Nockenwellen einbau

Zylinderkopf, Nockenwelle, Ventile, Kipphebel, Motorblock, Pleuel, Kolben, Kurbelwelle, Auspuff, Krümmer...

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Nulli
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Nockenwellen einbau

#1

Beitrag von Nulli »

Hallo,
ich habe Gestern meine neue " CP" Nockenwelle in den Motor eingebaut und alle Marken auf den Kettenrädern nach dem WHB eingestellt, passen auch prima.
Nun bin ich neugierig und wollte die Steuerzeiten messen. Meine Messergebnisse sind folgende EÖ = 33 Grad v.ot , ES =82 Grad n.ut , Größter Ventilhub bei 102 Grad n.ut. Alles gemessen vom Zylinder 1 und dem Einlaßventil. Messaufbau ohne Zylinderkopf direkt auf den Sößelbechern mit einer Meßuhr, und eine Gradscheibe auf der Schwungscheibe.
Ich habe die Uhr auf dem Nockengrundkreis auf minus 0,18mm eingestellt, Ventilspiel durch Kipphebel Übersetzung ( 0,254 / 1,42 ) ,Ventile öffen , schließen bei 0,0mm.
Was mach ich falsch , was für einen Blödsinn messe ich mir zusammen . Eigentlich sollen doch 35 Grad v.OTund 65 Grad n.UT dabei rauskommen.

Karsten
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Eckhard
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#2

Beitrag von Eckhard »

Die Steuerzeiten werden direkt am Ventilteller gemessen. Messuhr hier ansetzen. Man sieht dann auch wie sich unterschiedliches Ventilspiel auswirkt

Eckhard
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MadMarx
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#3

Beitrag von MadMarx »

hi nulli,

du machst das genau richtig.

anscheinend hat deine welle einen anderen schliff als original.

aber tröste dich....ein später einlassschluß gibt power oben herum.. :D


gruß
chris
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#4

Beitrag von Eckhard »

Steuerzeiten messen

du machst das genau richtig.

Für mein Verständnis sind das die Steuerzeiten die am Ventil gemessen werden. Das Einlassventil z.B. öffnet erst wenn es vom Kipphebel gedrückt wird und nicht wenn die NW die NW-Tasse drückt. Das Ventilspiel beeinflusst die Steuerzeiten erheblich
Ich lasse mich aber gern belehren wenn ich falsch liege. Bin nicht vom KFZ-Fach

Eckhard
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#5

Beitrag von MadMarx »

hi eckhard,

er hat das ventilspiel mit der kipphebelübersetzung umgerechnet und 0.18mm von der erhebung abgezogen....

die steuerzeiten direkt von der nocke zu nehmen, ist viel genauer, weil keine verschleißteile wie die kipphebel die messung stören.

idealerweise macht man sich ein erhebungsdiagram. messung alle 10 KW° und das ganze auf millimeterpapier aufgetragen....oder eben CAD, wie ich es gern mache.

dann einen strich auf höhe des ventilspiels gezogen (übersetzungsverhältnis des kipphebels einrechnen - nicht vergessen) und schon kann man rückschlüsse auf die nocke ziehen....flächenintegrale ermitteln und füllungen prognostizieren.... ;D

gruß
chris
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Nulli
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#6

Beitrag von Nulli »

ich habe heute die Ventilerhebungskurve aufgenommen.Werde sie mal in Excel darstellen und hier einstellen.Erste Daten sind EÖ=35 Grad und Nockenhub vom Grundkreis 6.35mm das passt also nicht schlecht.E-schließt liegt so spät da das Ventil scheinbar ganz langsam auf den Sitz gesetzt wird, bei 65 Grad nach UT sind das nur noch 0.15mm Hub.

Ich messe direkt auf den Stößelbechern nicht auf den Ventilen.

Karsten
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#7

Beitrag von voltri »

Klasse, eure Diskussion. :klatsch:
Ich verlasse mich immer noch darauf, daß der TR auch dann noch läuft, wenn er von einem Schmied instand gesetzt worden ist.
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