Tuerblech gerissen TR6

Lackierung, Schweissen, Hohlraumversiegelung, Scheiben...

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TR674
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Tuerblech gerissen TR6

#1

Beitrag von TR674 »

Hei!
Bei meinem TR fehlten die tuerseitigen Schrauben am unteren Scharnier Fahrerseite . Habe die Tuer abgebaut und sehe, dass das Blech rund um die Løcher an vielen Stellen eingerissen ist, zum Teil sogar an den Konturen der inneren "Schraubunterlage". Zum Glueck noch nicht herausgerissen.
Hat jemand diese Stelle schon repariert?
Gibt es dafuer irgendwelche Reparatursets?
Schweissen wird da nicht sehr viel bringen, denke ich, weil das Blech sehr duenn ist. Nieten? Kleben?
Gruesse, Marius
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TR674
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#2

Beitrag von TR674 »

Ich denke ich werde da ein Blech draufkleben mit 2k Kleber + vernieten. Hat schon jemand Erfahrung mit kleben von Blech?
- Soll man da jetzt 2k Polyurethan oder Epoxy nehmen?
- Als Epoxy habe ich an JB Weld gedacht.
Gruesse, Marius
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WernerTR6PI
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#3

Beitrag von WernerTR6PI »

Hallo Marius,

ich kenne Deinen TR6 nicht - wenn Du aber noch länger Freude daran haben willst, lass die Finger von solchen "Studentenaktionen". Besser Du baust die Tür aus und lässt sie von einem Karosseriebauer herrichten. Wenn der ein wenig vorsichtig zu Werke geht, schlägt das auf den Außenlack nicht durch und Du kannst der Reperaturbereich mit dem Pinsel vor Rost schützen.

Werner
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#4

Beitrag von TR674 »

... wenn ich so an die Karosseriebauer denke, dann sehe ich die Tuer fertig zum neulackieren zurueckkommen. Ich denke, es ist kein Standardjob und ich kenne keinen, der noch "Spezialaufgaben" uebernimmt.
An den heutigen Autos wird auch viel geklebt.
Gruesse, Marius
kobold
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#5

Beitrag von kobold »

vor vielen, vielen Jahren habe ich Karosseriebauer gelernt und es schüttelt mich bei dem Gedanken ein Blech aufzukleben
AndreasP
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#6

Beitrag von AndreasP »

Bleche würde ich hartlöten!
Hält ewig. :drive:
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#7

Beitrag von TR674 »

Was spricht gegen ein flaechiges verkleben? Es ist an der Stirnseite der Tuer und ich denke dass hier keine Schweissnaht dauerhaft haelt.
EDIT: beim løten muss eine grosse Flaeche aufgewaermt werden. Damit geht der Lack kaputt.
Gruesse, Marius
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#8

Beitrag von kobold »

wenn der Kar.-bauer konsequent mit Schwamm die Schweißstelle abkühlt, verzieht sich nicht viel und der Lack dürfte auch heil bleiben. Ich würde es nicht kleben. Aber jeder wie er mag
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#9

Beitrag von TR674 »

Wenn ich es schaffe, dann stelle ich hier ein Foto ein, damit man es besser beurteilen kann. Eine wirklich doofe, belastete Stelle.
Gruesse, Marius
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#10

Beitrag von Nichtschwimmer »

Ich verstehe nicht, warum das wie beschrieben Türblech eingerissen ist. In der Tür befindet sich meines Wissens ein Verstärkungsblech, an dem beide Scharniere befestigt sind und das die Kraft auf eine große Fläche verteilt. Das Schrnier sollte nicht direkt an der Tür befestigt sein. Seh mal nach, ob das überhaupt vorhanden ist bzw. o.k. ist. Von außen etwas draufkleben bringt gar nichts. Gegen Schweißen spricht nichts, wenn richtig gemacht, wird der Lack nur um die Schweißstelle beschädigt. Stell mal ein Bild ein.

Udo
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quertreiber
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#11

Beitrag von quertreiber »

Hallo TR674,

ich hatte die Risse um die Scharnierplatten ebenfalls. Ich habe sie geschweißt. Achte dabei aber darauf, dass das Türinnenblech und das innenliegende Verstärkungsblech gerissen sein können. Falls das der Fall ist, würde ich den Riss am Türinnenblech mit einem kegeligen Fräser aufweiten (oder mit einem Druckluftschleifer und kleiner Trennscheibe) und beide Bleche zusammen von außen in einem Rutsch schweißen. Dabei solltest du auf alle Fälle in die Schraubenlöcher der Scharniere Schrauben mit großen Karosseriescheiben fest einschrauben, damit du eine gute Anlage der Bleche zueinander hast. Um die Wärmentwicklung gering zu halten, solltest du nur kurze Nähte schweißen und dann die Tür wieder auskühlen lassen. Hält bei mir seit fünf Jahren und 65000km.

Meiner Meinung nach kommen die Risse von falsch eingestellten Türen. Die Scharniere sollten so eingestellt werden, dass es beim Schließen der Tür hinten zu keinem Anheben der Tür durch die Schloßfalle kommt. Das habe ich schon vielfach gesehen. Dieser Zustand führt zu einer Verspannung der Tür zur Karosse. Kommen dann noch die elastischen Verformungen im Fahrbetrieb hinzu, wird das Türinnenblech überlastet. Zusätzlich kommt es am oberen Ende der A-Säule hin und wieder im Bereich der Türdichtung zu Engstellen. Auch diese können die Tür überlasten. Man merkt das, wenn kurz vor dem vollständigen Schließen der Kraftaufwand steigt. Das ist allerdings schwer zu beheben, da man den Dichtungsflansch der A-Säule Richtung Fahrzeug innen klopfen muss. Dann ist natürlich der Lack ab.

Und noch ein Tipp: Wenn das Fahrzeug auf die Hebebühne kommt, solltest du die Türen einen Spalt öffnen. Andernfalls ist es wahrscheinlich, dass die Türinnenbleche sich wieder verbiegen. Es schadet auch nicht das Verdeck vorne zu entriegeln. Die Autos stammen noch aus Zeiten in denen Werkstätten Gruben hatten. Heute achten Werkstätten und Reifendienste auf so etwas nicht.

Viel Erfolg wünscht
Charly
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#12

Beitrag von TR674 »

Danke fuer die Info Charly. Habe den Beitrag erst jetzt gelesen.
Sieht aus als ob das genau dieselbe Stelle ist. Bei mir ist auch das untere Scharnier zugerostet so dass der Pin gerissen ist. Ich glaube das hat auch mit dazu beigetragen. Da werde ich ums schweissen nicht herumkommen.
Beide Tueren klemmen auch in der Schlossfalle. Werde sie demnaechst einstellen.
Bin noch nicht dazu gekommen die Bilder zu machen.
Gruesse, Marius
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