Recaro-Sitze im TR6
Verfasst: 17.12.2015, 18:32
tach Jungs,
nachdem mich der Schnippel-Ralf nach meinem letzten Fotobeitrag zum Thema Herbstputz so angeschnauzt hat: „Sitze raus“, hab‘ ich das natürlich gemacht… Danach ergab sich dann das übliche Prozedere einer jeden Winterüberholung – man hält sich mit ganz was anderem auf als mit dem, was man eigentlich vorhatte.
Vorgeschichte –schon in den 1970er Jahren hatte ich meinen Pi auf Recaro-Sitze umgerüstet. Mit den Serienschemeln war einfach kein halbwegs sicheres Fahren möglich. Es waren damals Sitze, wie sie auch in 911er Porsche eingebaut wurden, Typ weiß ich nicht mehr. Der Sitzkomfort mit der ausziehbaren Oberschenkelauflage war einfach phantastisch. Ich bin damit rund 50tkm quer durch Europa gefahren. Nach einem Werkstattaufenthalt 1989 war der Fahrersitz unauffindbar weg. Originaler Ersatz war damals nicht zu finden und ich arrangierte mich mit der Werkstatt irgendwie.
Da die Originalen nicht mehr vorhanden waren und sich mit einem Recaro-Beifahrersitz allein auch nicht freudvoll fährt, kaufte ich mir zwei lederbezogene Nachbauten, mit denen ich seit der Resto 2006 gefahren bin. Diese hab‘ ich nun auf Ralfs Anweisung hin ausgebaut (im Vergleichsfoto vorn). Und die sollen auch nicht wieder rein… Als Schablone erstand ich im ebay einen Recaro im – nach der Erinnerung – damaligen Outfit. Er stellte sich als ein Modell Specialist LS oder dessen Vorgänger heraus. Beim probeweisen Einsetzen (Foto Fahrerseite) füllte er fasst den ganzen Raum zwischen Getriebetunnel und Türrahmen aus. Ein spezielles Problem stellten noch 1. das Lehnenverstellrad und 2. die bei meinem Pi eingebaute Verdeckgestängeabdeckung (in Deutschland verkaufte Pi waren damit ausgerüstet) dar.
Da hätte es also noch was zu basteln gegeben.
Bei der weiteren Suche im Internet stieß ich auf Lena’s Shop https://www.lena-shop.com/
Ein Glücksgriff – auf email Anfrage meldete sich Lena unmittelbar per Telefon. Nachdem ich mich an ihr schwäbisch mit türkischem Akzent gewöhnt hatte, kam Kompetenz pur. Sie empfahl mir anstelle des LS das Modell M – mit leicht schmalerer Polsterung. Um das Einstellknopfproblem zu umgehen, empfahl sie eine elektrische Sitzlehnenverstellung – nochmal Raumgewinn.
Ich schickte ihr dann paar Fotos und wir stimmten die Breitenmaße von Lehnenpolster oben und Sitzpolster ab. Das obere Polster sollte im Bereich des Verdeckgestänges noch leicht schmaler werden – alles kein Problem. Für den Bezug schickte ich ein Ledermuster meiner Innenausstattung und wählte eine dezente Steppung ohne Kontrastnähte. Das alles hätte ich auf Wunsch auch anders haben können…
Nach Auftragserteilung und Anzahlung waren die Sitze innerhalb von 2 Wochen fertig und standen in der ersten Dezemberwoche niegelnagelneu vor meiner Garage.
Nur selten habe ich einen mir bis dato neuen Internet-Kontakt so bedingungslos empfehlen können!
Nun stellt sich noch die Frage nach Konsole und Einbauweise. Die geklauten Recaros waren mit speziell angefertigten Flacheisen anstelle der Triumph-Konsole eingebaut und nicht verstellbar
Das war kein Problem, weil bei mir ohnehin nur der letztmögliche Einbauabstand infrage kam. Jetzt habe ich mit der – schon für die Nachbausitze leicht modifizierten – Tr-Konsole experimentiert und eine gute Variante gefunden (Fotos).
Noch klären muss ich den Feststellmechanismus. Ich werde weiter berichten und auch Fotos vom (hoffentlich bald) erreichten Fertigzustand einstellen.
