Luftentfeuchtung in der Garage

... das Wetter z.B. :-)

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Bibo
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Luftentfeuchtung in der Garage

#1

Beitrag von Bibo »

Hallo,

besteht eine verlässliche Möglichkeit, die Luftfeuchtigkeit in einer üblichen Garage soweit zu senken, dass Schäden an Blechteilen, nicht lackierten Metallteilen wie Bremsen, Aluminiumteile etc. weitestmöglich vermieden werden können? Vor längerer Zeit hatte ich Artikel hierzu gelegen, kann mich jedoch nicht erinnern in welchen Fachzeitschriften diese erschienen sind. Über einen Erfahrungsaustausch und Informationen bedanke ich mich.

Gruß
Bibo
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#2

Beitrag von mn-nl »

An einen fahrbereiten Wagen, oder ist der Rede von einen Projekt?

Zu 1: Carcoon

Marc
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Josa
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#3

Beitrag von Josa »

.. die Garade zulassen, vor allem wenn es nachts sehr kalt war und draussen schon recht mild ist, mach man doch schon mal nach seinem Schätzchen schauen. Beim Öffnen der garage kommt ein Schwall warme luft herein und die kondensiert sofort an den kalten Blechen.
Das größte Problem sind Temperaturschwankungen, wenn du die Garage nicht beheizen kannst, ist aktuell die beste Maßnahme ein großer "Beutel" von Permabag oder Carcoon - ist aber teuer.

Ein gut durchlüfteter trockener Platz ist auch eine gute Möglichkeit.
Wenn der Wagen in der Garage trocken steht, hält sich die Korrossion sehr in Grenzen. Ein wenig Flugrost auf den Bremsscheiben macht da nichts.

Gruß Josa
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#4

Beitrag von Pusztablitz »

Großer Sack Holzkohle aufmachen und hinstellen

Und im Sommer dann .. oder auch im Winter
regelmässig grillen :-) !
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#5

Beitrag von redflitzer »

Wenn die Garage frostfrei ist kann man einen elektrischen Luftentfeuchter aufstellen. Im Sommer gut im Keller zu gebrauchen. Gibt es in jedem Baumarkt.
Gruß aus dem Lipperland
Damidduweisswasbescheidiss!
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#6

Beitrag von batcave »

..das Geheimnis ist eine möglichst gleichmäßige Temperatur, dann bildet sich eh kein Kondenswasser.
Ansonsten einfach den Luftentfeuchter aus dem Baumarkt, der reicht, wenn die Schwankungen nicht zu stark sind, für den Winter. Sonst einfach den Salzpack wechseln

Happy Day

achim
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#7

Beitrag von Willi »

Es kommt darauf an, den sog. "Taupunkt" zu vermeiden. Der ist abhängig von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Es gibt Messgeräte, die beides gleichzeitig überwachen und bei Annäherung an den Taupunkt Alarm schlagen oder/ und einen potenzialfreien Kontakt schalten. Damit kann dann eine Heizung oder ein Luftentfeuchter oder auch beides eingeschaltet werden. Einfach mal "Taupunkt" googeln.

Willi
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#8

Beitrag von mack »

Für die Überwinterung meines Schätzchen habe ich mir aus Abdeckfolie einen großen Sack gebastelt, in dem der TR hereingerollt wird, dazu noch zwei Packs Luftentfeuchter vom Diskounter, einen Hygrometer dazu und dann verschließen.

Klappt seit 6 Jahren wunderbar.Die Luftfeuchtigkeit liegt bei etwa 50-60%.
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#9

Beitrag von AndreasP »

Hallo,

von diesen elektrischen Luftentfeuchtern habe ich einige im Einsatz.
Oberhalb von 60% rel. Luftfeuchte springen sie an und ziehen überschüssige Feuchtigkeit aus der Luft.
In der e-Bucht werden unterschiedliche Leistungsklassen angeboten, wobei selbst das schwächste Gerät zuverlässig arbeitet.

VG Andreas
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#10

Beitrag von AndreasP »

Hallo,

es ist, wie Marco beschrieben hat:

In der Garage haben diese Kompressorgeräte ein ernstes Problem
mit der Entfeuchtungsleistung wenn es dort unter ca. 5°C geht.
Das kann ich im Detail erklären, wenn es gewünscht wird.
Bei Frost kann zudem der Sammelbehälter platzen.


Aber im Winter gibt es eigentlich nie Feuchtigkeitsprobleme. Vielmehr im Herbst und Frühjahr. Dann schafft so ein Gerät einige Liter am Tag. Das können Salzbehälter nie schaffen. Daher sind diese Plastiktüten erforderlich, in die zum Konservieren das Fahrzeug geschoben wird. Aber wirklich praktisch ist das nicht, vor allem, wenn zwischendurch gearbeitet werden soll.

VG Andreas
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#11

Beitrag von Nichtschwimmer »

Ich habe einen Luftentfeuchter in der Garage. Das Kondenswasser wird durch einen Schlauch nach außen geleitet (Loch in die Wand gebohrt). Funktioniert ganz gut. Die Luftfeuchtigkeit lässt sich gut auf 30 bis 40 % einstellen. Betrieb auch ohne Abfluss nach draußen möglich. Gerät schaltet sich ab, wenn Behälter voll ist oder Temperaturen unter Null sinken. Da Behält nach oben offen ist, kann er nicht platzen. Je kälter es wird, um so geringer ist die Entfeuchtungsleistung. Der Stromverbrauch ist auch nicht zu vernachlässigen.

Ich habe den Entfeuchter verwendet, damit sich bei der Restauration kein Flugrost bildet, was auch funktioniert hat. Generell stellt der Winter m.E. kein Problem dar, da die Luft meist trocken ist und die Oxidation aufgrund der geringen Temperatur wenn überhaupt sehr langsam abläuft. Wenn sich kein Tau auf dem Auto bildet, die Garage nicht feucht ist und dein Auto nicht schon stark angerostet ist bzw. Lackierung, Unterboden, Hohlräume einigermaßen o.K. sind, würde ich nichts machen.

Ich empfehle für ein paar Euro eine Hygrometer zu kaufen und die Luftfeuchte zu messen.

Udo
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#12

Beitrag von Bibo »

Hallo,

danke für die Rückmeldungen. Es handelt sich um eine einfache Garage die keine besondere Dämmung erhalten hat, auch nicht zum Erdboden hin. Eine Dauerlüftung in Form eines kippbaren Glasbausteines ist vorhanden. Zudem das übliche Garagentor. Über dem Garagenraum befinden sich eine überdachte und trockene Scheune. In der Garage steht lediglich das abgestellte Auto, welches derzeit nicht bewegt wird. Mein Werkzeug habe ich all die Jahre ebenfalls dort untergebracht. Bisher ohne jeglichen Rostschaden etc. Auch am Auto selbst ist mir bisher nichts aufgefallen.

Allerdings habe ich zum Beispiel heute eine Luftfeuchtigkeit von ca. 85% gemessen. Meines Erachtens ergibt sich die höhere Luftfeuchtigkeit aus dem Bereich des Garagenbodens. Ein Keller ist nicht vorhanden. Das Gebäude ist vor ca. 100 Jahren als Stall mit Scheune gebaut und vor ca. 50 Jahren unten zur Garage umfunktioniert worden.

Ist in diesem Fall die Lösung mit dem elektrischen Luftentfeuchter die sinnvollere? Wenn ja. welches Gerät wäre empfehlenswert, auch bezogen auf den Stromverbrauch?

Gruß
Bibo
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