)
mfg

Also wenn der Motor nicht massiven Überdruck im Kurbelgehäuse hat sehe ich keine Chance wie das Öl da rauf kommen sollte. Eher drückt es das Öl am Oring vorbei der am shaft vom Verteiler ist. Den kann man leicht wechseln und probieren.

Bernhard

Ist bereits auf Lumenition umgerüstet und das Teil funktioniert eiwandfrei. Es sind auch keine großen Mengen, die Auslaufen. Aber es nervt. Vielleicht gibt es ja doch noch einen pragmatischen Tipp, wie man den Tachowellen-Anschluss abgedichtet bekommt. Mit einer passenden Messing-Unterlegscheibe habe ich es ohne Erfolg versucht. Dann habe ich eine dieser roten Sanitärdichtungen passend gebohrt und es leckt schon weniger. Eine Überlegung noch: Dichtmasse an die richtige Stelle unter der Überwirfmutter des Welleneingangs.

Marc

darock hat geschrieben: ↑14.08.2020, 14:35 Also wenn der Motor nicht massiven Überdruck im Kurbelgehäuse hat sehe ich keine Chance wie das Öl da rauf kommen sollte. Eher drückt es das Öl am Oring vorbei der am shaft vom Verteiler ist. Den kann man leicht wechseln und probieren.

Bernhard

Den alten Oring habe ich durch einen neuen passenden, allerdings aus einem Billigsortiment, ersetzt.

Marc

hallo Marc,
das sind alles keine brauchbaren Mittel um die Ursache für das Ölleck zu beseitigen. Ich sehe zunächst die Lösung auch wie von Bernhard beschrieben, den O-Ring erneuern.
Den Verteiler selbst überholen - vergiss das. Wenn die Welle soweit ausgeschlagen ist, dass der Dichtungsring nicht mehr wirkt, gibt's nix zu überholen. Dann hilf nur ein neuer Verteiler, Austausch oder - wie Manfred vorschlug - auf 123 umrüsten. Das mache ich auch gerade....
Der O-ring muss Ölfest sein, das sind Sortimentsringe meist nicht.
Gruß Horst

hallo Marc
Den Dichtring ersetzen und wenn das nicht mehr hilft schick ihn zum distributor Doctor .http://www.distributordoctor.com/
Wie neu . Untere Foto kurz vorm Einbau .Ist aber auch schon wieder 10 Jahre her.
Habe den Verteiler letzte Woche noch ausgebaut weil die Welle im Sockel neue Dichtringe brauchte, und noch einige Kleinigkeiten am Einspritzsystem zutun waren.

Gruss Klaus

pi_power hat geschrieben: ↑14.08.2020, 09:51... den Anschluss der Tachowelle am Verteiler ... unter der Überwurfmutter dicht bekommt? ...

Hi Marc,

ambivalentes Thema.
Bei vorhandenem Ölaustritt an der Stelle würde ich es lieber genau dort aus-/überlaufen lassen - denn:
die Welle "pumpt" überschüssiges Öl sonst Richtung Instrument - archimedische Schraube.
Ist der Anschluß oben am Instrument dann:
- undicht: tropft dir die Suppe auf die Hose oder
- dicht -schlimmer!-: flutet das Zeug das Instrument!
Letzteres überhaupt nicht schön ... - Nicht umsonst empfehlen Spezis (sehr) trockene Wellen (gilt auch für mechanische Tachos).

Also: unten besser "undicht" lassen - und weiter Ursachenforschung betreiben.

Wünsch was, Klaus

...das klingt einleuchtend, Klaus! Sagen auch Kenner, die das live an meinem Verteiler kennen "nicht so pingelich sein". Dennoch nervt es, wenn man erst das Diff, dann das Getriebe neu abdichtet, je aus und einbaut, danach den Simmering zwischen Getriebe und Motor wegen Inkontinenz wechelt, wieder Getriebe raus/rein, dann am undichten Dosierverteiler eine poröse Dichtung tauscht, und es ist immer noch nicht ganz trocken. Alles dieses Jahr. Nichts wirklich Dramatisches und nach Abstellen der Maschine kommt auch nix mehr, aber es nervt.

Marc

Wieso nimmst Du den Verteiler raus, um den DV auszubauen? Kleiner Ratschen-Ringschlüssel und die drei Schrauben vom DV sind ratz fatz raus...

Hast Du den Sockel der Verteilerwelle dafür abgebaut? Das Axialspiel muss fein säuberlich mit Papierdichtungen auf 0,127 mm aus-distanziert werden (siehe WHB Kapitel 12.10.22) ...

Sonst steigt da Öl dran hoch...

Aber das wissen die Alleswisser hier bestimmt schon lange und haben es nur nicht geschrieben...

Peter

dafür hat dieses forum, ja einen Kamphausen.... oder??

Peter, nicht so dramatisch, alles gut! Den Verteiler habe ich ausgebaut 1. weil man besser an den Dosi rankommt, ist ja ein zimliches Gefrickel mit den Leitungen, und 2. weil ich den Verteiler schon damals als undicht in Verdacht hatte. Den Sockel habe ich dazu nicht ausgebaut, lediglich genau auf die Stellung der Wellen geachtet.

Marc