Liebe Grüße
Horst
nachdem mich der Schnippel-Ralf nach meinem letzten Fotobeitrag zum Thema Herbstputz so angeschnauzt hat: „Sitze raus“, hab‘ ich das natürlich gemacht… Danach ergab sich dann das übliche Prozedere einer jeden Winterüberholung – man hält sich mit ganz was anderem auf als mit dem, was man eigentlich vorhatte.
Vorgeschichte –schon in den 1970er Jahren hatte ich meinen Pi auf Recaro-Sitze umgerüstet. Mit den Serienschemeln war einfach kein halbwegs sicheres Fahren möglich. Es waren damals Sitze, wie sie auch in 911er Porsche eingebaut wurden, Typ weiß ich nicht mehr. Der Sitzkomfort mit der ausziehbaren Oberschenkelauflage war einfach phantastisch. Ich bin damit rund 50tkm quer durch Europa gefahren. Nach einem Werkstattaufenthalt 1989 war der Fahrersitz unauffindbar weg. Originaler Ersatz war damals nicht zu finden und ich arrangierte mich mit der Werkstatt irgendwie.
Da die Originalen nicht mehr vorhanden waren und sich mit einem Recaro-Beifahrersitz allein auch nicht freudvoll fährt, kaufte ich mir zwei lederbezogene Nachbauten, mit denen ich seit der Resto 2006 gefahren bin. Diese hab‘ ich nun auf Ralfs Anweisung hin ausgebaut (im Vergleichsfoto vorn). Und die sollen auch nicht wieder rein… Als Schablone erstand ich im ebay einen Recaro im – nach der Erinnerung – damaligen Outfit. Er stellte sich als ein Modell Specialist LS oder dessen Vorgänger heraus. Beim probeweisen Einsetzen (Foto Fahrerseite) füllte er fasst den ganzen Raum zwischen Getriebetunnel und Türrahmen aus. Ein spezielles Problem stellten noch 1. das Lehnenverstellrad und 2. die bei meinem Pi eingebaute Verdeckgestängeabdeckung (in Deutschland verkaufte Pi waren damit ausgerüstet) dar.
Da hätte es also noch was zu basteln gegeben.
Bei der weiteren Suche im Internet stieß ich auf Lena’s Shop https://www.lena-shop.com/
Ein Glücksgriff – auf email Anfrage meldete sich Lena unmittelbar per Telefon. Nachdem ich mich an ihr schwäbisch mit türkischem Akzent gewöhnt hatte, kam Kompetenz pur. Sie empfahl mir anstelle des LS das Modell M – mit leicht schmalerer Polsterung. Um das Einstellknopfproblem zu umgehen, empfahl sie eine elektrische Sitzlehnenverstellung – nochmal Raumgewinn.
Ich schickte ihr dann paar Fotos und wir stimmten die Breitenmaße von Lehnenpolster oben und Sitzpolster ab. Das obere Polster sollte im Bereich des Verdeckgestänges noch leicht schmaler werden – alles kein Problem. Für den Bezug schickte ich ein Ledermuster meiner Innenausstattung und wählte eine dezente Steppung ohne Kontrastnähte. Das alles hätte ich auf Wunsch auch anders haben können…
Nach Auftragserteilung und Anzahlung waren die Sitze innerhalb von 2 Wochen fertig und standen in der ersten Dezemberwoche niegelnagelneu vor meiner Garage.
Nur selten habe ich einen mir bis dato neuen Internet-Kontakt so bedingungslos empfehlen können!
Nun stellt sich noch die Frage nach Konsole und Einbauweise. Die geklauten Recaros waren mit speziell angefertigten Flacheisen anstelle der Triumph-Konsole eingebaut und nicht verstellbar
Das war kein Problem, weil bei mir ohnehin nur der letztmögliche Einbauabstand infrage kam. Jetzt habe ich mit der – schon für die Nachbausitze leicht modifizierten – Tr-Konsole experimentiert und eine gute Variante gefunden (Fotos).
Noch klären muss ich den Feststellmechanismus. Ich werde weiter berichten und auch Fotos vom (hoffentlich bald) erreichten Fertigzustand einstellen.
Liebe Grüße
Horst