Hallo zusammen,

hat einer von euch eventuell schon auf einen zentralen Kupplungsnehmerzylinder umgebaut ????

So was in der Art:
https://club.triumph.org.uk/cgi-bin/for ... 275232760/
oder so
https://www.sprintspeed.co.uk/pages/pro ... ct-clutch/

Und hat schon positive oder negative Erfahrungen gemacht?
Oder hat gute Tipps für eine bezahlbare Umsetzung?

Ach ja eins noch, bitte keine endlosen Kommentare oder Diskussionen darüber warum man das braucht oder, dass das nicht original ist.

Mein 6er läuft auch mit den originalen Teilen.

Aber vielleicht könnte so was in eines meiner Baustellen wandern.
Und warum das Rad neu erfinden, wenn das vielleicht schon einer erfolgreich ausgetüftelt hat.

Wer sich nicht outen möchte, gerne auch per PN.


Gruß,
Jörg

Habe schon seit etlichen Jahren ein Tilton verbaut. Die Adapterplatte muss halt selbst gemach twerden. Das Tilton-Gehäuse kann man in der Höhe anpassen. Das Führungsrohr muß gekürzt werden. Fräsmaschine und Drehbank sind erforderlich. Ist keine Heimundhobbylaubsägearbeit. Es braucht schon Präzision. Bin sehr zufrieden damit.

Hi,

hab mir schon gedacht, dass das hier schon jemand gemacht hat.
Passt ja auch zu deinem Hightech-Gerät und sieht gut aus.

Ja gut, ich hab die Dreh-, Fräs-Laubsägemaschinen und die nötige Erfahrung um im fortgeschrittenen Laubsägebereich zu werkeln....
Ein Adapterklotz mit Passungen, Bohrungen und Gewinden sollte also machbar sein.

Hast du auch einen anderen Geberzylinder verwendet oder passt der ochinale ???


Gruß,
Jörg

Hey Jörg,
welche Vorteile bietet diese Lösung? Weniger Pedalkraft? oder was wäre der Grund für so eine Lösung?
Jochem

Fuzzy hat geschrieben:Hi,

hab mir schon gedacht, dass das hier schon jemand gemacht hat.
Passt ja auch zu deinem Hightech-Gerät und sieht gut aus.

Ja gut, ich hab die Dreh-, Fräs-Laubsägemaschinen und die nötige Erfahrung um im fortgeschrittenen Laubsägebereich zu werkeln....
Ein Adapterklotz mit Passungen, Bohrungen und Gewinden sollte also machbar sein.

Hast du auch einen anderen Geberzylinder verwendet oder passt der ochinale ???


Gruß,
Jörg

Der originale Geberzylinder passt. Auf der ISA-Racing-Website oder auch der Tilton-Seite, kannst Du nachschauen, wieviel Hub der Ausrücker bei welchem Geberdurchmesser und Geberhub macht. Du musst auch auf das "Schnüffelspiel" achten. Im kpl. eingefahrenen Zustand des Gebers muss ein bestimmtes Maß (Luft) zwischen Ausrücklager und Kupplungslamellen eingehalten werden, da sonst bei verschleißender Kupplung, die Lamellen auf das Ausrücklager drücken und die Kupplung zu schleifen anfängt, weil der Geberzylinder akpl. eingefahren ist und nicht nachgeben kann. Im Normalbetrieb liegt das Lager an den Lamellen leicht an und läuft mit, der Geberkolben hat dann Spiel zu seiner Endlage. Wie das alles gemessen und gemacht wird steht auch bei Tilton und ISA beschrieben. Wichtig bei der Adapterplatte: Sie darf nirgends an der Getriebeglocke aufliegen. Wir haben die Auflageflächen der Schrauben, die das Rohr halten plan gefräst und darauf Distanzhüslen zur Adapterplatte gesetzt. Die Adapterplatte hat eine Zentrierung für das Tiltonteil, das ja in der Höhe angepasst werden kann - ist also nicht an einem Samstag erledigt, wenn man´s richtig machen will.
Die Vorteile liegen am Wegfall des ganzen Gerümpels ausserhalb des Getriebes, einem ( wie ich finde ) besserem Druckpunkt und eines etwas leichteren Pedaldrucks. Und die bekannten Probleme mit Stiften, Gabeln, Wellen entfallen auch. Ganz wichtig - nur Stahlflexleitungen verwenden. Ich hatte ein paar Jahre Kuniferleitungen verbaut, von denen mir eine an der Verschraubung gebrochen ist (Vibration) und dann muss halt das Getriebe raus - ist der einzige Nachteil wenn mal was am Geber wäre....
Wichtig: das Kupplungspedal braucht unbedingt einen Endanschlag, der einstellbar ist. Wie der einzustellen ist, steht auch bei Tilton. Dort kannst Du auch Zeichnungen der Ausrücker runterladen.

Hi,
@Crislor, danke für die Tipps. Jetzt kann ich mal in Ruhe daran rumtüfteln.
Die Zeichnungen und die Montageanleitung hab ich mir gleich runtergeladen.

@Jochem, der Crislor hat meine Erwartungen schon recht gut zusammengefasst.
>>> weniger Gerümpel (Hebel, Bolzen, Buchsen, ......) und somit auch weniger mögliche Fehlerquellen.
Und klar, optimal funktionieren soll so was natürlich auch.

Gruß,
Jörg

crislor hat geschrieben:
............. Ganz wichtig - nur Stahlflexleitungen verwenden. Ich hatte ein paar Jahre Kuniferleitungen verbaut, von denen mir eine an der Verschraubung gebrochen ist (Vibration) und dann muss halt das Getriebe raus - ist der einzige Nachteil wenn mal was am Geber wäre....

Hey ihr alten Bastler

Eine Möglichkeit um dieses wartungsfreundlicher zu gestalten, wäre einfach ein Hydraulikrohr vom Ausrücker zum Getriebegehäuse zu verlegen. Außerhalb der Getriebeglocke kann´s ja dann mit den Hydraulikschläuchen weiter gehen. Da könnten vernünftige Verschraubungen an das Gehäuse montiert werden.

Gruß
Roman

Keine starren Verrohrungen an dieser Stelle :

Oooh,
also war der Versuch schon da.

Gruß
Roman

Um Schwingungsbrüche an Rohrleitungen zu vermeiden haben unsere Altvorderen schon vor 100 Jahren oder mehr (kein Witz) einen zusätzlichen Bogen in die Leitung mit einbezogen. Dampfmaschinen und Dampfloks waren die Vorreiter
https://www.dampfkessel-teile.de/media/ ... 10_1_1.jpg
Eckhard

Man nennt die auch "Lyrabogen". Dient zur Kompensation der Längenausdehnung bei Dampfleitungen.Um Schwingungsbrüche zu vermeiden, eignen die sich nicht wirklich.

Derfel hat geschrieben:Oooh,
also war der Versuch schon da.

Gruß
Roman

Hat auch einige Jahre gehalten. Genau zum Nordschleifenfahren der IG, ist das Teil dann bei der Einfahrt in den Kreisverkehr am Ring gebrochen und das Pedal durchgefallen

Aber die Gabel des Originals reparierst Du ja auch nicht ohne Getriebeausbau. Vielleicht mache ich mir mal ein paar Revisionsöffnungen in die Getriebeglocke

Hallole,

hab mich mal auf dem Ersatzteilmarkt außerhalb der Triumph-Szene umgeschaut.
Es werden da zum Teil auch feste Leitungen verbaut, die zu einer Art Federspirale aufgewickelt wurden.
Aber wozu Experimente machen, wenn schon jemand Erfahrungen gemacht hat und darum erfolgreich Stahlflexleitungen verwendet.

Beim Stöbern bin ich über folgende Sachen gestolpert.
Ausgangspunkt war die Sachskupplung(en) aus den Saabs die im TR Verwendung finden. Nächster Schritt war das beim Saab verwendete, zur Kupplung passende Ausrücklager.....
Und schwupp stolpert man dann gleich über den im Saab verwendeten Zentral-Nehmerzylinder.

Der fängt dann in Markenqualität mit Lager schon bei unter 60€ an. Unglaublich....

Der wird auch mit 3 Schrauben montiert. Klar den Adapter muss man selber machen oder machen lassen. Der von

https://www.sprintspeed.co.uk/pages/pro ... ct-clutch/

verwendete sieht übrigens seeeeeehhhhhr ähnlich aus und soll auch mit dem originalen Geberzylinder prima funktionieren.
Alles Weitere (Anschlag, Schnüffelspiel, ......) wie es Crislor beschrieben hat.

Noch eine wichtige Anmerkung. Die/Der Dolly Sprint hat nach meinen Recherchen die kleine Verzahnung. Also die der Limousinen, GT6 und da könnte das passen. Beim originalen TR-Getriebe müsste man was größeres suchen.
Oder die Varinate von Crislor nachbauen oder die Luxusvariante von Cambridge nehmen.

Ich denke, dass es in meinem Fall ein Versuch mit den Saab Komponenten wird. Kann ja dann im dümmsten Fall noch ein passender Geberzylinder nötig sein. Der Rest müsste ja perfekt zusammenpassen.

Also Versuch macht kluch......

Oder übersehe ich da was


Gruß,
Jörg

Ach ja noch was zum Thema Serviceöffnung.....
Bei den Saabs wird eine Abdeckung demontiert und die Kupplungskomponenten sind zugänglich.
D.h. Kupplungswechsel ohne Motor- oder Getriebeausbau.

Gruß,
Jörg